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Abrufen - Goldman Sachs

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Insgesamt sind die N-11 bereits stark urbanisiert.<br />

In fünf dieser Länder lebt über die<br />

Hälfte der Bevölkerung in Städten, andere,<br />

wie zum Beispiel Korea, Mexiko und die<br />

Türkei, liegen in etwa auf dem Niveau der<br />

G-6. Das Schlusslicht bildet Vietnam, dessen<br />

Landbevölkerung nach wie vor enorm<br />

gross ist (in etwa 75%).<br />

Insgesamt ist das Urbanisierungspotenzial<br />

der N-11 geringer als in den BRICs. Viele<br />

der N-11 sind bereits stark urbanisiert.<br />

Zwar liegen alle N-11-Länder hinter Brasilien,<br />

aber acht von ihnen sind stärker urbanisiert<br />

als China und Indien. In Indo nesien<br />

und auf den Philippinen stieg der Anteil der<br />

städtischen Bevölkerung um den höchsten<br />

Satz seit 2000.<br />

In diesen Ländern sollte die Urbanisierung<br />

das Wirtschaftswachstum fördern, und<br />

zwar besonders durch die Stärkung des Produktionswachstums,<br />

wie dies in China be-<br />

➔ Abb. 3: Festnetz- und Mobilfunknutzer<br />

pro Tsd. Personen<br />

1’400<br />

1’200<br />

1’000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Südkorea<br />

KnowHow 06/2007<br />

Türkei<br />

Mexiko<br />

Philippinen<br />

Iran<br />

Ägypten<br />

Indonesien<br />

Vietnam<br />

Nigeria<br />

reits geschehen ist und in Indien langsam<br />

einsetzt. In den nächsten 25 Jahren besteht<br />

in den N-11 nur in Vietnam und Pakistan<br />

(und in den BRICs in Indien und China) die<br />

Aussicht auf einen deutlichen Urbanisierungsschub.<br />

Investments in Infrastruktur<br />

und Humankapital nötig<br />

Einige Länder profitieren von privaten<br />

Infrastrukturinvestments, wie Abbildung 2<br />

belegt. Bei privaten Investitionen in Infrastrukturprojekte<br />

kamen die N-11 seit 1990<br />

etwas zu kurz. Gemessen an der Zahl der<br />

Infrastrukturprojekte mit privater Beteiligung<br />

gehören nach den BRICs lediglich<br />

Mexiko und Argentinien zu den Top-10 der<br />

sich entwickelnden Länder.<br />

Wenn man das Volumen der Projekte zugrunde<br />

legt, befinden sich neben Mexiko<br />

auch die Philippinen, Indonesien und die<br />

Türkei unter den ersten zehn. Zusammen-<br />

Stand: 18.05.2007<br />

Pakistan<br />

2000<br />

2004<br />

Bangladesch<br />

Die Durchdringung mit Telefonen ist in Südkorea und der Türkei am höchs -<br />

ten. Beide Länder konkurrieren hier mit Russland und Brasilien – den führenden<br />

BRICs in dieser Kategorie.<br />

Quelle: World Bank<br />

Anteil der Bevölkerung in %<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Ägypten<br />

Mexiko<br />

Türkei<br />

genommen belaufen sich die in diesen vier<br />

Ländern zwischen 1990 und 2005 getätigten<br />

Infrastrukturinvestitionen auf fast 170<br />

Milliarden Dollar. Dennoch bleibt in den<br />

nächsten Jahren noch viel zu tun. Zwischen<br />

2006 und 2010 dürften die N-11 zusammen<br />

etwa 600 Mrd. Dollar an Infrastrukturinvestments<br />

benötigen – etwa 4% des<br />

Bruttoinlandsprodukts. Die anstehenden<br />

Investitionen dürften die Wirtschaft ankurbeln.<br />

Bei der Einführung von Technologie konkurrieren<br />

einige N-11-Länder mit den<br />

BRICs. Die virtuelle Infrastruktur ist ein<br />

wichtiger Wachstumsmotor in der sich entwickelnden<br />

Welt. Die Kommunikationstechnologie<br />

breitete sich in den letzten<br />

Jahren schnell in den N-11 aus. Bei der<br />

Durchdringung mit Telefonen konkurrieren<br />

Südkorea und die Türkei mit Brasilien und<br />

Russland, den in diesem Bereich am besten<br />

abschneidenden BRICs.<br />

➔ Abb. 4: Zugang zu geklärtem Wasser<br />

Iran<br />

Südkorea<br />

Pakistan<br />

Philippinen<br />

Vietnam<br />

Indonesien<br />

Bangladesch<br />

Stand: 18.05.2007<br />

1990<br />

2004<br />

Nigeria<br />

MARKT<br />

Bei der Wasserversorgung gibt es innerhalb der N-11-Länder grosse Unterschiede.<br />

Während in Ägypten und Mexiko der Grossteil der Bevölkerung<br />

Zugang zu sauberem Wasser hat, ist der Anteil in Nigeria sehr gering.<br />

Quelle: World Bank<br />

25

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