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Alpsommer&Viehscheid 2014

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Links: Ein ruhiges Händchen<br />

ist Trumpf beim Beschriften<br />

des Ausstellungs-Zubehörs.<br />

Oben: Montieren der Expe -<br />

rimentierstation »Pansen -<br />

wasch maschine«<br />

Oben: Die Innenwände wer -<br />

den gestrichen. Rechts:<br />

Schon der Ein gang durchs<br />

Kuh maul ist ein Spaß. Unten:<br />

Der »Blät ter magen« lässt sich<br />

um blättern wie ein Buch<br />

Die Sonderausstel lung »Milch -<br />

straßen« ist bis 2. November im<br />

Bergbau ernmuseum zu sehen<br />

löst werden, wie Angelina Hien erklärt: »Die Oberflächenstruktur<br />

im Inneren eines Kuhmagens herzustellen,<br />

ist schwierig. Wir haben unterschiedliche Arten<br />

von Stoffgewebe verwendet, aus denen mithilfe von<br />

Gips und Knochenleim die plas -<br />

tischen Strukturen herausgearbeitet<br />

wurden.« Auch, wie das<br />

Gebilde dann in den dafür vorgesehenen<br />

Raum eingepasst<br />

wurde, sei eine Herausforderung<br />

gewesen: »Der komplett fertiggebaute Kuhmagen<br />

wurde erst in Einzelteile zersägt und dann in<br />

Diepolz in einem fünf mal vier Meter großen Raum<br />

mit einer Deckenhöhe von 2,20 Metern wieder zusammengesetzt.«<br />

Am Ende habe die Konstruktion, die genau<br />

auf die Maße des Raumes hin geplant worden war,<br />

diesen komplett ausgefüllt.<br />

Gleich von Beginn an gibt es im »Kuhmagen« für die<br />

Museumsbesucher zahlreiche Informationen rund um<br />

die Verdauung der Wiederkäuer von »Kuhnigunde«,<br />

dem Maskottchen des Bergbauernmuseums. So wird<br />

zum Beispiel erklärt, dass die Kuh eine »Spuckefabrik«<br />

»Kinder lernen mit Infotafeln<br />

und Spielen den Weg<br />

vom Gras zur Milch«<br />

mit siebentägigem Produktionszyklus und eine »Pansenwaschmaschine«,<br />

die die Nahrung umherschleudert,<br />

besitzt. »Vor allem Kinder lernen auf diese Weise<br />

mit Infotafeln, kleinen Geschichten und erklärenden<br />

Spielen – wie zum Beispiel dem<br />

Sortieren von Holzkugeln, die<br />

an einer Stange entlanggeführt<br />

werden – mehr über den Weg<br />

vom Gras bis hin zur Milch«,<br />

sagt Angelina Hien. Der Weg<br />

»vom Gras zum Kuhfladen« wird aber auch nicht vergessen<br />

– mit den passenden Geräuschen aus Lautsprechern<br />

am Ausgang inklusive.<br />

In diesem Sommer wird es im Bergbauernmuseum in<br />

Diepolz neben der interaktiven Attraktion »begehbarer<br />

Kuhmagen« für Kuh-Fans aber noch einige weitere<br />

Höhepunkte geben. Dazu gehören eine Sonderausstellung<br />

rund ums Thema Milch, der von den Landfrauen<br />

des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) organisierte<br />

Milchtag und ein Aktionstag des Naturerlebniszentrums<br />

Allgäu (NEZ), bei dem sich alles um das Motto<br />

»Was frisst die Kuh?« dreht. • Marius Lechler<br />

Muhende Stars im Museum<br />

- Sonderausstellung »Milchstraßen«: Die Wege der Milch von der Erzeugung über die<br />

Verarbeitung bis zur Vermarktung; bis 2. November, täglich 10 bis 18 Uhr<br />

- Milchtag mit den BBV-Landfrauen: Gelegenheit zum Buttern und Käsen; Holzbildhauerin<br />

Waltraud Funk lässt sich von „Kuh und Milch“ inspirieren; 1. Juni, ab 10 Uhr<br />

- NEZ-Aktionstag: Was steht auf dem Speiseplan der Allgäuer Kuh? 13. Juli, 10 bis 18 Uhr<br />

Allgäuer Bergbauernmuseum Diepolz, Diepolz 44, 87509 Immenstadt-Diepolz<br />

Tel. 08320/709670, E-Mail: bergbauernmuseum@web.de, www.bergbauernmuseum.de<br />

58 Alpsommer<br />

&<strong>Viehscheid</strong> <strong>2014</strong>

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