Wirtschaftszeitung_04122017
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10 BRANCHEN &BETRIEBE<br />
Vor 15Jahren hat sich Herbert Karas selbstständig gemacht. Nach einem kurzen „Intermezzo“<br />
im Metallbereich hat sich der Alstätter inzwischen ganz auf Acrylglas spezialisiert<br />
und einen namhaften Kundenkreis erschlossen.<br />
Fotos: Susanne Menzel<br />
Konkurrenz sitzt<br />
vor allem inAsien<br />
Aufsteller und Displays aus Acryl fertigt das Alstätter Unternehmen für Firmem wie Apple, Porsche, Kaufhof<br />
oder Yves Saint Laurant.<br />
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Die Arbeit mit Acryl ist eine überwiegend saubere Sache.<br />
Dass vorallem der asiatische<br />
Markt eine starke Konkurrenz<br />
bedeutet, dessen ist<br />
sich Herbert Karas bewusst:<br />
„Wir müssen stetig<br />
in diese Richtung schauen – und uns<br />
selbst immer weiterentwickeln. Ob es<br />
nun im Maschinen-, Messe- oder im Ladenbau<br />
ist“, betont er.<br />
Vor allem die Verklebung der Acrylglasteile<br />
unterliege einer schnellen Veränderung:<br />
„Die Kunden wollen keine Klebenähte<br />
mehr sehen“, hat sich auch Karas<br />
umstellen müssen. Aktuell setzt er eine<br />
UV<br />
-Verklebung aus dem Automobilbereichein.Mit<br />
dem UV<br />
-Licht (Aushärtezeit<br />
20 Sekunden) werden die Einzelteile<br />
ruckzuck haltbar zusammengefügt.<br />
Viele der Arbeitsschrittesind inzwischen<br />
so technisiert, dass sie vom Büro aus via<br />
Computer per CAD-System programmiert<br />
und an die einzelnen Maschinen<br />
geschickt werden können. Dort führen<br />
die Mitarbeiter sie dann aus –oder überwachen<br />
die entsprechenden Schritte.<br />
„Eigentlich ist das hier eine sehr feine und<br />
reineArbeit“, zeigt HerbertKaras mit der<br />
Hand in die große, lichtdurchfl<br />
uteteHalle.<br />
Die einzelnen Arbeitsplätze sind aufgeräumt,<br />
Staub und Dreck sucht man hier<br />
vergebens.<br />
Dies wärebei Acrylglas auch eher kontraproduktiv.<br />
Nur an der Fräse für den<br />
Duschtüren-Zuschnitt – immerhin<br />
25 000Stück entstehen hier pro Jahr für<br />
Wohnmobile –sieht es aus, als wäre an<br />
dieser Stelle Schneegestöber in die Halle<br />
gefegt.<br />
Nach dem Plattenzuschnitt wird das<br />
Acryl über selbst gebaute Holzrundungen<br />
gelegt und bei 120 Grad im großen<br />
Ofen in Form gebracht. Zweieinhalb<br />
Stunden nimmt soein Durchlauf in Anspruch.<br />
Nach dem Auskühlen geht es<br />
dann in die Weiterverarbeitung.<br />
„Wir machen hier alle einen blitzsauberenJob“,<br />
sagt Herbert Karas. Das ist zum<br />
einen als Lob an die Belegschaft gemeint<br />
–zum anderen will der Firmenchef aber<br />
auch mit den vielen Vorurteilen aufräumen,<br />
die es noch immer gegenüber der<br />
Berufssparte Zerspaner gibt.<br />
„Die meistenMenschen denken dabei an<br />
Metall. Auch im Acrylbereichgibt es diesen<br />
Berufszweig. Und hier macht man<br />
sich –wie man sieht –nicht die Hände<br />
schmutzig.“ Das scheint sich vor allem<br />
unter den jungen Leuten noch nicht ganz<br />
herumgesprochen zu haben: „Es wirdimmer<br />
schwieriger, Auszubildende zu finden“,<br />
ist Terracryl da kein Einzelfall.<br />
Zurzeit beschäftigt das Unternehmen<br />
drei Auszubildende, um die sich in erster<br />
Linie Sohn Christian kümmert. Der 27-<br />
Jährige ist Zerspanungsmechaniker-<br />
Meister und Ausbilder und seit zwei Jahrenmit<br />
im Betrieb. Momentan bereitet er<br />
sich in Abendkursen auf seine Prüfung<br />
zum Technischen Betriebswirt vor. Die<br />
nächsteGeneration steht bei Terracryl also<br />
schon in den Startlöchern.<br />
Susanne Menzel<br />
Erbrecht |Nachfolge |Vermögen<br />
Dr.Ansgar Beckervordersandfort LL.M., EMBA<br />
Rechtsanwalt und Notar, Mediator,<br />
Fachanwalt für Erbrecht,<br />
Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht<br />
Cathrin Beckervordersandfort<br />
Rechtsanwältin<br />
Fachanwältin für Erbrecht<br />
Klaus Weiduschat<br />
Rechtsanwalt und Notar a. D.<br />
Mediator<br />
Andreas Sielker LL.M.<br />
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt für Erbrecht<br />
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Die Acrylglasverarbeitung ist überwiegend Handarbeit.