Wege zum Erfolg - Wie der Transfer von lokalen - ESF

42
Markt der Möglichkeiten auf dem Netzwerk21-Kongress 2008 in Leipzig
Miteinander Neues schaffen: Informationsaustausch
zwischen „Neulingen“
und „alten Hasen“ anregen
Zum Projektstart sollten sich die Transferprojekte sowohl
untereinander als auch mit den Pionierprojekten austauschen,
um hilfreiche Tipps weiterzugeben und bekannte Fehler zu vermeiden.
Der Austausch funktioniert am besten, wenn er persönlich
stattfi ndet. So kann entweder eine Exkursion zu Modellprojekten
organisiert werden oder aber entsprechende Referenten
eingeladen werden, um von ihren Erfahrungen zu berichten.
Solche direkten Gespräche mit den „Erfahrenen“ sind daher
auch bei den „Startern“ besonders beliebt.
Die Finanzierung von Exkursionen oder Vortragsreisen ist
jedoch insbesondere für spontane Transferprojekte gerade im
Anfangsstadium oft nicht zu leisten. Daher kann ein persönlicher
Erfahrungsaustausch zwischen „alten Hasen“ und
„Neulingen“ auch gezielt von Transferinstitutionen unterstützt
werden, indem auf zentralen Netzwerk- oder Weiterbildungstreffen
hierfür Raum geschaffen wird.
Der Erfahrungsaustausch muss allerdings nicht immer persönlich
stattfi nden. Internetbasierte Kommunikationsformen wie
Mailinglisten oder Foren können für den internen Austausch
eine große Hilfe sein. In E-Mails und Forenbeiträgen können
zum Beispiel Erfahrungen in Artikeln aufbereitet, aktuelle Veranstaltungshinweise
gesammelt und Informationen an alle Interessenten
weitergeleitet werden.
Wie bei der Öffentlichkeitsarbeit (vgl. Kapitel 3) gehen auch
beim Erfahrungsaustausch die Möglichkeiten des Internets weit
über die herkömmlichen webbasierten Kommunikationsformen
hinaus. Soziale Netzwerke, die sich konkret an Nachhaltigkeitsinitiativen
wenden, wie zum Beispiel www.null-euro-urbanismus.
de oder bewegung.taz.de, bieten vielmehr ein breites Spektrum
an Möglichkeiten, um mit anderen Gleichgesinnten zu kommunizieren,
Wissen auszutauschen oder sich für ein persönliches
Treffen zu verabreden. Vor allem wenn wie beispielsweise bei
der Socialbar (www.socialbar.de) lokale Veranstaltungen und
Netzkommunikation ineinandergreifen, können gleichgesinnte
Menschen zusammengebracht werden, die sich unter Umständen
sonst nie persönlich begegnet wären.