Alpsommer&Viehscheid 2014
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Fotos: Marius Lechler; Coreografia Production GmbH; EDITION ALLGÄU<br />
Auf die Idee für die kindgerecht gestaltete Ausstellung<br />
kam Projektleiterin Dr. Christine<br />
Müller Horn, die sich von einer begehbaren<br />
Zelle inspirieren ließ. Der Museumsverein des Allgäuer<br />
Bergbauernmuseums Diepolz habe den Wunsch<br />
nach einer Neuerung für die beliebte Einrichtung bei<br />
Immenstadt geäußert, und mit dem Wiedemannshof<br />
fand sich auf dem Areal ein geeignetes Gebäude für<br />
den Einbau der Ausstellung. Nach der Entwicklung<br />
eines Konzeptes tat sich Müller Horn für die Umsetzung<br />
mit dem Unternehmen<br />
Coreografia Production aus<br />
Hergolding bei München zusammen.<br />
Die Firma sei auf die<br />
Realisierung von Kinderwelten<br />
spezialisiert, erklärt die Geschäftsführerin<br />
Angelina Hien. Dazu gehörten unter<br />
anderem Er lebnisumgebungen wie die Sonderausstellung<br />
»60 Jahre Augsburger Puppenkiste«, die 2008 auch<br />
im Kemptener »Forum Allgäu« zu sehen war.<br />
Angelina Hien, die Coreografia Production gemeinsam<br />
mit Co-Geschäftsführer Christophe Bradefer<br />
»Alle Teile müssen sehr<br />
stabil und für viele<br />
Besucher geplant sein«<br />
leitet, betont, dass der »begehbare Kuhmagen« in<br />
Diepolz, in dem die Besucher Interessantes über die einzelnen<br />
Verdauungsschritte der Kuh lernen, immer als<br />
Ausstellung »zum Anfassen« gedacht war: »Daher müssen<br />
alle Teile der Konstruktion von den Wänden bis zu<br />
den interaktiven Spielen sehr stabil und für die Nutzung<br />
durch viele Besucher geplant sein«, sagt sie.<br />
Hinein in den sich in mehreren Windungen schlängelnden<br />
schmalen Gang des »Magens« geht es über eine<br />
große »Teppich-Zunge« und durch ein überdimensionales<br />
Kuhmaul. Erwachsene Entdecker<br />
können die Schau auch am Kopf vorbei<br />
betreten. Projektleiterin Müller Horn<br />
erklärt, sowohl der Aufbau des Magens<br />
als auch die Ausstellungstexte seien von<br />
Tierärzten der Klinik für Wiederkäuer<br />
an der Ludwig-Maximilians-Universität München<br />
überprüft worden, »damit alles korrekt ist«.<br />
Beim Bau kam der Firma Coreografia Production ihre<br />
Erfahrung bei der Erstellung von interaktiven Spielumgebungen<br />
zugute. Dennoch mussten beim Projekt<br />
für das Bergbauernmuseum auch Probleme ge- w<br />
Oben links: Der »Rohbau« der<br />
interaktiven Ausstellung in den<br />
Werkstätten von Coreografia<br />
Production in Hergolding. Auf<br />
diesen Außenwänden werden die<br />
plastisch strukturierten Wand -<br />
verkleidungen des »Magens«<br />
aufgebracht. Oben: Der Aufbau<br />
wird im Allgäuer Bergbauern -<br />
museum montiert<br />
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