Elektromobilität in Asien
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zw. Regionalregierungen – z. B. von Dehli, Bangalore und Chandigarh – den Verkauf von Elektrofahrzeugen<br />
(<strong>in</strong>kl. Zweirädern und Dreirädern) durch Steuererleichterungen und Subventionen anregen,<br />
blieben die Wirkungen zumeist fragmentarisch und kurzfristig (Lockström/Callarman/Lei, 2011).<br />
Auch seitens der Zentralregierung wird die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen gefördert. Hierbei ist<br />
vor allem das „Alternate Fuels for Surface Transportation Program“ (AFSTP) zu nennen, das vom<br />
„M<strong>in</strong>isterium für neue und erneuerbare Energien“ aufgelegt wurde. In diesem Programm wurde der<br />
Kauf von Elektrofahrzeugen staatlich bezuschusst, wobei auffällt, dass dies <strong>in</strong> der Masse vor allem<br />
Zweiräder betraf: Für den Kauf von 130.000 zweirädrigen Elektrofahrzeugen wurde <strong>in</strong> den Jahren<br />
2011 und 2012 ca. 4.000 bis 5.000 Rupien pro Fahrzeug bereitgestellt, was nach heutigen Stand etwa<br />
51 - 64 Euro entspricht (siehe Tabelle 6). Für Drei- und Vierräder wurde e<strong>in</strong>e Kaufprämie von umgerechnet<br />
rund 769 bis 1.282 Euro (Stand 2015) pro Fahrzeug gewährt, die allerd<strong>in</strong>gs aufgrund der<br />
ger<strong>in</strong>gen Fahrzeugzahlen weitaus weniger <strong>in</strong>s Gewicht fällt.<br />
Typ Fahrzeugeigenschaft E<strong>in</strong>heiten Unterstützung je Fahrzeug<br />
2011 2012 Rs. % Kaufpreis<br />
Zweiräder<br />
Ger<strong>in</strong>ge<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />
20.000 80.000 4.000 20<br />
Hohe Geschw<strong>in</strong>digkeit 10.000 20.000 5.000 20<br />
Dreiräder 7-Sitze 100 166 60.000 20<br />
Pkw 4 Sitze 140 700 100.000 20<br />
Bus/M<strong>in</strong>ibus >10 Sitze - - 400.000 20<br />
Tabelle 6: Mengenziele und f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung der <strong>in</strong>dischen Zentralregierung (2011/2012)<br />
Quelle: Klötzke et al., 2013<br />
Die <strong>in</strong>dische Zentralregierung hatte erkannt, dass die bisherigen Fördermaßnahmen noch nicht ausreichend<br />
waren, um der <strong>Elektromobilität</strong> zum Durchbruch zu verhelfen. Im Jahr 2011 wurde die<br />
„National Mission for Electric Mobility“ gebildet, die auf den drei Ebenen „M<strong>in</strong>ister und führende<br />
Wirtschaftsvertreter“, „Staatssekretäre“ und „Fachexperten“ e<strong>in</strong>en Plan für die Entwicklung bis zum<br />
Jahr 2020 erarbeitete. Aufgrund der Besonderheiten des <strong>in</strong>dischen Fahrzeugmarktes (hohe Anteil an<br />
Zweirädern und Kle<strong>in</strong>fahrzeugen, hohe Kostensensitivität und hohe Platznot <strong>in</strong> Städten) war man der<br />
Ansicht, die Produkte und Lösungen anderer Märkte nicht ohne Weiteres auf die Situation im eignen<br />
Land übertragen zu können (Department of Heavy Industries and Public Enterprises, Government of<br />
India, 2012).<br />
Der im Jahr 2013 veröffentlichte „National Electric Mobility Mission Plan 2020“ hat zum Ziel, bis zum<br />
Jahr 2020 e<strong>in</strong>e Elektroautomobil<strong>in</strong>dustrie aufzubauen. Hierbei kommt die gesamte Bandbreite von<br />
„mild hybrids“ bis vollelektrischen Fahrzeugen für e<strong>in</strong>e Förderung <strong>in</strong> Betracht. So soll bis dah<strong>in</strong> der<br />
Markt für Elektro- und Hybridfahrzeuge auf bis zu 7 Millionen Fahrzeuge ausgebaut werden. Auf der<br />
Grundlage von TCO-Berechnungen wurden voraussichtliche Nachfragepotentiale für Indien im Jahr<br />
2020 ermittelt. Indische Neuwagenkäufer reagieren stark auf Kosten und stellen der Wunsch nach<br />
E<strong>in</strong>fachheit, Robustheit und Verlässlichkeit vor technologische Innovation. Der Bedarf nach vollelektrischen<br />
Fahrzeugen wird überwiegend im Zweiradsegment (bis zu 5 Millionen E<strong>in</strong>heiten)<br />
vermutet (Venugopal Sampath, 2012). Bei Fahrzeugen mit mehr Rädern wird eher von e<strong>in</strong>er<br />
Nachfrage nach Hybridvarianten ausgegangen (1,3 bis 1,4 Mio. E<strong>in</strong>heiten). Die Nachfrage nach<br />
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