Abrufen - Goldman Sachs
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Daten und Fakten (Fortsetzung)<br />
Bevölkerung<br />
Altersstruktur: (2007, geschätzt), 0−14 Jahre: 34.5%,<br />
15−64 Jahre: 61.3%, älter als 65 Jahre:<br />
4.1%<br />
Durchschnittsalter: 22.7 Jahre (2007, geschätzt)<br />
Bevölkerungswachstum:<br />
1.8% (2007, geschätzt)<br />
Geburtenrate: 24.5 Geburten/1’000 Einwohner (2007,<br />
geschätzt)<br />
Todesrate: 5.4 Tote/1’000 Einwohner (2007, ge -<br />
schätzt)<br />
Wirtschaft<br />
BIP (nach<br />
Kaufkraft): 443.1 Mrd. USD (2006, geschätzt)<br />
BIP (offiz.Wechselkurs):<br />
116.9 Mrd. USD (2006, geschätzt)<br />
Pro-Kopf-BIP<br />
(nach Kaufkraft): 5’000 USD (2006, geschätzt)<br />
BIP-Wachstum: 5.4% (2006, geschätzt)<br />
Inflationsrate: 6.2% (2006, geschätzt)<br />
BIP nach Sektoren: (2006, geschätzt)<br />
Landwirtschaft: 14.2%, Industrie:<br />
32.1%, Dienst leis tun gen: 53.7%<br />
Arbeitskräfte: 35.8 Millionen (2006, geschätzt)<br />
Arbeitskräfte nach<br />
Sektoren: Landwirtschaft: 36%, Industrie: 15%,<br />
Dienstleistungen: 49%<br />
Arbeitslosenquote: 7.9%; sowie verbreitete Unter be schäf -<br />
tigung (2006, geschätzt)<br />
Währung: Philippinischer Peso (PHP), 1 Peso =<br />
100 Centavos/Sentimos<br />
Umrechnungskurs: (Stand: Juni 2007)<br />
CHF/PHP 1 CHF = 37.63371 PHP,<br />
PHP/CHF 1 PHP = 0.02657 CHF<br />
Aussenhandel<br />
Ausfuhren<br />
in die Schweiz: 83.1 Millionen CHF (2005)<br />
Einfuhren<br />
aus der Schweiz: 211 Millionen CHF (2005)<br />
Exporthandels- USA 18%, Japan 17.5%, China 9.9%,<br />
partner: Niederlande 9.8%, Hongkong 8.1%,<br />
Singapur 6.6%, Malaysia 6%, Taiwan<br />
4.6% (2005)<br />
Importhandels- USA 19.2%, Japan 17%, Singapur 7.9%,<br />
partner: Taiwan 7.5%, China 6.3%, Süd-Korea<br />
4.8%, Saudi-Arabien 4.6%, Hongkong<br />
4.1% (2005)<br />
Fortsetzung von Seite 13<br />
Erst 1934 passierte das Gesetz zur philippinischen<br />
Unabhängigkeit den amerikanischen<br />
Kongress. Es beinhaltete den Entwurf<br />
einer eigenen Verfassung und eine zehnjährige<br />
Übergangszeit bis zur Unabhängigkeit.<br />
Das Gesetzeswerk wurde 1935 akzeptiert.<br />
Doch noch vor Ablauf der Zehnjahresfrist<br />
kam es zu erneuten militärischen Auseinandersetzungen.<br />
Nach dem Angriff auf<br />
Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 besetzten<br />
die Japaner die Philippinen. Erst im<br />
Herbst 1944 konnten US-Truppen gemeinsam<br />
mit Widerstandskämpfern die Philippinen<br />
zurückerobern. Die Befreiung der<br />
Hauptstadt Manila zog sich bis zum September<br />
1945 hin.<br />
Am 4. Juli 1946 wurden die Philippinen formal<br />
unabhängig. Die ersten Regierungen<br />
unter Manuel Roxas (1946–1948) und Elpidio<br />
Quirino (1948–1953) unterlagen aber<br />
noch stark dem Einfluss der USA. So beteiligten<br />
sich die Philippinen auch am Koreakrieg<br />
(1951). Stark geprägt wurde das Land<br />
später von der Regierungszeit von Ferdinand<br />
Marcos, die im Dezember 1965 begann.<br />
Er griff auf Seiten der USA 1966 in<br />
den Vietnam-Krieg ein. 1969 wurde er als<br />
erster philippinischer Präsident wiedergewählt.<br />
In den siebziger Jahren kam es in Manila zu<br />
Studentenprotesten gegen das korrupte<br />
Regime. In seiner Amtszeit liess Marcos<br />
Zehntausende von Regimegegnern verhaf-<br />
MARKT<br />
ten. Er festigte später seine Macht durch<br />
eine neue Verfassung und verbot eine freie<br />
Presse. 1981 hob Marcos das Kriegsrecht<br />
formal auf. Aus dubiosen Wahlen ging er<br />
mit überwältigender Mehrheit als Sieger<br />
hervor. Doch die Proteste rissen nicht ab.<br />
Am 21. August 1983 wurde der Oppositionsführer<br />
Benigno Aquino offenbar von<br />
Militärs ermordet. Aquinos Witwe wurde<br />
im Februar 1986 zur Präsidentin der Philippinen<br />
gewählt. Doch die Wahlbehörde<br />
sprach Marcos den Wahlsieg zu. Als sich jedoch<br />
wenig später Teile des Militärs von<br />
ihm lossagten, musste Marcos ins Ausland<br />
fliehen.<br />
ASEAN-Kernländer rücken<br />
näher zusammen<br />
In der Zeit nach Marcos rissen die politischen<br />
Probleme nicht ab. Putschversuche<br />
und bewaffnete Konflikte mit muslimischen<br />
Rebellengruppen, die auf den südlichen<br />
Inseln Mindanao, Palawan, Basilan und den<br />
Sulu-Inseln einen eigenen Moslemstaat fordern,<br />
überschatteten die sechsjährige Amtszeit<br />
von Corazon Aquino. Obwohl der<br />
„Autonomous Region of Muslim Minda -<br />
nao“ in den neunziger Jahren eine weitgehende<br />
Selbstverwaltung eingeräumt wurde,<br />
dauern diese Konflikte bis heute an. Militante<br />
Islamisten, denen man Verbindungen<br />
zur Terrorgruppe Al Qaida nachsagt,<br />
trugen den Konflikt mit Bombenanschlägen<br />
in die Städte. Auch die jüngsten Wahlen<br />
wurden von zahlreichen Zwischenfällen<br />
überschattet.<br />
Trotz aller ungelöster Konflikte sind die Philippinen<br />
aus westlichem Blickwinkel nicht<br />
nur wegen ihrer vergleichsweise grossen Offenheit<br />
im Aussenhandel und für ausländische<br />
Investitionen von grossem Interesse.<br />
Beim Zusammenwirken mit den mehrheitlich<br />
muslimischen Nachbarn Malaysia und<br />
Indonesien können sie in der Region eine<br />
bedeutende Rolle spielen. Alle drei Staaten<br />
gehören zu den ASEAN-Kernländern (Association<br />
of South-East Asian Nations; gegründet<br />
1967), die ihre Zusammenarbeit in<br />
der Freihandelszone AFTA (ASEAN Free<br />
Trade Area) intensivieren wollen.<br />
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