Alpsommer&Viehscheid 2014
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Alpwirtschaft<br />
Kurze Wege,<br />
langer Genuss<br />
Nachhaltigkeit – ein Begriff, der ursprünglich aus der Forstwirtschaft<br />
stammt, gewinnt auch in der Gastronomie immer mehr an Bedeutung.<br />
Im Allgäu gibt es eine ganze Reihe von Gasthäusern, Restaurants<br />
und Alpen, die streng auf die Herkunft ihrer Zutaten achten. Bei den<br />
Mitgliedsbetrieben der Vereinigung Allgäuer Alpgenuss stammen<br />
die meisten Zutaten direkt aus der Region<br />
Ob Äpfel vom Bodensee, Käse aus dem Naturpark<br />
Nagelfluhkette oder Bier aus der<br />
Region – beim Rasten auf der Buchelealpe<br />
bei Hindelang, der Sennalpe Derb über Blaichach oder<br />
der Oberen Kalle über Oberstaufen weiß der Gast, was<br />
auf den Tisch kommt. Denn diese Alpen sind Mitglied<br />
beim »Allgäuer Alpgenuss«. Sie tragen das im Allgäu<br />
mittlerweile gut bekannte Partneralpen-Logo mit der<br />
schleckenden Kuh.<br />
Warum Allgäuer Alpgenuss?<br />
Der Zusammenschluss »Allgäuer Alpgenuss« wurde<br />
im Jahr 2007 gegründet und wird mit nationalen wie<br />
europäischen Mitteln gefördert. Mit dem Zusammenschluss<br />
soll die nachhaltige Pflege der Kulturlandschaft<br />
in den Allgäuer Alpen aufrechterhalten werden.<br />
Darüber hinaus verpflichten sich die teilnehmenden<br />
Alpen, dem bei ihnen ankommenden Gast bei einer<br />
Brotzeit ausschließlich Produkte aus der heimischen<br />
Alpwirtschaft zu servieren.<br />
Der Einkehrer hat das selbstverständliche Recht zu erfahren,<br />
wo die Milch oder der Käse produziert wird,<br />
wer das Brot oder die Wurst liefert. Im günstigsten Fall<br />
kommen diese direkt von der Sennalpe, auf der er gerade<br />
zur Brotzeit Station macht.<br />
Der Alpwirtschaft wird tiefes Vertrauen von allen Seiten<br />
entgegengebracht. Die nachhaltige Bewahrung<br />
und Pflege der Allgäuer Berglandwirtschaft und damit<br />
die Verantwortung für die Kulturlandschaft der Allgäuer<br />
Alpen sind Beweis dafür.<br />
Fotos: Volker Wille<br />
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