Elektromobilität in Asien
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fähigkeit auf 70 bis 80 Prozent der ursprünglich verfügbaren Batteriekapazität geme<strong>in</strong>t (VDMA, 2014).<br />
E<strong>in</strong> Elektroauto kann auch nach acht Jahren weiterh<strong>in</strong> mit der Orig<strong>in</strong>albatterie fortbewegt werden,<br />
ab dann allerd<strong>in</strong>gs mit reduzierter Reichweite.<br />
Vom re<strong>in</strong>en batterieelektrischem Fahrzeug (BEV) werden sogenannte Fuel Cell Electric Vehicles (FCEV)<br />
oder Brennstoffzellenfahrzeuge unterschieden. E<strong>in</strong>e Brennstoffzelle versorgt den Elektromotor entweder<br />
direkt mit aus Wasserstoff oder Methan gewonnener Energie oder die Energie wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Traktionsbatterie zwischengespeichert. Die zusätzliche Batterie – zumeist e<strong>in</strong>e Lithium-Ionen-<br />
Batterie – ermöglicht die Energierückgew<strong>in</strong>nung(z. B. beim Bremsen)und entlastet die Brennstoffzelle<br />
von Lastwechseln. Erste Kle<strong>in</strong>serien von Straßenfahrzeugen werden bereits betrieben; 2015<br />
fanden erste Pkw-Modelle den Weg <strong>in</strong> den Handel. Mit Reichweiten von ca. 500 km und e<strong>in</strong>er<br />
schnellen Betankungsmöglichkeit werden FCEV als Ergänzung der BEV für längere Strecken betrachtet.<br />
Noch ist aber ke<strong>in</strong>e nennenswerte Infrastruktur zur Betankung verfügbar und die E<strong>in</strong>stiegspreise<br />
für e<strong>in</strong> entsprechend angetriebenes Fahrzeug liegen weit über den vergleichbaren Kosten<br />
e<strong>in</strong>es Verbrennungsfahrzeugs. Da erst seit kurzem e<strong>in</strong> Serienfahrzeug verfügbar ist, sollen FCEV hier<br />
nicht im Fokus stehen.<br />
Abbildung 15: Toyota Mirai – erstes Serienfahrzeug mit Wasserstoffantrieb<br />
Quelle: Toyota, 2014<br />
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich elektrische Pkw und leichte Nutzfahrzeuge bei<br />
hohen Jahresfahrleistungen und langer Haltedauer bereits heute lohnen können. Dies gilt <strong>in</strong>sbesondere<br />
für gewerbliche Fuhrparks. Dennoch ersche<strong>in</strong>t <strong>Elektromobilität</strong> im Gegensatz zu konventionell<br />
betriebenen Fahrzeugen noch wesentlich erklärungsbedürftiger zu se<strong>in</strong>. Die möglichen ökonomischen<br />
Vorteile s<strong>in</strong>d nicht e<strong>in</strong>fach zu vermitteln und unterscheiden sich ggf. stark von Land zu Land,<br />
während h<strong>in</strong>gegen mögliche E<strong>in</strong>schränkungen der Reichweite offensichtlich s<strong>in</strong>d:<br />
<br />
Batterieelektrische Fahrzeuge haben e<strong>in</strong>e begrenzte Reichweite. Je nach Batteriesystem s<strong>in</strong>d<br />
bei re<strong>in</strong> elektrisch betriebenen Pkw – mit wenigen Ausnahmen wie dem Tesla Model S –<br />
durchschnittlich Reichweiten von unter 200 km vom Hersteller angegeben. Dennoch zeigen<br />
bereits heute Erfahrungen aus Alltagsanwendungen je nach Witterung, Fahrverhalten und<br />
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