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Bildhauer der Homepage

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Kapitel 53<br />

Adolf von Hildebrand<br />

<strong>Bildhauer</strong> Adolf von Hildebrand (Hans von Marées um 1868)<br />

Adolf Ritter von Hildebrand (* 6. Oktober 1847<br />

in Marburg; † 18. Januar 1921 in München) war einer<br />

<strong>der</strong> führenden deutschen <strong>Bildhauer</strong> seiner Zeit und<br />

Medailleur [1] .<br />

Der Wittelsbacher Brunnen in München ist eines <strong>der</strong> Hauptwerke<br />

von Adolf von Hildebrand. Das Bild zeigt die Allegorie auf die<br />

segensreiche Kraft des Wassers.<br />

53.1 Leben<br />

Adolf Hildebrand wuchs in Bern auf, wo sein Vater<br />

Bruno Hildebrand Nationalökonomie lehrte. Er studierte<br />

an <strong>der</strong> kgl. Kunstgewerbeschule Nürnberg und 1866–67<br />

im Atelier von Caspar von Zumbusch in München. Bald<br />

darauf reiste er nach Rom, wo er Hans von Marées und<br />

Konrad Fiedler kennenlernte.<br />

Trotz seines Erfolgs und seiner Wirkung über den<br />

deutschsprachigen Raum hinaus wurde Hildebrand zeitweilig<br />

wegen seiner Orientierung an <strong>der</strong> italienischen<br />

Renaissance und seiner ausgedehnten Italienaufenthalte<br />

(Hildebrand kaufte 1874 das ehemalige Kloster San<br />

Francesco di Paola in Florenz) in <strong>der</strong> Heimat angefein-<br />

det, da seine Kunst als „zu wenig deutsch“ angesehen<br />

wurde. Seinen Hauptwohnsitz hatte von Hildebrand allerdings<br />

nicht in Florenz, son<strong>der</strong>n in München, um dort<br />

öffentliche Aufträge erhalten zu können, die damals ortsansässigen<br />

Künstlern vorbehalten waren; er bewohnte<br />

hier eine repräsentative Villa im Stadtteil Bogenhausen,<br />

die bald Treffpunkt <strong>der</strong> Münchner Gesellschaft wurde<br />

– heute bekannt als Hildebrandhaus. [2] Als sein wichtigster<br />

Schüler gilt sein Schwiegersohn Theodor Georgii,<br />

<strong>der</strong> Hildebrands im Zweiten Weltkrieg zerstörten<br />

Wittelsbacherbrunnen in München wie<strong>der</strong> aufbaute. Ein<br />

an<strong>der</strong>er Schwiegersohn, Carl Sattler war ein deutscher<br />

Architekt und Hochschullehrer.<br />

Hildebrand starb 74-jährig in München. Er ist auf dem<br />

Oberföhringer Friedhof bestattet.<br />

188

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