10/2015 – 01/2016
Fritz + Fränzi
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Service<br />
Für Smartphone-Junkies<br />
Werwölfe <strong>–</strong> Vollmondnacht<br />
Hier darf man sogar das Smartphone zum Spiel mitbringen:<br />
Ein Dorf versucht herauszufinden, wer sich<br />
nachts in Werwölfe verwandelt. Das Werwölfe-Grossgruppenspiel<br />
erfreut sich bei Jugendlichen grosser<br />
Beliebtheit und ist aus Ski- und Klassenlagern nicht<br />
wegzudenken. Dank der neuen Ravensburger-Version<br />
und einer App, die gratis aufs Smartphone heruntergeladen<br />
wird, braucht es nun keine Fussballmannschaft<br />
mehr dazu. Das Spiel funktioniert bereits ab drei Mitspielern.<br />
Niemand scheidet vorzeitig aus. Die Moderation<br />
übernimmt die App. Jeder Spieler bekommt eine<br />
Rollenkarte zugelost, drei Rollenkarten sind in der Mitte.<br />
Eine Partie spielt in nur einer Nacht. Alle schliessen<br />
die Augen. Nacheinander werden Charaktere wie die<br />
Seherin oder die Unruhestifterin aufgerufen, die sich<br />
Karten ansehen und/oder vertauschen dürfen. Wer<br />
noch dachte, ein Werwolf zu sein, wird am Morgen<br />
selber überrascht.<br />
«Werwölfe <strong>–</strong> Vollmondnacht» von Ted Alspach<br />
und Akihisa Okui<br />
Kommunikationsspiel für 3 bis <strong>10</strong> Spieler ab 8 Jahren<br />
Spielzeit: etwa <strong>10</strong> Minuten<br />
Preis: Fr. 18.<strong>–</strong><br />
Ravensburger<br />
www.ravensburger.com<br />
Für Comic- und Western-Fans<br />
Colt Express<br />
Die Spielidee zu «Colt Express» kam Spieleautor<br />
Christophe Raimbault bei der Lektüre von Lucky-Luke-<br />
Comics. Nicht nur die Grafik des «Spiels des Jahres<br />
<strong>2<strong>01</strong>5</strong>» ist im typischen französischen Comic-Stil gehalten,<br />
die Spielatmosphäre imitiert tatsächlich den Slapstick<br />
einer Westernparodie. Gespielt wird auf einem<br />
dreidimensionalen Zug, der vor der ersten Partie<br />
zusammengesteckt werden muss. Jeder Spieler<br />
bekommt einen Charakter mit einer Sonderfähigkeit<br />
und versucht, den Zug zu überfallen und dabei am<br />
meisten Beute zu machen. Die Spieler «programmieren»<br />
mit ihren Spielkarten den Ablauf zunächst wie in<br />
einem Drehbuch: Karten, die das Bewegen, Klettern,<br />
Schiessen oder Prügeln erlauben, werden verdeckt oder<br />
offen auf einem Stapel abgelegt. Erst nach einer Runde<br />
wird der Stapel umgedreht und Karte für Karte mit den<br />
Figuren eins zu eins auf dem Zug ausgewertet. Das<br />
sorgt für Chaos und witzige Überraschungen.<br />
«Colt Express» von Christoph Raimbault<br />
Brettspiel für 2 bis 6 Spieler ab <strong>10</strong> Jahren<br />
Spielzeit: etwa 40 Minuten<br />
Preis: Fr. 39.90<br />
Ludonaute<br />
www.asmodee.com<br />
Für Leute, die nicht<br />
verlieren können<br />
The Game<br />
Viele Menschen können nicht damit umgehen, wenn sie<br />
gegen andere verlieren. Bei kooperativen Spielen treten alle<br />
gemeinsam im Team gegen ein Spielsystem an. Ist die<br />
Gruppe dabei nicht so erfolgreich, ist geteiltes Leid halbes<br />
Leid. «The Game» ist ein Kartenspiel mit minimalistischen<br />
Regeln. Theoretisch beschrieben wirkt es nicht besonders<br />
speziell, wer aber selber mitspielt, gerät sofort in eine<br />
ungeheure emotionale Sogwirkung. Es ist eine gruppendynamische<br />
Patience. 98 Karten mit den Zahlenwerten<br />
von 2 bis 99 sollen auf vier Stapel abgelegt werden. Wer an<br />
der Reihe ist, muss mindestens zwei seiner Karten loswerden,<br />
blockiert dadurch aber meistens die Möglichkeiten<br />
der Mitspieler. Es ist verboten, über seine Kartenwerte zu<br />
reden. Trotzdem ist «The Game» ein astreines Kommunikationsspiel<br />
und lebt von dem, was nicht gesagt wird,<br />
und dem Wechselbad der Gefühle, welche die Zwänge<br />
des Spiels auslösen.<br />
«The Game» von Steffen Benndorf<br />
Kartenspiel für 1 bis 5 Spieler ab 8 Jahren<br />
Spielzeit: etwa 20 Minuten<br />
Preis: Fr. 12.50<br />
Game Factory<br />
www.gamefactory-spiele.com<br />
>>><br />
Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi<br />
Dezember <strong>2<strong>01</strong>5</strong> / Januar 2<strong>01</strong>675