Alpsommer&Viehscheid 2014
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Fotos: Pfronten Tourismus<br />
An 15 Tagen rund um<br />
den <strong>Viehscheid</strong> können<br />
Besucher viel hinter die<br />
Kulissen des traditionellen<br />
Alpabtriebs (ganz links und<br />
links) blicken. Sie erfahren<br />
zum Beispiel, wie Sensen gedengelt<br />
werden (oben)<br />
Ob der Alpsommer unfallfrei verlaufen ist,<br />
erkennen <strong>Viehscheid</strong>-Fans am prächtigen<br />
Kranz der Leitkuh, die ihre Herde ins Tal<br />
hinunter anführt. Das Brauchtum des Kranzbindens<br />
übernehmen dabei traditionell die Frauen der Alphirten.<br />
Sie schmücken das Rind noch auf der Alpe, fernab<br />
dem Trubel auf dem Scheidplatz. An den »Pfrontar<br />
<strong>Viehscheid</strong>-Däg« soll es greifbarer werden, das<br />
Brauchtum. Und deshalb darf bei Kranzbinderin<br />
Christl Wildner auch ganz genau zugeschaut werden,<br />
wie so eine Kranzkrone gebunden wird. Schon seit<br />
2008 ist die Pfrontnerin an den <strong>Viehscheid</strong>-Däg<br />
dabei, um ihr besonderes Handwerk allen <strong>Viehscheid</strong>-<br />
Interessierten näherzubringen: »Ich will unseren Gästen<br />
etwas Echtes zeigen. Sie sollen mehr von unserer<br />
bäuerlichen Kultur kennenlernen – nicht nur an Verkaufsständen<br />
vorbeibummeln.«<br />
Mächlern über die Schulter schauen<br />
Das Binden des Kranzes aus frischen Kräutern und<br />
Blumen bildet nur einen der vielen Höhepunkte zwischen<br />
dem 6. und 20. September <strong>2014</strong>. Wer wissen<br />
will, wie die typischen Bergstecken der Hirten entstehen,<br />
der kann Heymo Aletsee beim Schnitzen über die<br />
Schulter schauen. Aber auch die Herstellung der traditionellen<br />
»Hoinzen« zum Heutrocknen oder <br />
Alpsommer<br />
&<strong>Viehscheid</strong> <strong>2014</strong><br />
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