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Bildhauer der Homepage

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Kapitel 33<br />

Ludwig Manzel<br />

Ludwig Manzel, porträtiert von Fritz Burger (1912)<br />

Ludwig Manzel<br />

Karl Ludwig Manzel (* 3. Juni 1858 in Kagendorf in<br />

Vorpommern; † 20. Juni 1936 in Berlin) war ein deutscher<br />

<strong>Bildhauer</strong>, Medailleur [1] , Maler und Grafiker.<br />

33.1 Leben<br />

Ludwig Manzel stammte aus einfachen Verhältnissen.<br />

Sein Vater, in Neustrelitz geboren, war ein Schnei<strong>der</strong><br />

und Landarbeiter. Seine Mutter war die Tochter eines<br />

Büdners aus Gnevezin und arbeitete später als Hebamme.<br />

Die Familie zog zunächst nach Boldekow und 1867 nach<br />

Anklam, wo er das Gymnasium besuchte. Der bei Lehrern<br />

und Mitschülern als hochbegabt geltende Ludwig<br />

Manzel wollte Kunst studieren, konnte von seinen Eltern<br />

jedoch nicht unterstützt werden, zumal <strong>der</strong> Vater 1872<br />

starb.<br />

Signatur<br />

1875 ging Ludwig Manzel völlig mittellos an die Hochschule<br />

für die bildenden Künste nach Berlin. Als Zeichenlehrer<br />

an <strong>der</strong> Fortbildungsschule für Handwerker und mit<br />

Aufträgen für die Zeitschriften Ulk und Lustige Blätter<br />

suchte er nebenher seinen Unterhalt zu finanzieren. Er<br />

war Schüler von Albert Wolff und Fritz Schaper. Mit <strong>der</strong><br />

Skulpturengruppe „Am Wege” erzielte er einen ersten Erfolg<br />

und erlangte den Großen Akademischen Staatspreis<br />

sowie das Reisestipendium <strong>der</strong> „von Rohr"-Stiftung. Mit<br />

dem einjährigen Auslandsstipendium ging er nach Paris,<br />

wo er drei Jahre blieb und in einem großen Studioatelier<br />

arbeitete.<br />

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