Wege zum Erfolg - Wie der Transfer von lokalen - ESF
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Nach Czerwanski/Lohre (2002, S. 38 f.) sollten beim Erfahrungstransfer<br />
die folgenden Aspekte beachtet werden:<br />
ó Ein Pilotprojekt sollte in seinen wesentlichen Teilen modular<br />
dargestellt werden. Dies erleichtert das Verständnis<br />
und die Übernahme in einen an<strong>der</strong>en Kontext.<br />
ó Vor allem <strong>der</strong> Umsetzungsprozess o<strong>der</strong> einzelne Schritte<br />
eines Projektes können übertragen werden, seltener die<br />
Effekte o<strong>der</strong> Ergebnisse.<br />
ó Die Ausgangssituation und die (Lern-)Prozesse aus dem<br />
Pilotprojekt sollten transparent gemacht und erläutert<br />
werden.<br />
Wer einer erfolgreich erprobten Idee zu mehr Strahlkraft und<br />
Resonanz verhelfen möchte, sollte also die gesammelten Erfahrungen<br />
des Pionierprojekts nachvollziehbar und ungeschönt<br />
aufarbeiten. Nur so werden potenzielle Nachahmer in die Lage<br />
versetzt, den Entwicklungsprozess zu überblicken, die „Kin<strong>der</strong>krankheiten“<br />
zu vermeiden sowie die Chancen ohne Umwege<br />
auszuschöpfen und für das eigene Umfeld nutzen zu können.<br />
Hierbei sollten nicht nur die <strong>Erfolg</strong>e dargestellt werden, denn<br />
für Menschen, die gute Projektideen in ihrer eigenen Kommune<br />
realisieren wollen, ist es unabdingbar zu erfahren, mit welchen<br />
konkreten Schwierigkeiten das Pionierprojekt zu kämpfen hatte<br />
und auf welchem <strong>Wege</strong> die Hürden überwunden und Lösungen<br />
gefunden werden konnten.<br />
Im Folgenden veranschaulichen ausgewählte Beispiele wie vor<br />
allem <strong>Transfer</strong>institutionen Informationen und Know-how aus<br />
einem etablierten Projekt an mögliche Interessenten weitervermitteln<br />
und <strong>zum</strong> Nachahmen anregen können. Anhand<br />
<strong>der</strong> Beispiele können gleichfalls Initiatorinnen und Initiatoren<br />
<strong>von</strong> <strong>Transfer</strong>projekten erkennen, woher sie Informationen aus<br />
bestehenden Projekten beziehen können.<br />
Wer macht was und wo?<br />
Datenbanken, Homepages und Blogs<br />
Für den <strong>Transfer</strong> <strong>von</strong> Projektideen können internetbasierte<br />
Datenbanken eingesetzt werden. Interessierte Nachahmer<br />
können so auf einfachem <strong>Wege</strong> erfahren, wo eine Projektidee<br />
schon einmal an den Start ging und wer wichtige Ansprechpartner<br />
sind. Eine internetbasierte Projektdatenbank kann<br />
dabei <strong>von</strong> einfachen Projekt-Porträts auf einer Homepage bis<br />
hin zu ausgefeilten Datenbanksystemen mit Such- und Filterfunktionen<br />
gestaltet werden. Darin können auch För<strong>der</strong>institutionen<br />
o<strong>der</strong> wichtige Entscheidungsträger genannt werden.<br />
Projekt-Datenbanken sind allerdings nur dann nützlich, wenn<br />
sie an die jeweiligen Interessen und Bedarfe <strong>der</strong> Zielgruppen<br />
angepasst sind sowie laufend aktualisiert und gepfl egt werden.<br />
Die Pfl ege einer Datenbank ist unter Umständen sehr aufwändig.<br />
Dies gilt auch, wenn die einzelnen Projekte ihre Informationen<br />
über Content Management Systeme o<strong>der</strong> Wikis selbst<br />
ins Netz stellen und aktualisieren können, denn die Kontrolle<br />
<strong>der</strong> Eintragungen o<strong>der</strong> das Löschen veralteter Informationen<br />
verbleibt beim Betreiber <strong>der</strong> Datenbank.<br />
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