Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt, Ausgabe 11/2006
Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt, Ausgabe 11/2006
Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt, Ausgabe 11/2006
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Nachrichten in Kürze<br />
Zusammen mit dem Operationsbereich der Klinik für<br />
Chirurgie entstehe ein interdisziplinäres operatives<br />
Zentrum mit insgesamt 16 Operationssälen, so Basten<br />
weiter. Dieses eröffnet andererseits die Möglichkeit, elf<br />
bis zwölf dezentral liegende Operationssäle zu schließen.<br />
Projektdaten: genehmigte Hauptnutzfläche 2 343 m²,<br />
Bruttogrundrissfläche 7 463 m², Brutto-Rauminhalt<br />
28 737 m², genehmigte Kosten 17 732 000 Euro. (Dr.<br />
Aldenhoff-Zöllner)<br />
Asklepios Klinik Bad Oldesloe<br />
23 Gesundheits- und Krankenpflegeschüler(innen)<br />
beginnen ihre Ausbildung<br />
Anfang Oktober begann für 23 Schüler(innen) die<br />
dreijährige Ausbildung in der Gesundheits- und<br />
Krankenpflegeschule an der Asklepios Klinik Bad Oldesloe,<br />
welche insgesamt über 60 Ausbildungsplätze<br />
verfügt.<br />
Die 23 Gesundheits- und Krankenpflegeschüler(innen) (Foto: Asklepios Klinik)<br />
14<br />
Während ihrer Ausbildung werden die Schüler(innen)<br />
in allen Fachabteilungen der Asklepios<br />
Klinik Bad Oldesloe (Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe, Anästhesie und Intensivmedizin)<br />
sowie in verschiedenen externen Spezialgebieten<br />
- wie z. B. der Asklepios Klinik Bad Schwartau<br />
als Reha-Einrichtung, in der Psychiatrie, dem Kinderund<br />
Jugendhaus St. Josef, dem Kinderhaus „Blauer<br />
Elefant“, der Pädiatrie des Universitätsklinikums Lübeck,<br />
bei ambulanten Pflegediensten, in der Physikalischen<br />
Therapie sowie im Rettungsdienst - eingesetzt.<br />
Die theoretische Ausbildung umfasst 2 227 Stunden<br />
und beinhaltet u. a. lernfeldbezogene Unterrichtsbereiche<br />
der Gesundheits- und Krankenpflege, Hygiene,<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holsteinisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> <strong>11</strong>/<strong>2006</strong><br />
Anatomie/Physiologie, Diagnostik und Therapie, Psychologie,<br />
Rehabilitation etc.<br />
Der praktische Teil der Ausbildung umfasst ca. 3 000<br />
Stunden. Im Rahmen ihrer Ausbildung erlangen die<br />
Gesundheits- und Krankenpflegeschüler(innen) ein<br />
komplexes Fachwissen, das sie befähigt, Patienten sicher<br />
und ihren Bedürfnissen entsprechend pflegerisch<br />
betreuen zu können. (Asklepios Klinik Bad Oldesloe)<br />
Freisprechungsfeier für Arzthelfer(innen)<br />
in Heide<br />
Am 6. Juli <strong>2006</strong> fand in Heide die Freisprechungsfeier<br />
für 20 „neue“ Arzthelferinnen statt. In einem kleinen<br />
gemütlichen Café im alten Pastorat wurde von den<br />
Heider Lehrern(innen) die Verabschiedung organisiert,<br />
zu der auch Verwandte herzlich eingeladen waren.<br />
Die Klassenlehrerin Tünde Sommer bedankte<br />
sich bei ihren Schülern(innen) für die vergangene<br />
Zusammenarbeit, die angenehm war<br />
und für beide Seiten zu sehr guten Ergebnissen<br />
geführt hat. Sie lobte das Interesse<br />
und das Engagement der Schüler(innen),<br />
die offensichtlich den für sie<br />
richtigen Beruf gewählt hätten. Die<br />
Fachlehrer, die danach zu Worte kamen,<br />
sprachen sehr ehrlich über einige<br />
Hürden, die gemeinsam gemeistert werden<br />
konnten, aber auch der Spaß im<br />
Unterricht kam nicht zu kurz. Ernster<br />
wurde die große Verantwortung, die in<br />
diesem Beruf liegt, angesprochen. Ein<br />
Hinweis auf das „lebenslange Lernen<br />
und Fortbilden“ in einem Beruf, der leider<br />
nicht immer die Anerkennung erfährt,<br />
die ihm eigentlich zukommen<br />
müsste. Durch das hohe Maß an Flexibilität<br />
und sozialer Kompetenz, neben<br />
fachlichem Wissen, Organisationstalent<br />
und ständig geforderter Aufmerksamkeit in den<br />
unterschiedlichsten Patientenkontakten verlangt<br />
dieser Beruf Kraft. Jeder Mensch, aber besonders Berufsanfänger,<br />
brauchen Anerkennung für ihre Leistungen,<br />
die im Alltagsgeschehen oft untergehen. Dieser<br />
Beruf bietet genau in den kurzen Patientenbegegnungen<br />
diese Möglichkeit. Dort hinzuhören, diese<br />
Chance zu nutzen, wurde den neuen Arzthelferinnen<br />
von Thomas Sörensen mit auf ihren Weg gegeben.<br />
Bevor die Zeugnisse verteilt wurden, überbrachte<br />
Christine Gardner von der Ärztekammer Grußworte.<br />
Neben den Informationen zur neuen Berufsbezeichnung<br />
(Medizinische Fachangestellte) und der Notwendigkeit<br />
zur Fort- und Weiterbildung stand am Ende<br />
die Bitte mit der nächsten Generation Auszubil-