PS 06/2016
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NEUES TOP-MODELL<br />
Lenkerstummel unbequem sein könnten,<br />
aber Fehlanzeige: Die Sitzposition<br />
passt für einen 178er wie mich ausgezeichnet.<br />
Schon ein sportlicher Kniewinkel<br />
mit der Möglichkeit, Druck auf<br />
die Rasten zu geben, und schon eine<br />
klare Vorderrad-Orientiertheit, aber<br />
keinesfalls extrem. Die Stummel, die mit<br />
Gabelklammern sportlich, aber nicht<br />
supersportlich positioniert sind, lagen<br />
perfekt in den Händen. Ich warf einen<br />
letzten bewundernden Blick auf die<br />
glänzend polierte Gabelbrücke, legte<br />
den Einser ein und bollerte in die Welt.<br />
Die ersten Kilometer durch die<br />
Stadt machten deutlich, dass die<br />
Thruxton trotz ihres nicht unerheblichen<br />
Gewichts wieselflink und watscheneinfach<br />
zu bewegen ist. Ich fasste<br />
sofort Vertrauen. Und obwohl von 3000<br />
bis 6500/min immer mindestens 100<br />
Nm auf den Hinterreifen zugreifen, hatte<br />
ich nie das Gefühl, dass der schlanke<br />
160er in Schräglage eine ausgeprägte<br />
Lust auf Wanderschaft verspüren<br />
würde. Viel Zuversicht, tolles Handling,<br />
satter Grip.<br />
Natürlich habe ich da die Linkskurve<br />
vor der Busstation auf dem Knie genommen.<br />
Man muss jene Kinder besonders<br />
belohnen, die ihre Aufmerksamkeit<br />
nicht dem irren Mikrokosmos im<br />
Smartphone opfern, sondern der gegenständlichen<br />
Welt. Den Bub mit den<br />
weit aufgerissenen Augen habe ich<br />
dann mit erhobener Kupplungshand<br />
gegrüßt. Schaute locker lässig aus,<br />
und war eine leichte Übung. Denn die<br />
Thruxton R ist zwar flink im Handling,<br />
aber keinesfalls zickig oder nervös,<br />
sondern mörder gutmütig. Selbst der<br />
Waldi dürfte das erkannt haben. Oder<br />
er hat sich einfach nur über das bollernde<br />
Eisen gefreut. Jedenfalls kläffte<br />
er euphorisch und hing im Strangulations-Modus<br />
an der gespannten Leine<br />
von Oma Kunz, die ihn mit aller Kraft<br />
zurückhielt. Herrlich gute Welt!<br />
Putz doch den Radkasten!<br />
Mit der Stadt im Rücken servierte die<br />
Triumph noch eine ordentliche Extraportion<br />
Begeisterung auf meinen mentalen<br />
Teller. Das war schon schnell! Im<br />
Allgemeinen sind Café Racer heutzutage<br />
nur ganz selten wirklich kampfstark,<br />
weil die Fahrer den Genuss weniger in<br />
der extremen Schräglage oder beim<br />
kompromisslos späten Ankerwurf suchen,<br />
sondern die Optik großartig finden<br />
und sich gerne mit der Aura der<br />
wilden, alten Zeit umgeben – ohne<br />
selbst viel riskieren zu wollen. Aber<br />
diese neue Triumph passt nicht nur für<br />
den Auftritt vor dem Kaffeehaus, sondern<br />
auch, wenn man sie richtig forsch<br />
fährt. Schon mit dem Serien-Setup des<br />
Fahrwerks kam ich zurecht, wenn auch<br />
die Gabel von der ganz harten Sorte ist<br />
und wild über Unebenheiten trampelt.<br />
Zug- und Druck stufe habe ich für mehr<br />
Komfort voll aufgedreht – war immer<br />
noch sportlich. Die Brembo-Bremse<br />
passte in Ansprechverhalten, Dosierbarkeit<br />
und Biss.<br />
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