PS 06/2016
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BEWERTUNG<br />
max.<br />
Punkte<br />
SUZUKI<br />
SV 650<br />
YAMAHA<br />
MT-07<br />
ANTRIEB<br />
Beschleunigung 10 1 1<br />
Durchzug 10 4 5<br />
Leistungsentfaltung 10 8 10<br />
Ansprechverhalten 10 8 9<br />
Lastwechselreaktion 10 9 8<br />
Laufkultur 10 10 10<br />
Getriebebetätigung 10 9 8<br />
Getriebeabstufung 10 9 8<br />
Kupplungsfunktion 10 7 6<br />
Traktionskontrolle 10 – –<br />
Zwischensumme 100 65 65<br />
FAHRWERK<br />
Fahrstabilität 10 8 6<br />
Handlichkeit 10 7 9<br />
Kurvenstabilität 10 8 6<br />
Rückmeldung 10 6 7<br />
Fahrwerksabstimmung vorne 10 6 5<br />
Fahrwerksabstimmung hinten 10 5 5<br />
Bremswirkung 10 7 8<br />
Bremsdosierung 10 6 8<br />
Aufstellmoment<br />
beim Bremsen<br />
10 8 8<br />
ABS-Funktion 10 8 8<br />
Zwischensumme 100 69 70<br />
ALLTAG UND FAHRSPASS<br />
Sitzposition 10 7 8<br />
Windschutz 10 2 1<br />
Ausstattung 10 4 4<br />
Verbrauch 10 8 8<br />
Fahrspaß 10 8 9<br />
Zwischensumme 50 29 30<br />
GESAMTSUMME 250 163 165<br />
PLATZIERUNG 2. 1.<br />
Um abzuwinkeln genügt ein kurzer<br />
Impuls, und zack, schon flitzt sie in<br />
die gewünschte Richtung. Fun pur!<br />
Trotz sehr ähnlicher Werte des ergonomischen<br />
Dreiecks aus Bank, Lenker<br />
und Rasten sitzt der Pilot auf der<br />
Yam zudem etwas aktiver als auf der<br />
Suzuki. Außerdem liefert die MT-07<br />
ein transparenteres Feedback. Außer<br />
der etwas passiveren Sitzposition der<br />
Suzuki fällt ihr dünnes Polster auf.<br />
Dadurch ruht der Allerwerteste<br />
schon nach kurzer Zeit auf dem harten<br />
Rahmen des Unterbaus – autsch!<br />
Doppel-Wheelie vor der<br />
Wache: Plan nur vertagt!<br />
Einen weiteren Ausrutscher leistet<br />
sich die SV 650 bei den Bremsen.<br />
Klar, sie ist kein Supersportler. Doch<br />
um die Fuhre bei gepflegtem Galopp<br />
einzufangen, muss man am Hebel<br />
ziehen wie der sprichwörtliche<br />
Schmied. Und selbst dann ankert sie<br />
noch mit sehr überschaubarer Wirkung.<br />
Die Yamaha macht das besser.<br />
Zwar ist auch sie nicht mit Brutalo-<br />
Stoppern ausgestattet und schafft<br />
FAZIT<br />
YAMAHA MT-07 In diesem Vergleich<br />
ging es verdammt eng zu.<br />
1.<br />
In den einzelnen Kriterien liegt mal<br />
die eine vorn, mal die andere. Letztlich<br />
macht die Yamaha das Rennen.<br />
Sie ist handlicher, hat die besseren<br />
Bremsen, den druckvolleren Motor<br />
und bringt daher den entscheidenden<br />
Tick mehr Spaß.<br />
keine extraspäten Bremspunkte. Dennoch<br />
verlangt sie deutlich weniger<br />
Handkraft und beißt fester zu als ihre<br />
Konkurrentin. Allerdings stempelt bei<br />
dieser Übung gelegentlich das Hinterrad.<br />
Speziell dann, wenn der Pilot beim<br />
Ankern früh herunterschaltet und hart<br />
einkuppelt. Der Suzi kann derlei Gebaren<br />
nichts anhaben, ruhig und souverän<br />
gleitet sie über die Bahn. Ein Patt<br />
herrscht beim ABS. Beide Systeme regeln<br />
vergleichsweise früh und mit groben<br />
Intervallen. Auch deshalb müssen<br />
sich Spätbremser etwas mäßigen. Um<br />
den Aufschrei militanter Sicherheitsfanatiker<br />
gleich im Keim zu ersticken:<br />
Für den täglichen Gebrauch genügt<br />
das Regelverhalten allemal.<br />
Viel zu früh geht ein abwechslungsreicher<br />
Tag zu Ende. Immerhin konnten<br />
wir unser geplantes Programm gepflegt<br />
durchziehen – bis auf die Aufnahme mit<br />
dem Doppel-Wheelie vor der Wache.<br />
Doch wir schleichen uns sicher bald<br />
noch mal an.<br />
SUZUKI SV 650 Zweiter Sieger<br />
2. ist gleich erster Verlierer?<br />
Nicht in diesem Fall. Denn die SV<br />
650 hat top Qualitäten wie beispielsweise<br />
das stabile Fahrverhalten.<br />
Auch die Kupplung lässt sich feiner<br />
dosieren und das Getriebe etwas<br />
leichter schalten. Ihr fehlt nur der<br />
letzte Spritzer an Faszination.<br />
44 <strong>PS</strong> 6/<strong>2016</strong>