LAUFZEIT&CONDITION
eMag_lzco_11_2016
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BERICHTE – BESONDERES<br />
TRAIL AUF<br />
ZWEI RÄDERN<br />
UNTERWEGS BEIM 4. EPIC ISRAEL<br />
VON DR. CHRISTIAN WASCHKE/JÖRG VALENTIN<br />
<br />
Fotos: Valentin<br />
M<br />
it dem Herbst beginnt für<br />
viele Läuferinnen und Läufer<br />
nach einer langen Saison<br />
die Zeit der Regeneration.<br />
Für die meisten aber kein Grund, die<br />
Füße hochzulegen, sondern man schaut<br />
über den Tellerrand zu anderen Sportarten.<br />
Eine beliebte Ausdaueralternative<br />
zum Laufen ist dabei das Mountainbiken.<br />
Immer mehr Läufer finden Gefallen an<br />
dem Sport, mit dem Bike durch das Gelände<br />
zu sausen und einmal andere Muskelgruppen<br />
zu belasten. Eine besondere<br />
Empfehlung ist dabei der EPIC Israel.<br />
Ein kleinerer, aber keineswegs zu unterschätzender<br />
Ableger des berühmten EPIC<br />
Cape in Südafrika und des Bike Transalp.<br />
Die vierte Auflage fand im Frühherbst im<br />
Norden Israels in Galiläa statt.<br />
Der „Playtika EPIC Israel“ – so die offizielle<br />
Bezeichnung - ist ein einzigartiger und<br />
perfekt organisierter Mountainbikeevent.<br />
Vom 29.9. bis 1.10.2016 (Mi.: Registrierung,<br />
Do./Fr. erster und zweiter Renntag,<br />
Sa.: dritter Renntag und Abreise) fuhren<br />
rund 550 Mountainbiker in 275 Zweierteams<br />
durch den Norden von Israel.<br />
Das Gelände war überwiegend hügelig,<br />
mitunter auch steil und bot daher ideale<br />
Voraussetzungen fürs Mountainbiken.<br />
An allen drei Tagen erfolgte der Start an<br />
einem zentralen Punkt, dem sogenannten<br />
„Rennhotel“ (diesmal das Galilion-Hotel<br />
in Galiläa, an der Nationalstraße 90). Die<br />
Routen führten über die verschiedenen<br />
Höhenzüge in der Umgebung.<br />
Am ersten Renntag (start um 7.00 Uhr)<br />
galt es eine Strecke von 98 km mit einem<br />
Gesamtanstieg von 1.480 Höhenmetern zu<br />
bewältigen. Das Zeitlimit für die Strecke<br />
lag bei 10 h, wobei die meisten Fahrer weit<br />
vor diesem Limit bereits wieder im Ziel waren.<br />
Auch Hobbyfahrer mit solider Kondition<br />
und etwas technischer Erfahrung sind<br />
in der Lage, das Rennen mitzufahren und<br />
in der vorgegebenen Zeit zu beenden. Die<br />
schnellsten Mountainbiker waren bereits<br />
nach knapp über 3:30 h wieder im Ziel. Das<br />
entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von nicht ganz 28 km/h. Aber das<br />
spielt für die meisten der Pedaleure ohnehin<br />
keine Rolle. Für diese Biker zählt nicht<br />
der Sieg, sondern einzig das Dabeisein und<br />
das Erreichen des Ziels.<br />
Die Route des ersten Rennens führt zunächst<br />
nach Süden entlang des Jordans.<br />
Anschließend geht es nach Westen zum<br />
Ramot-Naftaly-Bergrücken. Ab diesem<br />
Punkt geht es mehr oder weniger stetig über<br />
die nächsten 40 km bergan. Die Steigung<br />
variiert dabei von einem angenehm zu fahrenden<br />
Anstieg über sehr steile Passagen,<br />
die nur im kleinsten Gang zu bewältigen<br />
sind. Wichtig ist, dass man sich auf der<br />
ersten Hälfte nicht zu sehr verausgabt, um<br />
noch genügend Reserven für den Rückweg<br />
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11/2016 | LAUFZEIT&<strong>CONDITION</strong>