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Elektromobilität in Asien

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Abbildung 14: Der Fuso-Hybridbus <strong>in</strong> Japan<br />

Quelle: Daimler/Omnibusarchiv, 2009<br />

Das Unternehmen Daimler versteht den Diesel-Hybridbus als Vorläufer zu elektrischen Brennstoffzellen-Bussen,<br />

die mit Wasserstoff betrieben werden. Daimler-Benz demonstrierte bereits im Jahr<br />

1997 mit dem NEBUS die E<strong>in</strong>satzmöglichkeit des Brennstoffzellen-Antriebs im Stadtverkehr. Der<br />

Nachfolger Mercedes-Benz Citaro BZ wurde ab 2002 <strong>in</strong> zehneuropäischen Städten sowie <strong>in</strong> Perthund<br />

Pek<strong>in</strong>ggetestet (Scherf, 2008).<br />

Toyota testet aktuell <strong>in</strong> Japan e<strong>in</strong>en L<strong>in</strong>ienbus mit zwei Brennstoffzellen und zwei 150 PS-starken<br />

Elektromotoren aus dem Wasserstoff-Pkw Mirai (siehe Abbildung 15) sowie acht Wasserstofftanks.<br />

Der Bus wird im L<strong>in</strong>ienverkehr <strong>in</strong> Toyota City erprobt. Noch s<strong>in</strong>d die Anschaffungskosten für die<br />

Brennstoffzellenfahrzeuge allerd<strong>in</strong>gs wesentlich teurer als alle anderen elektrischen Alternativen und<br />

e<strong>in</strong>e Versorgung mit Wasserstoff gilt noch als schwierig, da e<strong>in</strong>e entsprechende Tankstellen<strong>in</strong>frastruktur<br />

fehlt.<br />

3.3 Die Besonderheiten von Elektro-Pkw<br />

Innerhalb der OECD-Länder wird vorwiegend über den Pkw-Markt als E<strong>in</strong>satzfeld für die <strong>Elektromobilität</strong><br />

diskutiert. Auf der politischen Ebene haben nach 2008 mehrere Regierungen klare<br />

Entwicklungsziele für Elektrofahrzeuge (Plug-<strong>in</strong>-Hybride, batterieelektrische Fahrzeuge und<br />

Brennstoffzellenfahrzeuge) e<strong>in</strong>geführt. Die Jahre von der Weltwirtschaftskrise 2008/2009bis etwa<br />

2014/2015 können dabei als Marktvorbereitung für elektrische Pkw gelten. In diesem Zeitraum<br />

wurden primär Forschungsprogramme für Hersteller und wissenschaftliche Institutionen aufgelegt.<br />

E<strong>in</strong>e anteilige Übernahme von Investitionskosten <strong>in</strong> Form von Sach- oder Personalaufwendungen, die<br />

Schaffung von nationalen wie <strong>in</strong>ternationalen Plattformen zum Austausch über technologische wie<br />

auch regulatorische Fragestellungen standen hierbei im Fokus. Mit Blick auf die Belastungen für die<br />

Staatshaushalte ist jedoch damit zu rechnen, dass die Förderprogramme <strong>in</strong> naher Zukunft auslaufen<br />

oder zum<strong>in</strong>dest nicht im bisherigen Umfang weitergeführt werden.<br />

Die Europäische Union setzt 2020/2021 mit der nächsten Stufe der CO 2 -Gesetzgebung für Pkw die<br />

Automobilhersteller unter Druck. Konkret müssen bis zum Jahr 2021 Neufahrzeuge im Durchschnitt<br />

den Grenzwert von 95 Gramm CO 2 pro Kilometer e<strong>in</strong>halten. Dies entspricht e<strong>in</strong>em Verbrauch von<br />

4,1 Litern Benz<strong>in</strong> bzw. 3,6 Litern Diesel pro 100 km. E<strong>in</strong>e Elektrifizierung – zum<strong>in</strong>dest von Teilen der<br />

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