UNIon - Europa-Universität Viadrina Frankfurt
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[<strong>UNIon</strong>]<br />
Wissenstransfer<br />
Transferzentrum Ostbrandenburg e. V. – effektiver Wissens- und<br />
Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft<br />
Seit über vier Jahren engagiert sich die <strong>Europa</strong>-<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong> zusammen mit dem Leibniz<br />
Institut für Innovative Mikroelektronik (IHP) in<br />
<strong>Frankfurt</strong> (Oder) für den Wissens- und Technologietransfer<br />
mit der regionalen Wirtschaft. In Zusammenarbeit<br />
mit Akteuren aus der Wirtschaft<br />
und vier fest angestellten Mitarbeitern unterstützt<br />
der gemeinsam getragene Verein die<br />
Transferarbeit aus und in die Wissenschaft vor allem<br />
mit kleinen und mittleren Unternehmen im<br />
Land Brandenburg.<br />
Hauptanliegen des Transferzentrums sind die Initiierung<br />
gemeinsamer Forschungs- und Entwicklungsprojekte<br />
mit der Wirtschaft, Personaltransfer<br />
und Öffentlichkeitsarbeit für anwendungsorientierte<br />
Forschungsergebnisse.<br />
Die Formen der Kooperationen sind vielfältig:<br />
Bei der Vermittlung von Studierenden und Absolventen<br />
auf Praktikumsstellen in regionale<br />
Unternehmen arbeitet das Transferzentrum<br />
eng mit dem deutsch-polnischen Career Center<br />
der <strong>Universität</strong> zusammen.<br />
Kleinere, praxisnahe Problemstellungen können<br />
im Rahmen von Seminaren, wie z. B. zur<br />
Businessplanerstellung, bearbeitet werden.<br />
Abschlussarbeiten mit wissenschaftlichem Anspruch<br />
ermöglichen Unternehmen eine neue<br />
Blickrichtung auf „altbekannte“ Problemstellungen.<br />
In Forschungsprojekten können Unternehmen<br />
der Region Entwicklungstrends erkennen, aktuelles<br />
Wissen sowie Einblicke in prototypische<br />
Anwendungen und vieles mehr erlangen.<br />
Schließlich ermöglichen langfristige Kooperationen<br />
mit der <strong>Universität</strong> die Sicherung von<br />
Fachkräften im Unternehmen und den konstanten<br />
Zufluss akademischen Wissens, vor allem<br />
in hoch spezialisierten dienstleistungsund<br />
wissensbasierten Unternehmen.<br />
Für Unternehmen erhöht die Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Universität</strong> die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Vor allem zur Internationalisierung<br />
der unternehmerischen Aktivitäten kann<br />
die <strong>Viadrina</strong> mit ihren Studierenden unterschiedlichster<br />
Herkunft und dem Schwerpunkt Mittelund<br />
Osteuropa beitragen. Ganz vorne stehen<br />
Sprach- und interkulturelle Kompetenz ebenso<br />
wie betriebswirtschaftliches Wissen mit internationalem<br />
Standard.<br />
Für die <strong>Universität</strong> ermöglichen Kooperationen<br />
mit Unternehmen eine anwendungsorientiertere<br />
Lehre, die Weiterentwicklung wissenschaftlicher<br />
Fragestellungen aus der Praxis heraus und vor allem<br />
auch einen vielfältigen Berufseinstieg für die<br />
Studierenden.<br />
Durch die enge Zusammenarbeit der <strong>Viadrina</strong><br />
mit dem Leibniz Institut für Innovative Mikroelektronik<br />
(IHP) und der Einbindung des Vereins<br />
in das brandenburgweite Netz der Transferstellen<br />
www.iq-brandenburg.de können für Unternehmen<br />
nicht nur Kompetenzen aus den jeweiligen<br />
wissenschaftlichen Einrichtungen vermittelt<br />
werden.<br />
Beispiele aus der Praxis des Wissens- und Technologietransfers<br />
an der <strong>Universität</strong>:<br />
Personaltransfer<br />
Ein großer Teil der Studenten entscheidet sich<br />
während der Studienzeit, ein Praktikum zu machen.<br />
Damit fließt neu erworbenes Wissen in die<br />
Praxis. Für viele Unternehmen sind Fremdsprachenkenntnisse<br />
und solides Fachwissen wichtige<br />
Qualifikationen. Unternehmen, die in Mittel- und<br />
