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Praktische Abschaffung des Asylrechts in Deutschland

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Unbegleitete M<strong>in</strong>derjährige<br />

Alternativer Menschenrechtsbericht für Nürnberg 93<br />

- Unbegleitete M<strong>in</strong>derjährige sollten grundsätzlich <strong>in</strong> Jugendhilfee<strong>in</strong>richtungen<br />

<strong>in</strong> Obhut genommen werden und nicht <strong>in</strong> der Erstaufnahmee<strong>in</strong>richtung<br />

für Asylsuchende. Dies ist <strong>in</strong> den meisten anderen Bun<strong>des</strong>ländern <strong>in</strong>zwischen<br />

Standard (Hamburg, Hessen, Bremen, Baden-Württemberg, Berl<strong>in</strong>,<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen ...).<br />

Recht auf Bleiberecht<br />

Wie im AMB 2009 fordert das Bündnis Aktiv für Menschenrechte weiterh<strong>in</strong>:<br />

- Aufhebung der Stichtagsregelung und E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er Regelung<br />

für Menschen nach e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong><strong>des</strong>taufenthaltsdauer.<br />

- Absehen von der Voraussetzung der Lebensunterhaltssicherung.<br />

- Verzicht auf restriktive Ausschlussgründe.<br />

- Unbürokratische und großzügige Bleiberechtsregelung und gleichberechtigte<br />

gesellschaftliche Teilhabe<br />

- für Alle<strong>in</strong>stehende, die seit fünf Jahren <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> leben;<br />

- für Familien mit K<strong>in</strong>dern, die seit drei Jahren <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> leben;<br />

- für unbegleitete m<strong>in</strong>derrährige Flüchtl<strong>in</strong>ge, die seit zwei Jahren <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> leben;<br />

- für Traumatisierte;<br />

- für Opfer rassistischer Angriffe.<br />

Das Bündnis Aktiv für Menschenrechte fordert auch 2011 die Stadt Nürnberg<br />

und die Kommunen der Metropolregion auf, ihre Ermessensspielräume<br />

großzügig auszunutzen, um die oft schwierige Lage von Flüchtl<strong>in</strong>gen<br />

und Asylbewerber/<strong>in</strong>nen zu erleichtern und deren menschenwürdige<br />

Behandlung bei den Ämtern sicherzustellen. Jede behördliche Entscheidung<br />

betrifft e<strong>in</strong> menschliches Schicksal. Deshalb appellieren wir an die<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Verwaltung und Justiz, mehr Mut und Zivilcourage<br />

zu zeigen.<br />

„Wer e<strong>in</strong> Menschenleben rettet, rettet die ganze Welt!“ (Talmud)

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