Altavista: Ausgabe Sommer 2017
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Info<br />
Keine Kostenbeteiligung mehr<br />
bei stationären Operationen in<br />
Zürich<br />
Nach Luzern führt auch der Kanton Zürich eine Liste mit<br />
Eingriffen ein, die in Zukunft nur noch ambulant vorgenommen<br />
werden dürfen. Führen Spitäler diese stationär durch,<br />
beteiligt sich der Kanton nicht mehr an den Kosten.<br />
«Mit der Liste können wir grosse Einsparungen erzielen –<br />
bei gleicher Qualität der Leistungen», sagte Gesundheitsdirektor<br />
Thomas Heiniger (FDP) an einer Medienkonferenz in<br />
Zürich. Es sei dringend nötig, etwas gegen die steigenden Gesundheitskosten<br />
zu unternehmen. In der Schweiz werden jährlich<br />
70 Milliarden Franken in diesem Bereich ausgegeben.<br />
Der Kanton Zürich rechnet durch die Verschiebung mit<br />
Einsparungen von fast 10 Millionen Franken pro Jahr. Die Liste<br />
wird bereits auf den 1. Januar 2018 eingeführt. Nach<br />
Schätzungen der Gesundheitsdirektion werden damit in einem<br />
ersten Schritt rund 3400 bisher stationär durchgeführte<br />
Eingriffe ambulant erfolgen.<br />
Die Zürcher Liste umfasst 14 Operationen. Darunter<br />
sind etwa Herzkatheteruntersuchungen, die Entfernung des<br />
grauen Stars, die Implantation von Herzschrittmachern, Eingriffe<br />
bei Krampfadern, Hämorrhoiden und Leistenbrüchen,<br />
Kniespiegelungen oder auch die Zertrümmerung von Nierensteinen.<br />
Künftige Anpassungen sind möglich.<br />
Die Gesundheitsdirektorenkonferenz schätzt, dass<br />
jährlich bis zu 500 Millionen Franken eingespart werden<br />
könnten, wenn alle Kantone konsequent auf das Prinzip ambulant<br />
vor stationär setzen würden. Auch das Bundesamt für<br />
Gesundheit (BAG) ist derzeit daran, Gespräche darüber zu<br />
führen, damit dereinst Vorgaben auf nationaler Ebene gemacht<br />
werden können.<br />
wird zu einem Teil in die Forschung und Entwicklung von<br />
neuen Lösungs- und Therapieansätzen für Diabetes<br />
fliessen. Der andere Teil des Geldes soll zur Förderung von<br />
Start-up-Firmen dienen, die im Umfeld dieser Volkskrankheit<br />
arbeiten. Das teilte die Diabetes Center Berne (DBC)<br />
Foundation mit, deren Stiftungsratspräsident Willy Michel<br />
ist. Noch in diesem Jahr soll mit dem Aufbau des Zentrums<br />
begonnen werden.<br />
Das Diabetes-Zentrum will eng mit der Klinik für<br />
Diabetologie, Endokrinologie, Ernährungsmedizin und<br />
Metabolismus (UDEM) des Berner Insel-Universitätsspitals<br />
zusammenarbeiten. UDEM-Klinikdirektor Christoph<br />
Stettler ist neben Willy Michel und dessen Sohn Simon<br />
Michel, dem Chef von Ypsomed, einer der Initianten des<br />
Diabetes-Zentrums.<br />
Stettler wird in der Mitteilung des Kantons Bern und der<br />
Sitem-Insel AG mit der Aussage zitiert, dank dem Zentrum<br />
werde Bern Fachleute aus aller Welt nach Bern holen können,<br />
um die Diabetes-Therapie zu vereinfachen und zu verbessern.<br />
Der Berner Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann<br />
ist «hoch erfreut» über die Nachricht. Er geht davon<br />
aus, dass ein international führendes Forschungszentrum<br />
entsteht. Der Medizinalstandort Bern werde dadurch weiter<br />
gestärkt.<br />
Schweizer spendet 50 Millionen<br />
für Diabetes-Zentrum<br />
Bern bekommt dank dem Industriellen Willy Michel ein privat<br />
finanziertes Forschungszentrum für Diabetes. Der Burgdorfer<br />
Ypsomed-Gründer stellt für das Zentrum, das sich<br />
auf dem Areal des Inselspitals einquartieren wird, 50 Millionen<br />
Franken aus eigener Tasche zur Verfügung. Das Geld<br />
Bild: Screenshot SRF<br />
30 ALTA VISTA <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> Info National und International