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UNIon - Europa-Universität Viadrina Frankfurt

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Ehrungen 9<br />

[<strong>UNIon</strong>]<br />

Eine saubere Idee und ein Gründerteam auf dem Weg zum Erfolg<br />

– „CultArt-Decon” erreicht 3. Platz im Businessplan-Wettbewerb<br />

Sparkassen Oder-Spree und Märkisch Oderland unterstützen das Gründerzentrum CfE weiter<br />

Beim diesjährigen Finale der besten Businesspläne<br />

aus Berlin und Brandenburg sicherte sich<br />

das <strong>Viadrina</strong>-Gründer-Team von „CultArt-Decon”<br />

den dritten Platz in der Kategorie<br />

„BPWservice” im Gesamtwettbewerb und damit<br />

das ausgelobte Preisgeld in Höhe von<br />

6.000,00 Euro. Die <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong><br />

konnte sich im Brandenburger Hochschulranking<br />

des Businessplan-Wettbewerbs Berlin-<br />

Brandenburg auf den zweiten Platz hinter der<br />

<strong>Universität</strong> Potsdam verbessern. In das Hochschul-Ranking<br />

fließen u.a. die Anzahl und Qualität<br />

der eingereichten Businesspläne ein, deren<br />

fachliche Bewertung durch unabhängige Juroren<br />

des BPW erfolgt.<br />

Die Gründer von „CultArt-Decon”, Anke Weidner,<br />

Heino Handelmann und Olga Wildgruber,<br />

konnten mit ihrer innovativen Geschäftsidee<br />

punkten, kontaminierte Kulturgüter mittels eines<br />

speziellen Verfahrens von chemischen Verunreinigungen<br />

tiefenwirksam zu befreien. Hintergrund<br />

des Vorhabens: Ein Großteil der<br />

Kunstsammlungen in Museen und staatlichen<br />

Ausstellungen ist durch verschiedene giftige<br />

Biozide hochgradig belastet. Ehemals zum<br />

Schutz und Erhalt der Kulturgegenstände eingebracht,<br />

können sie nun sowohl die Güter<br />

selbst als auch Museumsmitarbeiter und deren<br />

Besucher gesundheitlich schädigen.<br />

„CultArt-Decon” beseitigt dieses Problem durch<br />

einen objekt- und umweltschonenden Säuberungsprozess,<br />

der speziell auf bewegliche Kulturgüter<br />

zugeschnitten ist und deutliche Vorteile<br />

gegenüber bestehenden Verfahren aufweist.<br />

Die Gründungsidee von „CultArt-Decon” basiert<br />

auf Forschungsergebnissen von Prof. Dr. Paul<br />

Zalewski, Inhaber des Lehrstuhls für Denkmalkunde<br />

an der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong>, der<br />

die Ausgründung als fachlicher Mentor und Ansprechpartner<br />

weiterhin aktiv unterstützen<br />

wird. Anke Weidner und Heino Handelmann<br />

absolvierten bei Prof. Dr. Paul Zalewski den Masterstudiengang<br />

„Schutz europäischer Kulturgüter“<br />

und kamen so in Kontakt mit der Idee<br />

und deren Umsetzungspotenzial. Eingereicht<br />

wurde der Businessplan durch das Centre for<br />

Entrepreneurship (CfE) der <strong>Viadrina</strong>, welches<br />

das Gründungsprojekt während der Umsetzungsphase<br />

begleiten wird und für die Gesamtorganisation<br />

des BPW zuständig ist.<br />

„Wir freuen uns über die zahlreichen Erfolge<br />

unserer Absolventen auf dem Arbeitsmarkt. Es<br />

gehört zu den wichtigsten Zielsetzungen unseres<br />

Studiengangs, Wissensbausteine für einen<br />

Auftritt in der Berufspraxis zu vermitteln. In<br />

letzter Zeit konnte dies durch spektakuläre Leistungen<br />

bestätigt werden, was nicht zuletzt<br />

durch eine Kooperation mit dem Centre for Entrepreneurship<br />

der <strong>Viadrina</strong> erreicht wurde”,<br />

betont Prof. Dr. Paul Zalewski. Er hob hervor,<br />

wie sich das kreative <strong>Viadrina</strong>-Team gegen andere<br />

Projekte der junge Kreativwirtschaft Berlin-Brandenburgs<br />

erfolgreich behaupten konnte.<br />

FOTO: LEO SEIDEL<br />

FOTO: HEIDE FEST<br />

Die Gründer bei der Preisübergabe: 2.v.r. Diplom-Restauratorin Anke Weidner hat einen Master of<br />

Arts im Schutz europäischer Kulturgüter erworben, 3.v.r. Olga Wildgruber ist Diplom-Regisseurin und<br />

hat den Masterstudiengang Entrepreneurship absolviert, in der Mitte Diplom-Ingenieur Heino Handelmann<br />

hat ebenfalls einen Master of Arts im Schutz europäischer Kulturgüter erworben.<br />

Zusätzlich wurde für die guten Konzepte und<br />

zur Unterstützung der Existenzgründung ein<br />

sogenanntes „Exist-Stipendium“ vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Technologie<br />

eingeworben (für Unternehmen, die sich aus<br />

dem Hochschulbereich entwickelt haben). Mit<br />

dem Betrag von 95.000 Euro soll der Anlauf der<br />

Firmentätigkeit in den ersten anderthalb Jahren<br />

unterstützt werden.<br />

Die Sparkasse Oder-Spree und die Sparkasse<br />

Märkisch Oderland fördern das seit drei Jahren<br />

erfolgreich arbeitende „Centre for Entrepreneurship”<br />

der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong><br />

<strong>Frankfurt</strong> (Oder) mit 30.000 Euro weiter und<br />

übergaben am 8. Juni 2011 einen Scheck zur<br />

Förderung bis zum Jahr 2013 an Uni-Präsident<br />

Dr. Gunter Pleuger und Prof. Liv Jacobsen, die<br />

das CfE seit 2008 leitet. Es unterstützt die Studierenden<br />

auf ihrem Weg in die berufliche<br />

Selbstständigkeit und fördert den Austausch<br />

von <strong>Universität</strong> und Region sowie die Vernetzung<br />

mit der Stadt.<br />

ANNETT BAGDASSAROV / ANNETTE BAUER<br />

Während der Präsentation der Gründungsidee betonten die Vorstandsmitglieder der Sparkasse Märkisch<br />

Oderland, Uwe Schumacher (r.) und Sparkasse Oder-Spree, Dr. Thomas Schneider (2.v.r.), dass ihr<br />

finanzielles Engagement eine wirklich lohnende Investition in die Zukunft der Region sei und nützlich<br />

für alle Seiten, denn die Region brauche Unternehmer. Uni-Präsident Dr. Gunter Pleuger (Mitte) und<br />

Vizepräsident Prof. Alfred Kötzle (4.v.r.) dankten für die großzügige Unterstützung.

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