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2013-04

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Nachrichten aus Siegen und dem Kreis Siegen-Wittgenstein<br />

Runder Tisch feiert<br />

Seit fünf Jahren in Burbach aktiv<br />

Veranstalterfoto<br />

Seit fünf Jahren besteht der Runde Tisch „Älterwerden – Leben und Wohnen in<br />

Burbach“, der sich aktiv für die Seniorenarbeit in Burbach einsetzt.<br />

Burbach. In diesem Jahr feiert der Runde<br />

Tisch „Älterwerden – Leben und Wohnen<br />

in Burbach“, sein fünfjähriges Bestehen.<br />

„Das Engagement der Gemeinde zielt darauf<br />

ab, die Selbsthilfe vor Ort zu fördern<br />

und, solange es trotz Hilfe- und Pflegebedürftigkeit<br />

geht, das Wohnen in den eigenen<br />

vier Wänden zu ermöglichen“, fasst<br />

Bürgermeister Christoph Ewers das Ziel<br />

des Seniorenplanes zusammen.<br />

Aktuell leben in Burbach rund 4.050<br />

Menschen über 60 Jahre, von denen<br />

sich die meisten ein selbstständiges und<br />

selbstbestimmtes Leben im Alter wünschen.<br />

2025 wird jeder Drittte in Burbach<br />

über 60 Jahre alt sein.<br />

Rund 25 verschiedene Gruppen und<br />

Einrichtungen sind im Arbeitskreis vertreten.<br />

„Haupt- und Ehrenamtler sitzen<br />

gemeinsam am Tisch und stellen regelmäßig<br />

ihre Aktivitäten vor, damit jeder<br />

informiert ist“, formuliert es Jochen<br />

Becker, zuständiger Fachbereichsleiter<br />

im Rathaus und Vorsitzender des Runden<br />

Tisches. Als Ziele haben sich die<br />

Mitglieder in ihr Heft geschrieben, den<br />

bedarfsgerechten Ausbau von Betreuungs-,<br />

Unterstützungs- und Pflegeangeboten<br />

beispielsweise für Menschen mit<br />

Demenz zu forcieren oder gemeinsame<br />

Projekte und Veranstaltungen zu initiieren.<br />

„Dazu zählen sicherlich die Seniorenthementage,<br />

die Taschengeldbörse<br />

oder das Seniorenfrühstück“, erläutert<br />

Christine Sahm.<br />

„Bei aller Projektarbeit ist es aber auch<br />

wichtig, sich weiterzubilden. Deshalb besuchen<br />

die Mitglieder des Runden Tisches<br />

regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen,<br />

zuletzt ging es um gesunde Lebensstile.<br />

Aktuell wird über die regelmäßigen<br />

Angebote und die Projekte „Zeitpaten“<br />

für Kinder oder „Tafel deck dich“ informiert.<br />

Jedes Mitglied, jeder Verein und<br />

jede Organisation will die Gemeinde<br />

ansprechen, um Burbach generationsübergreifend<br />

miteinander lebenswert zu<br />

gestalten.<br />

●<br />

Leben hat viele Geschichten<br />

– Sterben auch<br />

Siegen. Nach ihrem Umzug aus der<br />

Flurenwende wurde zwischenzeitlich die<br />

Geschäftsstelle der Siegener Initiative<br />

HsM (Handeln statt Misshandeln) in der<br />

St.-Johann-Straße 7 neu eröffnet. Zudem<br />

hatte der Verein zum jährlichen Treffen<br />

der Bewohnerbeiräte (gewählte Vertreter<br />

der Senioreneinrichtungen) und Vertrauensleute<br />

ins Johann-Hinrich-Wichern-<br />

Haus nach Freudenberg eingeladen. VertreterInnen<br />

von 16 Einrichtungen und der<br />

Heimaufsicht des Kreises nahmen an der<br />

Veranstaltung teil.<br />

Bei dieser Gelegenheit stellte Mathias<br />

Zahn, Koordinator des Palliativ-Netzwerkes<br />

Siegen-Wittgenstein-Olpe e.V.,<br />

seine Organisation vor. Der Begriff Palliativ<br />

ist von dem lateinischen Wort Pallium<br />

(Mantel) abgeleitet. Im übertragenen<br />

Sinne, so Zahn, sollen die Betroffenen auf<br />

ihrem letzten Weg vor sozialer Kälte und<br />

Schmerzen bewahrt werden. Der gemeinnützige<br />

Verein will nah an den Bedürfnissen<br />

der schwerstkranken und sterbenden<br />

Menschen sein. Dazu gehört auch, deren<br />

Angehörigen und Begleitern eine Sterbeund<br />

Trauerbegleitung zu ermöglichen, die<br />

den Menschen in den Mittelpunkt stellt.<br />

Sieben Palliativmediziener sind neben den<br />

zuständigen Hausärzten rund um die Uhr<br />

für die Patienten im Einsatz. Für dieAnwesenden<br />

war dies eine gute Nachricht.<br />

Heidi Pulfrich von der Heimaufsicht<br />

klärte die Gäste über ihre Rechte als Vertreter<br />

der Heimbewohner auf.<br />

Reiner Capito, 1.Vorsitzender von<br />

HsM, führte einen sogenannten „Walker“<br />

vor, ein Gehwagen, mit dem sich<br />

auch gebrechliche Menschen sicher fortbewegen<br />

können. Jede Einrichtung sollte<br />

nach Meinung Capitos solche „Walker“<br />

vorhalten. „Letztendlich können diese<br />

Geräte mit dazu beitragen, Fixierungen<br />

zu vermeiden“, so Capito.<br />

Gastgeber und Referenten erhielten<br />

die neu aufgelegte, kostenlose HsM-<br />

Broschüre „Wege in eine verschlossene<br />

Welt“, die den verstehenden Umgang mit<br />

Demenzerkrankten zum Inhalt halt. ●<br />

4/<strong>2013</strong> durchblick 15

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