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LAUFZEIT&CONDITION

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Besonders gefeiert wurden natürlich die<br />

Sieger auf der Domplatte. Bei den Männern<br />

und Frauen dominierten erwartungsgemäß<br />

die Läuferinnen und Läufer<br />

aus Ostafrika. So lief der Sieger Raymond<br />

Kipchumb Choge aus Kenia eine<br />

persönliche Bestzeit mit 2:08:39 h. Der<br />

neue Marathontriumphator von Köln<br />

verpasste allerdings den Streckenrekord<br />

(2:07:37 h) des RheinEnergieMarathon<br />

Köln um eine gute Minute. Dahinter<br />

lief mit Abstand Landsmann Nicolas<br />

Kamayka in 2:10:22 h auf Platz zwei.<br />

Mit Allan Kiprono konnte in der Zeit<br />

von 2:10:41 h ein weiterer Kenianer auf<br />

das Siegertreppchen laufen. Geschlagen<br />

wurde Raymond Choges Zeit nur von der<br />

WDR-Jux-Staffel „42 gegen 1“, die mit<br />

42 Einzelläufern 2:07:57 h für den Marathon<br />

benötigte.<br />

Auch die Frauenwertung hatte nicht unerwartet<br />

eine kenianische Siegerin: Bornes<br />

Kitur startete furios und überlief die Halbmarathonmatte<br />

in einer Zeit von 1:12:29 h,<br />

musste aber dem hohen Anfangstempo<br />

Tribut zollen. Sie gewann dennoch in<br />

2:32:16 h deutlich vor der Lokalmatadorin<br />

Maike Schön von der LAZ Puma Rhein<br />

Sieg, die mit 2:47:51 h Kölner Stadtmeisterin<br />

wurde. Die noch verletzte Sabrina<br />

„Mocki“ Mockenhaupt hatte schon nach<br />

der 25-km-Marke geunkt: „Bornes Kitur<br />

läuft viel zu schnell an. Hoffentlich rächt<br />

sich das nicht irgendwann.“<br />

Deutsche Asse beim Halben vorn<br />

Während die Laufsportler aus Ostafrika<br />

den Marathon dominierten, gab sich die<br />

nationale deutsche Elite beim Halbmarathon<br />

ein Stelldichein. Auf der bekannt<br />

schnellen Schleife durch die Domstadt<br />

durften sich viele der Teilnehmer über persönliche<br />

Bestleistungen freuen.<br />

Bei ihrem Debüt feierte die deutsche Vizemeisterin<br />

über 10.000 m, Laura Hottenrott<br />

(Eintracht Baunatal), gleich einen beeindruckenden<br />

Start-Ziel-Sieg. Mit 1:15:15 h<br />

konnte die angehende Sportstudentin an<br />

der Sporthochschule in Köln denn auch<br />

sehr zufrieden sein. Hinter der Hessin landete<br />

mit der Solingerin Inga Hundeborn<br />

ein großes Lauftalent mit 1:15:52 h auf<br />

Platz zwei. Die 20-Jährige aus dem Bergischen<br />

gehört zu den größten Talenten auf<br />

den Langdistanzen und lief in Köln ebenfalls<br />

das erste Mal einen Halbmarathon.<br />

Laura Hottenrott (Eintracht Baunatal) als Siegern im Ziel über die halbe Distanz beim RheinEnergie-<br />

Marathon Köln <br />

Foto: Veranstalter/Philipp Cielen<br />

Im Sog von Hottenrott und Hundeborn<br />

landete mit Julia Galuschka ein Schützling<br />

von Regensburgs Erfolgstrainer Kurt Ring<br />

mit 1:17:06 h auf Platz drei.<br />

Schnellster Mann auf dem „Halben“<br />

unter dem Dom war der Rostocker Tom<br />

Gröschel, der zuletzt mit mehreren guten<br />

Zeiten auf der Straße auf sich aufmerksam<br />

gemacht hatte.<br />

Gröschel holte sich die<br />

entscheidenden Meter<br />

mit den größten Reserven<br />

auf der zweiten<br />

Hälfte und konnte sich<br />

somit souverän den Sieg<br />

in starken 1:04:52 h<br />

vor dem Regensburger<br />

U-23-Läufer Jonas Koller<br />

(1:05:53 h) sichern.<br />

Mit einer knappen Minute<br />

Rückstand landete<br />

mit Tobias Blum ein<br />

weiterer Juniorenläufer<br />

aus Regensburg auf<br />

Platz drei. Blums Zeit:<br />

1:06:49 h.<br />

Bei den beliebten Firmenstaffeln<br />

kamen insgesamt<br />

624 Teams ins<br />

Ziel. Es siegte die Equipe<br />

von „Bunert/Rhein-<br />

Berg Runners" mit Sebastian<br />

Linden, Arthur<br />

Rolenovsky, Pascal<br />

Meißner und Norbert<br />

Schneider in 2:31:14 h<br />

vor der R(h)ein Inklusiv-Staffel,<br />

bei dem der<br />

Anzeige<br />

blinde Kenianer Henry Wanyoike als<br />

Schlussläufer fungierte, in 2:35:31 h.<br />

Mit dem 20-jährigen Jubiläum ist noch<br />

lange nicht Schluss mit dem RheinEnergieMarathon<br />

Köln. Der nächste Termin<br />

für die dann 21. Auflage steht schon fest:<br />

Es ist der 1.Oktober 2017 – dann gilt wieder:<br />

Mehr Köln geht nicht … •<br />

11/2016 | LAUFZEIT&<strong>CONDITION</strong> 41

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