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UNIon - Europa-Universität Viadrina Frankfurt

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Tagungen 19<br />

[<strong>UNIon</strong>]<br />

Podiumskussion „Für alle ein Stück vom Kuchen” –<br />

<strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> stellt innovatives Konzept zur Mitarbeiterbeteiligung vor<br />

„Für alle ein Stück vom Kuchen” war das Motto einer internationalen<br />

Konferenz zur Mitarbeiterbeteiligung, die am 30. und 31. Mai 2011 an<br />

der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong> stattfand.<br />

Rund 100 Experten kamen auf Einladung von Prof. Dr. Jens Lowitzsch, Inhaber<br />

der Kelso-Professur für „Comparative Law, East European Law and<br />

European Legal Policy”, in die Oderstadt, um neue Formen zur finanziellen<br />

Beteiligung von Mitarbeitern an Unternehmen, Vorschläge zur Reform<br />

deutscher Gesetzgebung und Perspektiven einer europäischen<br />

Agenda zu diskutieren.<br />

Günter Verheugen (Foto rechts), Vizepräsident der Europäischen Kommission<br />

a. D., Honorarprofessor an der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong> und<br />

Schirmherr der Konferenz, hielt den Eröffnungsvortrag zum Thema „Finanzielle<br />

Partizipation und Europäische Industriepolitik”.<br />

Studierende des Master-Studiengangs „European Studies” stellten im<br />

Rahmen der Konferenz ein unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Lowitzsch<br />

entwickeltes neues europäisches Konzept zur finanziellen Beteiligung<br />

von Mitarbeitern in kleinen und mittleren Unternehmen vor. Grundlage<br />

dieses neuen Beteiligungskonzepts ist das in den USA und einer Reihe<br />

europäischer Länder seit über 50 Jahren bewährte ESOP-Modell (Employee-Share-Ownership<br />

Program), das etwa bei der Privatisierung von<br />

Staatsunternehmen und Börseneinführungen angewendet wurde.<br />

Im Oktober 2011 stellen die Studierenden ihre Ergebnisse im Rahmen<br />

der „Week of Financial Participation” in Brüssel Kommissionsmitgliedern<br />

und Abgeordneten des <strong>Europa</strong>-Parlaments vor.<br />

MICHAELA GRÜN<br />

Tagung zum Europäischen Haftbefehl und zur Kooperation<br />

Am 9. und 10. Juni 2011 fand im Collegium<br />

Polonicum in Słubice die deutsch-polnische<br />

Tagung „Europäischer Haftbefehl und Übergabeverfahren<br />

zwischen Deutschland und Polen“<br />

statt.<br />

An der von Professor Dr. Maciej Małolepszy<br />

organisierten Tagung nahmen Vertreter der in<br />

die internationale Zusammenarbeit in Strafsachen<br />

in Polen und Deutschland involvierten<br />

Behörden teil. Beteiligt waren neben dem<br />

Lehrstuhl für Polnisches Strafrecht, Professor<br />

Dr. Dr. h.c. Andrzej J. Szwarc von der Adam-<br />

Mickiewicz-<strong>Universität</strong> Poznań, Prof. Dr. Gudrun<br />

Hochmayr, Prof. Dr. Jan C. Joerden und<br />

Prof. Dr. Dr. Uwe Scheffler von der <strong>Viadrina</strong>.<br />

Unter den eingeladenen Gästen und Referenten<br />

fanden sich u.a. deutsche und polnische<br />

Richter der Oberlandesgerichte in Berlin und<br />

Brandenburg sowie des Berufungsgerichts<br />

und des Landgerichts in Poznań, des Landgerichts<br />

in Zielona Góra sowie der Amtsgerichte<br />

in Poznań und Słubice, Staatsanwälte aus der<br />

Generalstaatsanwaltschaft in Berlin und<br />

Brandenburg, der Landstaatsanwaltschaft in<br />

Zielona Góra sowie der Land- und Bezirksstaatsanwaltschaft<br />

in Poznań, Anwälte der<br />

Anwaltskammern in Zielona Góra, Brandenburg<br />

und Berlin sowie ein Vertreter des polnischen<br />

Justizministeriums.<br />

Das Tagungsprogramm gliederte sich in drei<br />

Diskussionsblöcke mit den Perspektiven der<br />

Staatsanwälte, der Richter und der Anwälte.<br />

In jedem Block wurde ein Vortrag zu Erfahrungen<br />

polnischer Praktiker und ein Vortrag<br />

zu Erfahrungen deutscher Vertreter juristischer<br />

Berufe vorgestellt. Den Vorträgen folg-<br />

FOTO: BARTOSZ JAGURA<br />

FOTO: HEIDE FEST<br />

ten Diskussionen mit Beteiligung aller Gäste.<br />

Die in der Anwendung dieses Instruments<br />

identifizierten Probleme betrafen praktische<br />

Aspekte der zwischenbehördlichen Zusammenarbeit,<br />

die garantierten Rechtsstandards<br />

und den Einfluss auf die Rechtsstellung des<br />

Betroffenen.<br />

Auf der Grundlage der in den Vorträgen und<br />

Diskussionen signalisierten Probleme wurden<br />

erste, den Bedürfnissen der Praxis und den<br />

Anforderungen der Doktrin entsprechende<br />

Postulate de lege ferenda formuliert. In den<br />

nächsten Monaten wird auch die Veröffentlichung<br />

dieser Postulate sowie der Vorträge<br />

und eine Zusammenfassung der Diskussionen<br />

angestrebt.<br />

Angesichts dieser Ergebnisse und auf Anregung<br />

der Teilnehmer ist eine zweite Tagung<br />

über die deutsch-polnische Zusammenarbeit<br />

bei der Vollstreckung von Geldstrafen für das<br />

Jahr 2012 geplant.<br />

PAWEŁ NALEWAJKO<br />

Die Tagungsteilnehmer aus Deutschland und Polen vor dem Collegium Polonicum in Słubice.

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