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2013-04

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„Zu Glocken hatte ich immer schon eine besondere Beziehung.<br />

Wenn ich sie als Messdiener läuten durfte, dann<br />

war das ein erhebendes Gefühl… Aber die Idee, Glocken<br />

zu sammeln, kam viel später….“ Nämlich 1959. In einer<br />

Zeitschrift las Hubert Machinek einen Bericht über den<br />

Berliner Komponisten Johannes Liese. Und dieser Mann<br />

hatte es nicht nur mit Noten sondern auch mit den Klängen<br />

gesammelter Glocken. Dieser Bericht war sozusagen der<br />

Startschuss bei Hubert Machinek. Die kleine Schlittenglocke<br />

war die Nummer 1 auf dem Weg zum renommierten<br />

Glockenmuseum.<br />

Glocken, Schellen und Klangkörper aus der Glockenverwandtschaft<br />

(obertonreiche Gongs, Klangstäbe, Signalgeber<br />

usw.) fanden in der eigentlichen „Glockenstube“ des<br />

Museums ein neues Zuhause. Nun, alle Stücke bestechen<br />

glockengemäß durch simple Technik und teilweise hochkarätige<br />

künstlerische Ausgestaltung. Und: Sie sind Zeugnisse<br />

verschiedener Kulturepochen der Kontinente. Klingende<br />

Spiegelbilder geistiger und religiöser Entwicklungen<br />

der Völker bzw. menschlicher Gemeinschaften. Überall auf<br />

der Welt spielten Glocken und ähnliche Signalgeber gerade<br />

bei sakralen Riten eine große Rolle (z. B. Altar- und<br />

Messglöckchen). Auf eine indische Zeremonien-Glocke,<br />

vermutlich aus dem 13. Jahrhundert, ist Hubert Machinek<br />

besonders stolz: „Dass die Konstrukteure dieser Glocke<br />

schon damals ein relativ feines Gewinde aus Metall herstellen<br />

konnten, mit dem der Läutekörper zusammengehalten<br />

wird, fasziniert mich.“<br />

Beeindruckend auch die Vielfalt der Herstellungsmaterialien.<br />

U. a. Bronze, Stahl, Messing, Zinn, Porzellan und<br />

Glas, Silber. Die Bezeichnungen lassen immer Rückschlüsse<br />

auf Verwendungszweck und Anbringungsobjekte zu: Elefanten-,<br />

Kamel-, Kuh-, Schaf- und Ziegenglocken, Pferde-,<br />

Wagen- und Schlittengeläute, Schiffs- und Alarmglocken,<br />

Tür- und Hausglocken, die erwähnten sakralen Exemplare<br />

….und… und … und… Variationen wie der vielzitierte Sand<br />

am Meer…Ein außergewöhnliches Stück sei noch erwähnt:<br />

Eine spanische Stierglocke. Und die besteht aus Holz. Holz?!<br />

Und das Ding bimmelt sogar. Geht doch!<br />

Das feine und liebevoll gestaltete Glockenmuseum in<br />

der Eiserfelder Hubach hat viele Gäste gesehen. Aus dem<br />

In- und Ausland. Gerne erinnern sich die Machineks an einen<br />

polnischen Kinderchor, der sich mit einem klingenden<br />

Ständchen verabschiedete. Neben allen Klangkörpern finden<br />

sich in Hause Machinek natürlich Erinnerungsstücke an die<br />

schlesische Heimat, die im Herzen immer lebendig bleibt. So<br />

mutet es fast als Selbstverständlichkeit an, dass Hubert Machinek<br />

15 Jahre lang als Vorsitzender des St. Hedwigskreises<br />

– Kulturbund des Deutschen Ostens fungierte.<br />

Eines noch: Alles, was man über das Glockenmuseum<br />

schreibt: Es verblasst hinter dem persönlichen Erlebnis.<br />

Beim Besuch ist ein Leitgedanke der Museumsfamilie deutlich<br />

zu spüren: „Freude, die man anderen gibt, kehrt ins eigene<br />

Herz zurück!“ Der Chef des klingenden Museums:<br />

„Jeder ist herzlich willkommen. Ob Gruppe oder Einzelperson.<br />

Feste Öffnungszeiten gibt es nicht. Aber ein Anruf<br />

zur Terminvereinbarung genügt.“ Und das ist die Nummer:<br />

0271/387331. Bitte wählen. Es lohnt sich! Dieter Gerst<br />

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