UNIon - Europa-Universität Viadrina Frankfurt
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Internationales 33<br />
[<strong>UNIon</strong>]<br />
Lions Club <strong>Frankfurt</strong> (Oder) vergibt<br />
Stipendien an aktive polnische Studierende<br />
<strong>Frankfurt</strong> an der Oder ist bekannt für seine<br />
<strong>Universität</strong> – die <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong>,<br />
die eine lange und enge Verbindung zu<br />
den verschiedenen Wirtschaftsclubs in der<br />
Region hat. Dazu gehören unter anderem der<br />
Lions Club, Lions <strong>Viadrina</strong>, Rotary und Kiwanis.<br />
Mitglied kann werden, wer sich für die<br />
Region, die Stadt oder ein spezielles Anliegen<br />
engagieren will. Unter den Mitgliedern der<br />
Clubs finden sich auch Professoren und Absolventen<br />
der <strong>Viadrina</strong>. Sie vergeben unter<br />
anderem Stipendien für Studierende der <strong>Viadrina</strong><br />
aus aller Welt.<br />
Als internationale Organisation sind Lions<br />
Clubs auf der ganzen Welt verteilt. Alle basieren<br />
auf ähnlichen Grundprinzipien: Möglichst<br />
viele verschiedene Berufsgruppen sollen<br />
aufgenommen werden. Die Haupttätigkeiten<br />
der Clubs sind – meist nichtöffentliche<br />
– Vortragsveranstaltungen und Gesprächsrunden.<br />
Das offizielle Motto der Vereinigung Lions<br />
Club lautet „We serve“, übersetzt „Wir dienen“.<br />
Damit verpflichtet sich jedes Lions-Mitglied,<br />
den Dienst am Nächsten über seinen<br />
persönlichen Profit zu stellen.<br />
„Wir freuen uns außerordentlich über das<br />
tatkräftige Engagement des Lions Clubs für<br />
die <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong>. Insgesamt<br />
ist das Engagement der Clubs in <strong>Frankfurt</strong><br />
(Oder) für die <strong>Universität</strong> enorm“, so Uni-Präsident<br />
Dr. Gunter Pleuger. Mit einer Aktion<br />
„Cooking for Charity 2011“ konnte die Finanzierung<br />
der fünf Sozial-Stipendien für polnische<br />
Studierende für das Jahr 2012 gesichert<br />
werden.<br />
„Im vergangenen Jahr hatte der Lions Club<br />
besonderen Wert darauf gelegt, dass die Studierenden<br />
in <strong>Frankfurt</strong> (Oder) oder Słubice<br />
wohnen und sich aktiv in die Region einbringen.<br />
Diese Verbindung stieß bei allen Beteiligten<br />
auf große Resonanz und soll nun fortgeführt<br />
werden“, so die Referentin für Strategische<br />
Kooperation der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong><br />
<strong>Viadrina</strong>, Miriam Hedtmann.<br />
Die <strong>Frankfurt</strong>er Wirtschaftsclubs spenden,<br />
um begabte und engagierte Studentinnen<br />
und Studenten mit Stipendien zu unterstützen<br />
und damit auch Nachwuchskräfte für die<br />
Region zu sichern. Investieren in junge und<br />
begabte Studenten ist die Chance, das Potential<br />
der <strong>Universität</strong> über die reine Lehre hinaus<br />
zu erschließen.<br />
Studenten, die ein Stipendium erhalten haben,<br />
kennen den Club bereits und können<br />
ihm später selbst beitreten, Mitglied und<br />
selbst Spender werden.<br />
Ich bin Studentin der <strong>Viadrina</strong> am Masterstudiengangs<br />
„Kultur und Geschichte Mittelund<br />
Osteuropas” und habe das Stipendium<br />
des Lions Clubs für das akademische Jahr<br />
2010/11 bekommen. Aktuell nehme ich am<br />
Mentoring-Programm an brandenburgischen<br />
Hochschulen teil, das mir unter anderem die<br />
Unternehmenslandschaft in Brandenburg<br />
näher bringt. Auch die Stelle als studentische<br />
Hilfskraft im Transferzentrum Ostbrandenburg<br />
e.V. entwickelt mein Profil und lässt<br />
mich Berufserfahrungen für die Zukunft<br />
sammeln.<br />
JOANNA KUBSKA (2.V.R.)<br />
Der Lions Club <strong>Frankfurt</strong> (Oder) überreicht Stipendien an polnische Studierende. V.l.n.r.: Prof. Alfred<br />
