19.03.2018 Aufrufe

Bahnsport 04/2018

Liebe BSA-Leser, ich begrüße Sie herzlich zu unserer aktuellen Ausgabe. Und was diese betrifft, so muss ich sagen, dass es zum Zeitpunkt der Produktion alljährlich wirklich zugeht wie im Taubenschlag. Volle Action in jeder Hinsicht. Zum einen die Eissaison, die sich so langsam auf die Zielgerade zubewegt und auf der anderen Seite steht die Sommersaison in den Startlöchern mit all den Vorbereitungen und Planungen. Die Saisons überschneiden sich also, von Langeweile keine Spur...

Liebe BSA-Leser,
ich begrüße Sie herzlich zu unserer aktuellen
Ausgabe. Und was diese betrifft, so muss ich
sagen, dass es zum Zeitpunkt der Produktion
alljährlich wirklich zugeht wie im Taubenschlag.
Volle Action in jeder Hinsicht. Zum einen
die Eissaison, die sich so langsam auf die
Zielgerade zubewegt und auf der anderen Seite
steht die Sommersaison in den Startlöchern
mit all den Vorbereitungen und Planungen. Die
Saisons überschneiden sich also, von Langeweile
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Ebenfalls mit einem lachenden und einem weinenden<br />

Auge blickte der letztlich drittplatzierte<br />

Stefan Pletschacher auf das DM-Rennen zurück.<br />

„Ich hatte ja letzte Saison einen schweren<br />

Sturz, bei dem ich mir die Schulter arg verletzt<br />

habe. Das hat mich bis Oktober beschäftigt.<br />

Diese Saison ist auch nicht so gelaufen,<br />

wie ich mir das vorgestellt habe. Durch die mit<br />

einem Punkt verpasste WM-Qualifikation ist<br />

das erst mein zweites Rennen in diesem Jahr.<br />

Ich denke, dafür habe ich mich heute gut verkauft.<br />

Dabei war sogar noch mehr drin. Die ersten<br />

zwei Läufe waren vom Speed her sehr gut.<br />

Im Rennen gegen Hans Weber war zunächst Tobias<br />

Busch vorn. Als der einen Schlenker gemacht<br />

hat, kam Hans Weber problemlos vorbei<br />

und ich musste das Gas zudrehen. Dadurch<br />

war er natürlich weg und ich nur Zweiter. Ich<br />

habe mich dann aber wieder rangekämpft,<br />

aber dann war das Rennen leider schon zu Ende.<br />

Wenn das nicht gewesen wäre, vielleicht<br />

wäre es dann anders ausgegangen. Aber wie<br />

gesagt, ich bin zwei Saisons quasi kaum gefahren<br />

und von daher mit dem heute Erreichten<br />

recht zufrieden“, lautete sein Fazit nach dem<br />

Rennen.<br />

Hinter Manni Seifter wiederholte auch Max<br />

Niedermaiers Teamkollege und im letzten Winter<br />

Quereinsteiger vom Sommer-Speedway<br />

zum Eisspeedway, Tobias Busch, mit dem geglätteten<br />

DM-Rang 4 seine Vorjahresplatzierung<br />

und berichtete nach Beendigung der<br />

Kampfhandlungen: „Ich bin heute hauptsächlich<br />

angetreten, um Spaß zu haben und mich<br />

gegenüber dem letzten Jahr zu verbessern. Das<br />

habe ich von der Platzierung her zwar nicht,<br />

doch das war nicht das vorrangige Ziel. Vielmehr<br />

habe ich auf einem für mich neuen Eis<br />

wieder viel Erfahrung gesammelt und habe das<br />

alles ganz gut gemeistert. Von daher bin ich<br />

zufrieden, auch weil ich gesehen habe, dass<br />

ich konkurrenzfähig mit den ersten drei bin<br />

und mit ihnen schon richtig fighten kann. Ich<br />

denke, dass ich echt dazugehöre. Ich will mich<br />

weiter verbessern, vielleicht stehe ich dann<br />

auch mal mit da oben auf dem Siegerpodest.“<br />

Ein weiterer Überraschungsmann war Marc<br />

Geyer aus dem hessischen Büdingen, für den<br />

es nach dem internationalen Eisspeedway im<br />

Max Niedermaier holte sich seinen zweiten Eisspeedway-DM-Titel mit einem lupenreinen Punktemaximum<br />

