Abrufen - Goldman Sachs
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tienkurses spielt u.a. die Veränderung der<br />
impliziten Volatilität eine wichtige Rolle.<br />
Die Masszahl Vega beschreibt in diesem Zusammenhang,<br />
wie sich der Callpreis zu<br />
einer Veränderung der impliziten Volatilität<br />
um einen Prozentpunkt verhält. Volatilität<br />
ist ein Mass für die Schwankungsintensität<br />
der Aktie, und die implizite Volatilität ist<br />
dabei jene, die für die Bepreisung des Warrants<br />
verwendet wird.<br />
In unserem Szenario, in dem der Call weit<br />
aus dem Geld notiert, hat das Vega einen<br />
relativ zum Delta viel stärkeren Einfluss auf<br />
das Preisverhalten des Warrants. Der relative<br />
Einfluss der impliziten Volatilität auf den<br />
Preis des Calls ist in Abbildung 2 dargestellt<br />
und zeigt deutlich, dass bei weit aus dem<br />
Geld notierenden Warrants mit kurzer Laufzeit<br />
die Volatilität die bestimmende Preiseinflussgrösse<br />
ist.<br />
Um das vermeintlich seltsame Verhalten des<br />
Calls vollends zu erklären, muss noch eine<br />
Eigenheit der Finanzmärkte betrachtet werden,<br />
nämlich dass bei fallenden Aktienkursen<br />
die implizierte Volatilität meist ansteigt<br />
und bei steigenden Aktienkursen meist fällt.<br />
Erfährt der Aktienkurs einen Auftrieb, so<br />
wirkt sich dies isoliert gesehen aufgrund des<br />
geringen Deltas so gut wie gar nicht auf den<br />
Wert des Calls aus. Der damit einhergehende<br />
Abfall der Volatilität vermindert jedoch<br />
➔ Abb 1: Der Verlauf des Deltas beim Call<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
theoretischer Optionsscheinwert<br />
innerer Wert<br />
Delta<br />
0<br />
50 75 100 125 150 0.0<br />
Notiert der Call weit aus dem Geld, so ist sein Wert sehr gering und er<br />
besitzt dementsprechend einen hohen Hebel. Das Delta ist jedoch nahe<br />
null und lässt den Preis des Calls bei Änderungen des Basiswertes<br />
unberührt.<br />
KnowHow 06/2007<br />
den Callpreis, da der Vega-Effekt hier den<br />
Delta-Effekt dominiert.<br />
Der Call bleibt also nach wie vor ein „bullishes“<br />
Investment; in dieser Konstellation<br />
wird allerdings nahezu vollständig auf einen<br />
Anstieg der Volatilität und nicht des Basiswertes<br />
gesetzt.<br />
1.0<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
0.2<br />
Preisänderung des Calls in %<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
SERVICE<br />
Sollten auch Sie eine Frage haben, wenden<br />
Sie sich einfach per E-Mail an swisswarrants@gs.com<br />
oder direkt an unsere telefonische<br />
Hotline 044-224 10 20<br />
➔ Abb 2: Prozentualer Einfluss auf den Preis eines Calls bei<br />
Veränderung der impliziten Volatilität um 1 Prozentpunkt<br />
Restlaufzeiten<br />
1.5 Jahre<br />
1 Jahr<br />
0.5 Jahre<br />
0%<br />
50 € 75 € 100 € 125 € 150 €<br />
Strike = 100<br />
Basiswertkurs in €<br />
Eine Änderung der impiziten Volatilität um einen Prozentpunkt hat einen<br />
umso grösseren relativen Einfluss auf den Warrantpreis, je weiter die<br />
Option aus-dem-Geld notiert. In dieser Situation ist es möglich, mit einer<br />
solchen Option auf einen Anstieg der Volatilität zu setzen.<br />
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