DER KONSTRUKTEUR ASB 2017
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GETRIEBE, KUPPLUNGEN, BREMSEN<br />
ZWEI TYPEN<br />
FÜR SCHWERE FÄLLE<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />
Beide bändigen große Kräfte zuverlässig. Und<br />
beide können einiges ab. Die Rede ist von<br />
hydraulischen und elektromechanischen<br />
Bremssystemen. In den unterschiedlichsten<br />
Anwendungen stehen sie ihren Mann – sogar<br />
in einer stillgelegten Zeche und tief unten auf<br />
dem Meeresgrund.<br />
Ob Verkehrs- oder Fördertechnik, Berg- oder Kranbau,<br />
On- oder Offshore: Beim Einsatz eines Bremssystems in<br />
einer industriellen Anwendung geht es nicht nur darum,<br />
große Kräfte zu bändigen. Auch widrigen Umwelteinflüssen<br />
wie Schlamm, Nässe, Sturm, Salz, klirrender Kälte oder glühender<br />
Hitze gilt es, dauerhaft standzuhalten. Die Windkraftindustrie stellt<br />
diesbezüglich besonders hohe Anforderungen und verlangt den<br />
Brems- und Verriegelungssystemen alles ab. KTR beliefert die Branche<br />
schon seit über einer Dekade mit hydraulischen und elektromecha-<br />
Autor: Dr. Norbert Partmann, Geschäftsführer KTR Brake Systems GmbH,<br />
Schloß Holte-Stukenbrock<br />
nischen Bremsen. Die hier gesammelten Erfahrungen lassen sich<br />
dabei optimal in andere Kernmärkte transferieren.<br />
HYDRAULISCH<br />
Die hydraulischen Bremssysteme basieren auf der klassischen Scheibenbremse<br />
und sind sowohl in aktiver als auch in federbetätigter<br />
Ausführung erhältlich. Schwimmsattelbremsen bieten den Vorteil<br />
weitgehend axialkraftfrei zu arbeiten, wodurch eine Schädigung des<br />
Triebstrangs ausgeschlossen ist – auch bei Installationsfehlern oder<br />
Fehleinstellungen. Die Bremsen erzeugen Klemmkräfte bis zu<br />
542 kN in der aktiven und 1 400 kN in der passiven Ausführung. Ihr<br />
verhältnismäßig geringes Gewicht und die kompakten Abmessungen<br />
ermöglichen ein umfassendes Einsatzspektrum und halten gleichzeitig<br />
die Transport-, Lagerungs- und Montagekosten gering. Der<br />
hohe Schutz vor Witterungseinflüssen, durch komplette Kapselung<br />
und integrierte Schmutzabstreifer, und die maximale Materialnutzung<br />
der Bremsbeläge reduzieren überdies den Wartungsaufwand.<br />
ELEKTROMECHANISCH<br />
Auch die elektromechanischen Bremsen gibt es bei KTR wahlweise<br />
als aktive oder passive Schwimmsattelbremse. Anders als bei ihrem<br />
hydraulischen Pendant erzeugen sie ihre Bremskraft auf rein elektromechanischem<br />
Weg und bringen damit Klemmkräfte bis zu<br />
65 kN bzw. 1 600 kN auf. Bei der aktiven Ausführung treibt ein Elek-<br />
60 <strong>DER</strong> <strong>KONSTRUKTEUR</strong> <strong>ASB</strong>/<strong>2017</strong>