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10 Zürcher Kantonalbank Schweizer Bauzulieferer Februar 2007 Schindler: Topline- und Margenwachstum GpA vor Goodwill 5 4 3 2 1 0 CAGR +7.4 % 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006S sia Abrasives: Rückkehr auf den Erfolgspfad GpA vor Goodwill 35 30 25 20 15 10 5 0 CAGR +5.3 % Quelle: ZKB 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006S Zehnder: Solider, defensiver Nischenwert GpA vor Goodwill 200 150 100 50 0 CAGR +4.3 % Quelle: ZKB 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006S Forbo: Auf dem Weg der Besserung GpA vor Goodwill 50 30 10 -10 -30 -50 -70 -90 CAGR - 18 % Quelle: ZKB 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006S Quelle: ZKB Das 2002 lancierte Restrukturierungsprogramm zeitigte erfreuliche Ergebnisverbesserungen. Neben dem stabilen, margenstarken Servicegeschäft, das der Aktie einen defensiven Charakter verleiht, profi- tiert Schindler in den letzten Quartalen umsatzmäs- sig vom stark wachsenden Neuanlagengeschäft, das mittelfristig zu Margenverbesserung führen wird. Die unterschiedlichen Anwendungsgebiete von flexiblen Schleifmitteln vermindern die Abhängigkeit von einzelnen Branchenzyklen. Die 2004 eingelei- teten Restrukturierungsmassnahmen sowie diverse kleinere Akquisitionen führten zu kontinuierlichen Ergebnisverbesserungen. Zehnder gehört neben Geberit, Schulthess und sia Abrasives zu den margenstärksten und defensivsten Baunebenwerten. Zehnder verfügt über eine starke Marktstellung bei hochwertigen Heizkörpern und eine hohe Kosteneffizienz. Die Betriebsgewinnmar- ge war jedoch jüngst wegen gestiegener Material- kosten (Aluminium) rückläufig. In den letzten Jahren litten mit den Bodenbelägen und den Kunststoffbändern zwei von drei Sparten unter einer stetigen Margenerosion. Mittels eines Restrukturierungsprogramms (u.a. Reduktion der ho- hen Kostenbasis) versuchte Forbo diesen Trend ab 2004 zu stoppen, was 2006 schliesslich auch im Ergebnis sichtbar werden wird.
Februar 2007 Schweizer Bauzulieferer Zürcher Kantonalbank 11 4 Europäischer Baumarkt 4.1 Bauboom im 2006 Der europäische Baumarkt dürfte 2006 bei einem Wachstum von 3.2 % eine Grössenordnung von rund EUR 1330 Mrd aufweisen. Knapp die Hälfte der Nachfrage stammt dabei aus dem Wohnungs- 4.2 Gute Aussichten auch für 2007 2006 dürfte die Baukonjunktur ein zyklisches Wachstumshoch erreicht und die Dynamik der Baukonjunktur diejenige der Gesamtwirtschaft übertroffen haben. Im nächsten Jahr sollte sich die Baukonjunktur mehr oder weniger wieder im Einklang mit dem Gesamtwirtschaftswachstum entwickeln und ab 2008 wieder unterdurchschnittlich dazu. Im historischen Vergleich bleibt die Dynamik damit wei- 3.5% 3.0% 2.5% 2.0% 1.5% 1.0% 0.5% 0.0% Zentral- und Osteuropa 4% Schweiz 3% Grossbritannien 15% Struktur der europäischen Baumärkte (2006(S): EUR 1330 Mrd) Rest 19% Italien 14% Europäische Baukonjunktur im Hoch Europäische Baumarktentwicklung Spanien 16% Deutschland 15% Frankreich 14% BIP Europa 2002 2003 2004 2005 2006(S) 2007(S) 2008(S) 2009(S) Quelle: Euroconstruct, ZKB bau. Ein Drittel der Baunachfrage nimmt der übrige Hochbau ein, während das restliche Fünftel vom Tiefbau kommt. Rund 56 % des Bauvolumens entfallen dabei auf Neubautätigkeiten. Der Rest ist Unterhalt und Modernisierung. Tiefbau (Erneuerung) 7% übriger Hochbau (Neubau) 18% Tiefbau (Neubau) 14% übriger Hochbau (Erneuerung) 13% Wohnungsbau (Erneuerung) 24% Wohnungsbau (Neubau) 24% Quelle: Euroconstruct, ZKB terhin auf hohem Niveau, wie die Prognose von Euroconstruct zeigt. 4.3 Beträchtliches Renovationspotenzial Der Neubauanteil variiert je nach Land sehr stark. Es überrascht nicht, dass in den Märkten mit hohem Nachholbedarf an Infrastrukturbauten der Neubauanteil deutlich überwiegt. So weisen die Märkte Portugal, Slowakei und Ungarn Anteile von über 70 % im Neubau auf, während in den reiferen Baumärkten wie Deutschland, Frankreich oder auch der Schweiz der Neubauanteil nur zwischen 40 % und 60 % liegt. Im Gegensatz zum Neubau verhält sich das Unterhalts- und Renovationssegment weniger volatil und weniger zyklisch. Die Nachfrage des Renovationssegments ist primär von der Einkommenssituation der Eigentümer oder der Gebäudenutzer, vom Zustand der Bausubstanz, von regulatorischen Vorschriften (u.a. Sicherheits-
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