Osteuropa aktiv sind, schätzen besonders polnische<br />
Studierende, die gleichermaßen über sehr<br />
gute Deutsch- und Polnischkenntnisse verfügen<br />
und infolge ihres Studiums in Deutschland in beiden<br />
Kulturen zu Hause sind.<br />
Auf der Jobmesse „Viadukt“ können Unternehmen<br />
erste Kontakte knüpfen.<br />
Junge Unternehmen und Gründungen<br />
Die asgoodas.nu GmbH ist ein Beispiel für Gründung<br />
aus der <strong>Universität</strong> heraus. Dank des Exist-<br />
Gründerstipendiums hat der Geschäftsführer<br />
Christian Wolf eng mit dem Centre for Entrepreneurship<br />
(CfE) und der KOWA (Kooperationsstelle<br />
Wissenschaft und Arbeitswelt an der <strong>Europa</strong>-<br />
<strong>Universität</strong> ) zusammengearbeitet. Auch noch<br />
Jahre nach der Gründung bezieht das Unternehmen<br />
konstant neue Mitarbeiter und Praktikanten<br />
aus der <strong>Universität</strong>.<br />
Wissenstransfer über<br />
Seminar- und Abschlussarbeiten<br />
Im „Businessplanseminar Regional“ des Centre<br />
for Entrepreneurship (CfE) werden Problemstellungen<br />
aus realen Unternehmen der Region, wie<br />
dem Aufbau neuer Geschäftsfelder, Markterschließung<br />
Polen, innovative Marketingkonzepte<br />
für die Unternehmenserweiterung usw. durch<br />
Gruppen von Studierenden bearbeitet.<br />
Beteiligung an Forschungsprojekten<br />
Am Lehrstuhl Völkerrecht wird in Zusammenarbeit<br />
mit einem IT-Unternehmen aus Potsdam ein<br />
XML-Parser zur Aufbereitung komplexer Vertragstexte<br />
für die webbasierte Recherche weiterentwickelt.<br />
Das Projekt wird finanziert über das<br />
Wissenschaftsministerium Brandenburg. Besonders<br />
interessant ist dabei die Zusammenarbeit<br />
unterschiedlicher Disziplinen wie den Rechtswissenschaften<br />
und der Informationstechnologie.<br />
Das Transferzentrum Ostbrandenburg e. V. mit<br />
der Transferstelle für die <strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong> ermöglicht,<br />
bei unterschiedlichsten Problemstellungen<br />
für interessierte Unternehmen einen ersten<br />
Kontakt mit der <strong>Universität</strong> aufzubauen und<br />
die passende Kooperationsform für die Problemlösung<br />
zu finden. Vor allem Kooperationen, die<br />
auf einen längerfristigen Zeithorizont ausgelegt<br />
sind, ermöglichen Unternehmen, im gegenseitigen<br />
Austausch mit der Forschungseinrichtung<br />
neue Lösungen für bekannte und zukünftige Probleme<br />
zu finden. Die Förderung und der gezielte<br />
Einsatz der Ressource Wissen werden so zu einem<br />
wichtigen Hebel für den Unternehmenserfolg.<br />
JOANNA KUBSKA<br />
ANDREA ROHRBERG<br />
Weitere Informationen und Links:<br />
www.europa-uni.de/transferzentrum<br />
Kontakt an der <strong>Universität</strong>:<br />
Andrea Rohrberg<br />
transferzentrum@europa-uni.de<br />
Tel.: 0335 5534 2490<br />
Neuer Service der Stadtverkehrsgesellschaft für die <strong>Viadrina</strong><br />
Einen neuen Service bieten die Stadtverkehrsgesellschaft<br />
<strong>Frankfurt</strong> (Oder) und der Verkehrsverbund<br />
Berlin-Brandenburg (VBB) der <strong>Viadrina</strong>:<br />
Ab sofort laufen auf dem Info-Point-System<br />
in den <strong>Universität</strong>sgebäuden im Stadtzentrum<br />
neben den vielen Informationen zu Veranstaltungen<br />
der <strong>Universität</strong> auch Echtzeit-Informationen<br />
zum Fahrplan des ÖPNV. So werden u. a.<br />
die Abfahrtszeiten der Haltestellen <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong>,<br />
Brunnenplatz und Bahnhof dargestellt.<br />
Diese Informationen sind so eingestellt,<br />
dass sie einen Zugriff auf den Server des VBB<br />
ermöglichen und so die jeweils aktuellen Daten<br />
und kurzfristigen Fahrplanänderungen anzeigen.<br />
Bei der Inbetriebnahme des neuen Service: Uni-<br />
Präsident Dr. Gunter Pleuger (l.) und SVF-Geschäftsführer<br />
Michael Ebermann (r.).<br />
ANNETTE BAUER<br />
FOTO: HEIDE FEST