Kötzle von der <strong>Viadrina</strong>, Diana Danisz, Daniel Maksymowski, Katarzyna Mroz, der Präsident des Lions<br />
Clubs Andreas von Bandemer, Joanna Kubska und Miriam Hedtmann, Referentin für Fundraising und<br />
Strategische Kooperation der <strong>Viadrina</strong>. FOTO: WINFRIED MAUSOLF<br />
<strong>Europa</strong>tag – Lernen<br />
und Arbeiten beim<br />
Nachbarn<br />
„Lernen und Arbeiten beim Nachbarn“ – unter<br />
diesem Titel fand am 9. Mai 2011 im Collegium<br />
Polonicum in Słubice der <strong>Europa</strong>tag der Stadtverwaltungen<br />
<strong>Frankfurt</strong> (Oder) und Słubice gemeinsam<br />
mit der Arbeitsagentur <strong>Frankfurt</strong><br />
(Oder) und dem Wojewodschaftsarbeitsamt Zielona<br />
Góra statt. Anlass war die vollständige Arbeitnehmerfreizügigkeit,<br />
die am 1. Mai 2011 für<br />
acht EU-Staaten in Kraft trat.<br />
Dass dieser Schritt als große historische Chance<br />
für Ostbrandenburg im Rahmen einer gemeinsamen<br />
europäischen Wirtschaftsregion bewertet<br />
wird, dazu hatten sich Vertreter der Stadt <strong>Frankfurt</strong><br />
(Oder), der Arbeitsagenturen, der Gewerkschaften,<br />
der Industrie- und Handels- wie auch<br />
der Handwerkskammer und der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong><br />
<strong>Viadrina</strong> mit der „<strong>Frankfurt</strong>er Erklärung“<br />
Anfang des Jahres öffentlich bekannt.<br />
In dem vom <strong>Frankfurt</strong>-Słubicer Kooperationszentrum<br />
durchgeführten thematischen Teil „Lernen<br />
beim Nachbarn“ setzten sich Jugendliche aus<br />
<strong>Frankfurt</strong> (Oder) und Słubice am <strong>Europa</strong>tag mit<br />
den Bildungschancen, die <strong>Europa</strong> und insbesondere<br />
die Grenzregion bieten, auseinander. Junge<br />
Menschen können beispielsweise ein Semester<br />
oder auch das gesamte Studium im Ausland verbringen,<br />
berufliche Erfahrungen auf der anderen<br />
Seite der Oder sammeln oder für ein Jahr in einem<br />
sozialen Projekt in der EU tätig sein. Aus<br />
grenzübergreifender Perspektive wurden die<br />
Themenbereiche Studium, Berufsausbildung<br />
und Freiwilligendienst im Expertengespräch betrachtet.<br />
Workshops boten den Schülern neben Diskussionen<br />
und Austausch auch praktische Tipps. Beteiligt<br />
waren u.a. Vertreter der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong><br />
<strong>Viadrina</strong>, der Industrie- und Handelskammer<br />
Ostbrandenburg, der Handwerkskammer <strong>Frankfurt</strong><br />
(Oder), des QualifizierungsCentrums der<br />
Wirtschaft GmbH Eisenhüttenstadt wie auch<br />
des Caritas-Freiwilligenzentrums.<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Polen<br />
haben seit dem 1. Mai 2011 uneingeschränkten<br />
Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt. Bevor<br />
sie jedoch eine Beschäftigung in Deutschland<br />
aufnehmen, sollten sie sich über die Lebens- und<br />
Arbeitsbedingungen am Arbeitsort sowie zu Fragen<br />
der Besteuerung und Sozialversicherung informieren.<br />
Auch im Verlauf der Arbeit als Grenzpendler<br />
können Fragen und Probleme auftauchen,<br />
für deren Lösung weitere Informationen<br />
benötigt werden. Auch dazu gab es Informationen<br />
aus erster Hand.<br />
Polnische Arbeitnehmer konnten sich an diesem<br />
Tag über die Möglichkeiten der Arbeitssuche und<br />
-aufnahme in Deutschland und alle damit im<br />
Zusammenhang stehenden Fragen informieren<br />
und Vorträge zum Arbeitsmarkt in der Grenzregion,<br />
zur sozialen Sicherung, zum deutschen<br />
Steuerrecht, zur Aufnahme einer gewerblichen<br />
Tätigkeit sowie zum dualen Ausbildungssystem<br />
in Deutschland hören.<br />
REGINA GEBHARDT-HILLE<br />
Kontakt:<br />
Regina-Gebhardt-Hille@arbeitsagentur.de