Happy in Berlin (v.l. hinten): Hans Weber, Franz Mayerbüchler, Simon Reitsma, Reinhard Greisel, Christoph Kirchner,<br />

Bart Schaap, Manfred Seifter, Sebastian Gegenbauer, Rami Systä, Olaf Ehrke, Bernd Sagert, (vorne) DM-Debütant<br />

Marc Geyer, Tobias Busch, Luca Bauer, Max Niedermaier, Stefan Pletschacher, Andrew Barrett und Jimmy Tuinstra<br />

österreichischen Weissenbach im Januar und<br />

einem Lauf zur schwedischen Liga das erst<br />

dritte Rennen seiner Karriere war, das er auf<br />

dem starken 5. DM-Rang beendete und was ihn<br />

zu folgendem Fazit animierte: „Damit habe ich<br />

selbst nicht gerechnet. Ich wollte nicht Letzter<br />

werden und nicht stürzen. Viele haben gesagt,<br />

heute ist wegen der tiefen Temperaturen sehr<br />

schwieriges Eis. Da ich aber noch nicht so lange<br />

fahre, konnte ich mit dem Begriff ,schwieriges<br />

Eis nicht viel anfangen und bin einfach<br />

gefahren, wie ich konnte. Ich habe mir eine<br />

Taktik zurechtgelegt, habe darauf die Übersetzung<br />

abgestimmt und konnte schließlich die<br />

Linie fahren, die ich mir vorher ausgedacht habe.<br />

Das hat ganz gut funktioniert. Ich habe versucht,<br />

an den Vorderleuten dranzubleiben.<br />

Wenn es bei denen klappt, sollte es bei mir<br />

auch klappen. Ich habe versucht, mich dem<br />

Speed anzupassen. Bis hierher hat das in diesem<br />

Jahr alles richtig gut gefallen, doch Eisspeedway<br />

zu fahren, ist nicht ganz billig. Ich<br />

habe jetzt noch über 5000 Euro Schulden zu<br />

bezahlen und muss über den Sommer weitere<br />

Sponsoren finden, damit ich das weitermachen<br />

kann.“ • Text u. Fotos: Thorsten Horn<br />

Überraschungsmann Marc Geyer fährt seinem ersten Laufsieg entgegen und holt sich mit 9 Punkten DM-Rang 5<br />

EISSPEEDWAY-DM - Berlin - 1.3.<strong>2018</strong><br />

Pl./Name Nat. 1 2 3 4 5 Ges. DM<br />

1. Max Niedermaier D 3 3 3 3 3 15 1.<br />

2. Johann Weber D 3 2 3 3 3 14 2.<br />

3. Stefan Pletschacher D 3 3 2 3 2 13 3.<br />

4. Manfred Seifter* A 2 3 1 3 3 12<br />

5. Tobias Busch D 3 3 0 2 2 10 4.<br />

6. Simon Reitsma* NL 2 2 A 2 3 9<br />

7. Marc Geyer D 1 2 3 2 1 9 5.<br />

8. Luca Bauer* D/I 1 1 3 1 2 8<br />

9. Sebastian Gegenbauer D 2 1 2 1 1 7 6.<br />

10. Christoph Kirchner D 2 1 2 0 D 5 7.<br />

11. Reinhard Greisel D 1 1 1 2 0 5 8.<br />

12. Bart Schaap* NL 0 2 2 D A 4<br />

13. Jimmy Tuinstra* NL D 0 1 0 2 3<br />

14. Rami Systä* FIN 1 0 0 1 1 3<br />

15. Andrew Barrett* AUS 0 0 1 1 0 2<br />

16. Franz Mayerbüchler D 0 0 0 0 0 0 9.<br />

*) außer Konkurrenz<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 23

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