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Melanie Wawra Perspektiven ... - Sparkling Science

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Aus den Forschungstagebüchern geht außerdem hervor, dass Fernsehen und Computerspielen<br />

bzw. mit Spielkonsolen spielen Tätigkeiten sind, die in der Freizeit der Jugendlichen sehr häufig<br />

ausgeübt werden und auch viel Tageszeit in Anspruch nehmen. Fernsehen ist nach<br />

Hausübungen machen und Treffen mit Freunden und/oder Familie die am meisten genannte<br />

Tätigkeit in den täglichen Mitschriften. Filme oder Serien, die verpasst werden, werden von<br />

den Jugendlichen via Livestream im Internet „nachgeschaut“. Allerdings kann hier gesagt<br />

werden, dass das Internet das Fernsehen als TV-Gerät noch lange nicht abgelöst hat. Laut der<br />

Einschätzung der SchülerInnen selbst gibt es Unterschiede bzgl. des Geschlechts beim<br />

Computerspielen oder Spielen mit Konsolen. Die Jugendlichen selbst stellten die These auf,<br />

dass Burschen mehr Computerspielen als Mädchen. Tatsächlich zeigt sich ein Zusammenhang<br />

(0,4) zwischen dem Geschlecht und der Verwendung von Spielkonsolen, was bedeutet, dass<br />

männliche Jugendliche mehr Spielkonsolen benützen als weibliche. Diese Tatsache kann auch<br />

aus dem qualitativen Material herausgelesen werden, obwohl eine leichte Tendenz erkennbar<br />

ist, dass die Mädchen diesbzgl. nachziehen. Trotz des fortgeschrittenen Wissens rund um Web<br />

2.0 konnte beobachtet werden, dass Blogs bei den Jugendlichen kaum bekannt waren bzw.<br />

gelesen oder erstellt wurden. Auch das Lesen von Nachrichten im Internet wurden von einigen<br />

SchülerInnen als „zu anstrengend“ angesehen (P3WebMG, 237). Allerdings war das Interesse<br />

an Blogs im Web 2.0 Workshop sehr groß. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die<br />

SchülerInnen beim Bloggen selbst entscheiden können, was sie schreiben und in ihrem Blog<br />

die „Experten“ sind. Diese Gedanken und die Einflussmöglichkeiten, die damit verbunden sind,<br />

haben für reges Interesse an diesem Thema gesorgt. Die konkrete Erstellung der Blogs in den<br />

Workshops ging spielerisch vor sich, das dazu benötigte Know-How der Programme konnten<br />

sich die Jugendlichen rasch aneignen.<br />

Zusammengefasst haben die SchülerInnen am Internet und Web 2.0 folgende Nutzen und<br />

Vorteile herausgestrichen:<br />

• Zugang zu vielen Informationen<br />

• Austausch (von Informationen, Musik, Bilder, Videos usw.)<br />

• Kontakt halten zu Freunden und Bekannten, die woanders wohnen<br />

• Einflussmöglichkeiten und Teilnahme (Partizipation)<br />

• Menschen für gemeinsame Interessen finden<br />

• Bestellen (Waren, Essen, Kleidung usw.) über das Internet<br />

• Musik hören und downloaden<br />

Trotz dieser Vorteile, über die ein großer Konsens herrscht, gibt es eine Reihe von<br />

Jugendlichen, die dem Internet und dem Kommunikationsverhalten über das Internet sehr<br />

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