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Bildhauer der Homepage

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Kapitel 39<br />

Fritz Röll<br />

Steinmädchen 1913<br />

Sandalenbin<strong>der</strong> 1909, am Lietzensee<br />

Fritz Röll (* 16. März 1879 in Kaltennordheim / Rhön;<br />

† 1. August 1956 ebenda) war ein deutscher <strong>Bildhauer</strong>.<br />

39.1 Leben und Werk<br />

Fritz Röll war <strong>der</strong> Sohn von Wilhelm Röll und Luise<br />

Greifzu. Er gehörte zu den Künstlern <strong>der</strong> Berliner <strong>Bildhauer</strong>schule.<br />

Er wurde maßgeblich von Adolf von Hildebrand<br />

beeinflusst. Von 1896 bis 1900 besuchte er die<br />

Kunstgewerbeschule in Nürnberg und war danach Gehilfe<br />

bei Gustav Eberlein und Johannes Götz. Von 1902 bis<br />

1910 war er an <strong>der</strong> Akademischen Hochschule <strong>der</strong> Künste<br />

in Berlin unter Ludwig Manzel, [1] Ernst Herter, Peter<br />

Breuer und hauptsächlich Gerhard Janensch. 1909 bekam<br />

er den „Großen Staatspreis“ <strong>der</strong> Preußischen Akademie<br />

<strong>der</strong> Künste. Von 1911 bis 1914 lebte er in Rom, ab Oktober<br />

1912 in <strong>der</strong> Villa Massimo (zeitweise zusammen<br />

mit Adolf von Hildebrand), Privatstipendiat von Eduard<br />

Arnhold. Er stellte auf bedeutenden Kunstausstellungen<br />

in Berlin, München, Rom und Wien aus. 1928 gewann er<br />

die silberne Medaille für deutsche Kunst in Düsseldorf.<br />

Außerdem wurde er mit dem Menzelpreis ausgezeichnet.<br />

Er arbeitete in Stein, Bronze und Holz.<br />

Röll lebte in Berlin-Dahlem. Ab 1919 hatte er sein eigenes<br />

Atelier in Berlin, 1935 kaufte er das Atelier von<br />

August Gaul. 1934 leitete er die Große Berliner Kunstausstellung.<br />

Beson<strong>der</strong>s geschätzt sind seine Porträtbüsten.<br />

Röll blieb den Hildebrandschen For<strong>der</strong>ungen treu, was<br />

ihn vor einer großen Karriere als <strong>Bildhauer</strong> während <strong>der</strong><br />

Zeit des Nationalsozialismus bewahrte.<br />

39.2 Ausstellungsbeteiligungen<br />

(Auswahl)<br />

• Große Berliner Kunstausstellungen 1901, 1902,<br />

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