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stahlmarkt 9.2016 (September)

Aus dem Inhalt: Steel International / Stahlstandort Deutschland / Stahl & Automobil / Fahrzeuge / Baden-Württemberg / Anarbeitung / Stahlhandel & Stahl-Service-Center

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40 K Stahl & Automobil / Fahrzeuge<br />

Porsche MACAN auf Platz eins<br />

der SUVs<br />

(Foto: Porsche)<br />

Porsche zeigt der<br />

Konkurrenz die<br />

Rücklichter<br />

(Foto: Porsche)<br />

Daimler, BMW und Ford – erwirtschaften<br />

mit 55,3 Mrd. € fast 60 % aller Gewinne.<br />

Die Abgas-Affäre wirft alle Gewissheiten<br />

über den Haufen. Nun stellt VW-Chef Matthias<br />

Müller den Dieselbetrieb – bisher allein<br />

schon wegen der Klimaziele unantastbar –<br />

auf den Prüfstand. Er rüttelt aufgrund der<br />

der Abgas-Affäre an der Zukunft des Dieselmotors.<br />

»Es wird sich die Frage stellen, ob<br />

wir ab einem bestimmten Zeitpunkt noch<br />

viel Geld für die Weiterentwicklung des<br />

Diesels in die Hand nehmen sollen«, sagte<br />

Müller dem Handelsblatt kurz vor der VW-<br />

Hauptversammlung. VW hatte mit einer<br />

Software die Abgaswerte im Testbetrieb<br />

manipuliert. In den USA hat VW alle Dieselmodelle<br />

vom Markt genommen.<br />

Indien immer wieder Hemmnisse. Vor allem<br />

sind die Durchschnittseinkommen in Indien<br />

deutlich geringer als in China. Damit ist es<br />

weniger Menschen möglich, einen Neuwagen<br />

zu finanzieren.<br />

USA langsameres Wachstum –<br />

trotzdem immer auf hohem Niveau<br />

In den USA hat sich das Wirtschaftswachstum<br />

gegenüber den Vorjahren verlangsamt.<br />

Für das Jahr 2016 wird mit einer Steigerung<br />

des Bruttoinlandsprodukts von 1,8 %<br />

gerechnet. Zusätzlich ist der US-Markt ein<br />

gesättigter Automarkt mit 788 Autos pro<br />

1.000 Einwohner. Die Entwicklung in den<br />

gesättigten Automärkten richtet sich stark<br />

nach dem Ersatzbedarf. Man rechnet nur<br />

mit 1,8 % bzw. 2,0 % Wachstum bei den<br />

US- Autoverkäufen im Jahr 2016 und 2017.<br />

Unklar ist der zukünftige Wirtschaftskurs in<br />

den USA, da im November Präsidentenwahlen<br />

sind.<br />

Studie: Toyota ist leistungsstärkster<br />

Hersteller<br />

Es ist ein gutes Jahr her, da hatte man in<br />

Wolfsburg wieder mal Grund zum Feiern:<br />

Platz eins im Vergleich der weltweit tätigen<br />

Autohersteller in der Leistungsfähigkeitsstudie<br />

des Center of Automotive Management<br />

der Fachhochschule Bergisch-Gladbach<br />

(CAM) für den Volkswagen-Konzern. Wieder<br />

einmal hatte VW alle anderen hinter sich<br />

gelassen, wenn es um Innovationskraft,<br />

Finanz- und Absatzstärke geht. Aber dann<br />

kam Dieselgate. In der neusten Performance-<br />

Studie des CAM, bricht VW regelrecht ein.<br />

Nur noch Mittelmaß ist der Autobauer statt<br />

des Spitzenplatzes. Nur auf Platz sieben landet<br />

VW von siebzehn internationalen Herstellern.<br />

»Dank der hohen finanziellen Leistungskraft<br />

der Premiumtöchter Audi und<br />

Porsche kann sich der Volkswagen-Konzern<br />

trotz Abgas-Skandals aber im Mittelfeld<br />

behaupten«, so Studienleiter Professor Stefan<br />

Bratzel. Toyota ist in diesem Jahr Gewinner,<br />

mit dem sich VW ohnehin schon in den<br />

vergangenen Jahren stets um den Titel des<br />

größten Autobauers der Welt stritt. Daimler<br />

und BMW konnten auf Platz zwei und drei<br />

ihre Spitzenpositionen verteidigen. Bei dieser<br />

bereits seit zwölf Jahren regelmäßig<br />

durchgeführten Studie des CAM werden elf<br />

unterschiedliche Kriterien untersucht.<br />

Trotz der Dieselkrise und der hohen Verluste<br />

bei Volkswagen, stieg der Gewinn aller<br />

Hersteller zusammen von 90 Mrd. € auf<br />

93,8 Mrd. €. Doch geht auch bei den Autobauern<br />

die Schere immer weiter auseinander.<br />

Allein die Top-4 der Rangliste – Toyota,<br />

Ungebremster SUV-Boom<br />

Kein Fahrzeugsegment wächst so stürmisch<br />

wie die sportlichen Geländewagen (SUV).<br />

Fast jeder fünfte Neuwagen ist mittlerweile<br />

ein SUV. In den USA sind mehr als die Hälfte<br />

der Neuwagen die sogenannten Light Commercials,<br />

bei denen die SUV die Spitzenstellung<br />

einnahmen. Aber auch in anderen<br />

europäischen Ländern, wie etwa der<br />

Schweiz, feiern die SUV mit knapp 40 %<br />

Marktanteil Verkaufsrekorde. Sicher ist<br />

bereits jetzt, dass der SUV-Boom weitergehen<br />

wird. Billiger Kraftstoff und ein noch<br />

breiteres SUV-Angebot mit 22 neuen<br />

Modellen befeuern den Boom, so Prof.<br />

Dudenhöffer.<br />

Mehr als 42 % aller SUV werden von<br />

Privaten gekauft. Knapp 40 % aller auf Privatkunden<br />

zugelassenen SUV-Neuwagen<br />

gehen an die Altersgruppe 60 plus. Je älter,<br />

umso stärker stehen die Käufer auf SUV.<br />

Elektromobilität<br />

Darüber hinaus ist auch das Thema »alternative<br />

Antriebe« durch den Dieselskandal<br />

verstärkt in den Fokus gerückt. Lange schienen<br />

elektrische Modelle für viele Hersteller<br />

lediglich ungeliebte »must-haves« zu sein,<br />

die ohnehin nur einen winzigen Käuferkreis<br />

ansprachen. Modelle wie der neu vorgestell-<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>9.2016</strong>

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