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UNIon - Europa-Universität Viadrina Frankfurt

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[<strong>UNIon</strong>]<br />

Collegium Polonicum: Konferenz der Schulen des Deutschen<br />

Rechts in Slubice zum „<strong>Europa</strong>recht in Polen und Deutschland”<br />

Vom 25. bis 27. März 2011 fand im Collegium Polonicum<br />

in Słubice die erste gesamtpolnische<br />

Konferenz der Schulen des Deutschen Rechts<br />

zum Thema „<strong>Europa</strong>recht in Polen und Deutschland”<br />

statt. Organisiert wurde die Konferenz von<br />

der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong>, dem Deutschen<br />

Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der<br />

Deutsch-Polnischen Juristen-Vereinigung (DPJV).<br />

Die Schirmherrschaft übernahmen die Botschaften<br />

von Polen und Deutschland, die Vertretung<br />

der Europäischen Kommission in Berlin und die<br />

Städte Słubice und <strong>Frankfurt</strong>. Unterstützt wurde<br />

die Konferenz auch durch die polnische Zeitschrift<br />

„Edukacja Prawnicza” und deren Verlag<br />

C.H. Beck und durch die deutsche Fachzeitschrift<br />

„Juristische Schulung” (JuS).<br />

Der Hauptgedanke, solch eine Konferenz zu organisieren<br />

war es, eine Kommunikationsplattform<br />

für die polnischen Schulen des Deutschen Rechts,<br />

die den dortigen Jura-Studenten und ihren Absolventen<br />

fakultative Veranstaltungen zur juristischen<br />

Fachsprache und zu den Grundlagen des<br />

deutschen Rechts anbieten, zu schaffen. Die Konferenz<br />

stellte ein wertvolles Zusammentreffen<br />

nicht nur zwischen Studierenden der Schulen des<br />

Deutschen Rechts dar, die nur an wenigen <strong>Universität</strong>en<br />

agieren, sondern sie war auch an Personen<br />

gerichtet, die sich für den Rechtsverkehr<br />

zwischen Polen und Deutschland interessieren.<br />

Zu den mehr als 200 Teilnehmern gehörten Studenten<br />

der Schulen des Deutschen Rechts aus<br />

Łódź – dies war die größte Gruppe –, außerdem<br />

aus Wrocław, Poznań, Danzig, Warschau und Krakau<br />

und zahlreiche andere <strong>Universität</strong>enwaren<br />

vertreten: die <strong>Universität</strong> von Stettin, die Schlesische<br />

<strong>Universität</strong> in Kattowitz, die Ermländischmasurische<br />

<strong>Universität</strong> in Olsztyn, die Jan-<br />

Długosz-Akademie aus Częstochowa und auch<br />

die <strong>Viadrina</strong>.<br />

Sehr erfreut waren die Organisatoren über die re-<br />

FOTO: BARTOSZ JAGURA<br />

ge Teilnahme von deutschen Studierenden, vor<br />

allem von der Freien <strong>Universität</strong> Berlin, der Humboldt-<strong>Universität</strong><br />

zu Berlin, der <strong>Universität</strong> Potsdam<br />

als auch der <strong>Universität</strong> Würzburg, die das<br />

polnische Recht im Rahmen ihrer Schulen des<br />

Polnischen Rechts erlernen. So war die Konferenz<br />

nicht nur ein Treffpunkt für Studenten der Schulen<br />

des Deutschen Rechts, sondern auch für zukünftige<br />

Juristen aus Deutschland und Polen.<br />

Da die Konferenz sich in erster Linie an Studenten<br />

richtete, wurden die zahlreichen Vorträge von<br />

polnischen und deutschen Wissenschaftlern<br />

(Prof. Dr. Dieter Martiny, Prof. Dr. Christoph Teichmann,<br />

Prof. Dr. Heinrich Amadeus Wolff, Prof. Dr.<br />

Arkadiusz Wudarski, Prof. Dr. Fryderyk Zoll) gehalten.<br />

Es gab auch eine mannigfaltige Auswahl an praktischen<br />

Veranstaltungen, in denen die Teilnehmer<br />

einen Einblick in den jeweiligen Beruf auf<br />

nationaler, internationaler und supranationaler<br />

Ebene erhalten konnten. Geleitet wurden die<br />

Workshops von Praktikern: Von Anwälten renommierter<br />

internationaler Großkanzleien, einem<br />

Richter, einer Mitarbeiterin der Europäischen<br />

Kommission, einer Mitarbeiterin des Bundeskanzleramtes<br />

und auch von Forschern der Jan-<br />

Długosz-Akademie in Częstochowa.<br />

Im Rahmen der Konferenz fand ein Wettbewerb<br />

statt, für den eine kurze wissenschaftliche Arbeit<br />

auf Deutsch abgefasst werden musste. Es gab<br />

viele attraktive Preise: Ein vom Präsidenten der<br />

<strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> gesponserter Laptop als<br />

Hauptgewinn, ein bezahltes Praktikum in einer<br />

Berliner Kanzlei als zweiten Preis und als dritten<br />

Preis gb es ein einjähriges Abo der Zeitschrift<br />

„Edukacja Prawnicza” sowie Bücher als Sonderpreise.<br />

Zum Wettbewerb zugelassen wurden insgesamt<br />

16 Arbeiten, von denen vier mit einem<br />

Tagungen<br />

Sonderpreis ausgezeichnet wurden und je zweimal<br />

der dritte und zweite Platz als auch ein erster<br />

Platz vergeben wurde. Den ersten Preis erhielt<br />

der <strong>Viadrina</strong>-Student Dawid Ligocki.<br />

Zusätzlich erhielten die Gewinner der ersten drei<br />

Plätze die Möglichkeit, ihren preisgekrönten Beitrag<br />

in der Zeitschrift der Deutsch-Polnischen Juristen-Vereinigung<br />

zu publizieren.<br />

Während der dreitägigen Konferenz gab es zudem<br />

einen Gala-Abend, auf dem auch die Preisverleihung,<br />

ein kurzes Klavierkonzert des Pianisten<br />

Sören Gundermann und ein Auftritt der „Viaphoniker”<br />

zu erleben waren.<br />

Von den Konferenz-Teilnehmern wurde nicht nur<br />

das hohe inhaltliche Niveau der Konferenz gelobt,<br />

sondern auch die Organisation. Man war<br />

sich einig, dass die Veranstaltung wiederholt<br />

werden sollte. Auch die Sponsoren, vor allem der<br />

DAAD, waren sehr zufrieden mit dem Verlauf der<br />

Konferenz und sicherten ihre Unterstützung zu<br />

einer weiteren im kommenden Jahr zu.<br />

Der Ideengeber für die Konferenz war Prof. Dr.<br />

Bartosz Makowicz, der an der <strong>Viadrina</strong> den Lehrstuhl<br />

für Polnisches Öffentliches Recht, einschließlich<br />

<strong>Europa</strong>- und Wirtschaftsrecht, innehat.<br />

Die Organisation und Ausführung übernahmen<br />

die Mitarbeiter seines Lehrstuhls und auch ELSA<br />

Słubice und Studierende des Studienganges German<br />

and Polish Law der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> unterstützten<br />

die Konferenz.<br />

Sponsoren der Konferenz waren der Deutsche<br />

Akademische Austauschdienst, die Stiftung für<br />

deutsch-polnische Zusammenarbeit sowie die<br />

Kanzleien Noerr, Roedl & Partner und bunk alliance.<br />

Ihnen allen herzlichen Dank!<br />

BARTOSZ JAGURA<br />

KARINA FILUSCH

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