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Calluna Winter18 mit Heidja

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Vier Abbildungen aus dem Sachsenspiegel: Ein Mann <strong>mit</strong> einem Bündel Holz wird in der rechten Bildhälfte <strong>mit</strong> einem Strick um den Hals abgeführt.<br />

Mond und Sterne zeigen, dass es sich um einen nächtlichen Holzdieb handelt. Rechts ist seine Bestrafung zu sehen: Er wird <strong>mit</strong> der<br />

Rute geschlagen und geschoren. In der Abbildung rechts daneben ist der Delinquent <strong>mit</strong> Händen und Füßen an eine Säule gefesselt und entkleidet.<br />

Er wird geschlagen, die Schere deutet an, dass ihm zudem entehrend die Haare geschoren werden. Die Waage rechts zeigt sein Vergehen<br />

an: Er hat betrogen. In der dritten Abbildung von links schlägt der Henker, der ein auffallend rohes Profil hat, auf Befehl des Richters<br />

die Hand ab. Laut Sachsenspiegel wurde jemand so bestraft, der einen anderen verletzt oder verwundet hatte. Die Abbildung ganz rechts<br />

zeigt den Scharfrichter, der dem knieenden Täter das Haupt abgeschlagen hat und nun <strong>mit</strong> einem Gewandzipfel das Schwert abwischt. Links<br />

der Richter hat <strong>mit</strong> einem Befehlsgestus die Hinrichtung geboten. Rechts ist die Tat abgebildet: Der Christ hat einen Juden (gekennzeichnet<br />

<strong>mit</strong> dem Judenhut) erschlagen.<br />

Spritzenhäuser wie dieses von 1910 (die Jahreszahl<br />

1902 über dem Tor bezieht sich auf das Gründungsjahr<br />

der Feuerwehr), das 1992 ins Museumsdorf<br />

Hösseringen umgesetzt worden ist, hatten<br />

zumeist vergitterte Fenster, denn sie dienten einst<br />

auf dem Land auch als Arrestzellen.<br />

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<strong>Calluna</strong> 55

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