BREXIT UND ZOLL| w.news 02.2018
02.2018 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: Brexit und Zoll • IHK-Frühjahresempfang • Advertorial B4B Themenmagazin
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KONTAKT<br />
Slim Derouiche<br />
Referent Außenwirtschaft<br />
Telefon 07131 9677-137<br />
E-Mail slim.derouiche@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
kann, müssen unter anderem Bundestag und<br />
Bundesrat zustimmen.<br />
Malaysia: Im Oktober 2010 wurden mit Malaysia<br />
Verhandlungen über ein gemeinsames<br />
Freihandelsabkommen begonnen. Seit der 7.<br />
Verhandlungsrunde im Jahr 2012 ruhen die<br />
Verhandlungen.<br />
Thailand: Die im Mai 2013 begonnenen Verhandlungen<br />
mit Thailand ruhen aufgrund<br />
der Machtübernahme durch das Militär seit<br />
der vierten Verhandlungsrunde im April<br />
2014. Ein Verhandlungsabschluss wird nur<br />
mit einer demokratisch gewählten Regierung<br />
in Thailand möglich sein.<br />
Philippinen und Indonesien haben die FTA-<br />
Verhandlungen mit der EU 2016 aufgenommen.<br />
EU und Australien und Neuseeland<br />
Die EU bereitet derzeit den Beginn von Verhandlungen<br />
über ein Freihandelsabkommen<br />
mit Australien sowie mit Neuseeland<br />
vor.<br />
EU und Indien<br />
Die im Jahr 2007 begonnenen Verhandlungen<br />
mit Indien sind aufgrund der stark divergierenden<br />
Ansichten auf beiden Seiten seit<br />
2012 de facto unterbrochen.<br />
EU und Lateinamerika<br />
Die ältesten Abkommen mit Ländern aus<br />
der Region bestehen als Globalabkommen<br />
mit Mexiko (in Kraft seit 2000) und als Assoziierungsabkommen<br />
mit Chile (in Kraft seit<br />
2005). Derzeit laufen Verhandlungen über<br />
die Modernisierung des Globalabkommens<br />
mit Mexiko. Auch zur Modernisierung des<br />
Abkommens mit Chile sollen in Kürze Verhandlungen<br />
starten.<br />
Seit Ende 2013 ist der Freihandelsteil des Assoziierungsabkommens<br />
der EU mit Zentralamerika<br />
(Costa Rica, El Salvador, Guatemala,<br />
Honduras, Nicaragua und Panama) vorläufig<br />
in Kraft. Es ist das erste Abkommen, das die EU<br />
mit einer Region geschlossen hat.<br />
Seit 2013 wird das Multiparteienabkommen<br />
der EU und der EU-Mitgliedstaaten mit Kolumbien<br />
und Peru vorläufig angewendet. Seit<br />
Januar 2017 ist auch Ecuador dem Abkommen<br />
beigetreten.<br />
2010 wurden die seit 2004 ausgesetzten Gespräche<br />
über ein Freihandelsabkommen mit<br />
der südamerikanischen Binnenmarktkooperation<br />
Mercosur („Mercado Común del Sur“:<br />
Gemeinsamer Markt des Südens) wieder aufgenommen,<br />
an denen Argentinien, Brasilien,<br />
Paraguay und Uruguay teilnehmen.<br />
EU und Ukraine<br />
Den rechtlichen Rahmen für die Beziehungen<br />
der EU mit der Ukraine bildet das 1998<br />
in Kraft getretene Partnerschafts- und Kooperationsabkommen.<br />
2014 hat die EU mit<br />
der Ukraine das seit 2008 verhandelte Assoziierungsabkommen<br />
unterzeichnet, das das<br />
bestehende Partnerschafts- und Kooperationsabkommen<br />
ersetzen soll und das auch<br />
die Einrichtung einer tiefen und umfassenden<br />
Freihandelszone vorsieht. Der allgemeine<br />
politische Teil des Abkommens wird seit 1.<br />
November 2014 in seinen in EU-Kompetenz<br />
liegenden Teilen vorläufig angewendet. Der<br />
Freihandelsteil des Abkommens wird in seinen<br />
in EU-Kompetenz liegenden Teilen seit<br />
dem 1. Januar 2016 vorläufig angewendet.<br />
EU und USA: Transatlantische Handels- und<br />
Investitionspartnerschaft (TTIP)<br />
Aufgrund des Wechsels der US-Administration<br />
gibt es derzeit eine Verhandlungspause<br />
bei der Transatlantischen Handels- und<br />
Investitionspartnerschaft (TTIP) und es ist<br />
offen, ob und wie die Verhandlungen weiter<br />
geführt werden können.<br />
Trade in Service Agreement (TiSA)<br />
TiSA (Trade in Service Agreement) ist ein geplantes,<br />
plurilaterales Abkommen zum Handel<br />
mit Dienstleistungen. Vorrangige Ziele<br />
des Abkommens sind, den Marktzugang im<br />
Dienstleistungshandel zu verbessern und<br />
neue Impulse für das multilaterale System zu<br />
setzen.<br />
Environmental Goods Agreement (EGA)<br />
Das Environmental Goods Agreement (EGA)<br />
ist ein geplantes Abkommen zur Liberalisierung<br />
von Umweltgütern. Die EU verhandelt<br />
mit 16 anderen Mitgliedstaaten der WTO. Die<br />
erste Verhandlungsrunde fand im Juli 2014 in<br />
Genf statt.<br />
Quelle: bmwi.de<br />
www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 19 -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- FEBRUAR 2018