19.03.2018 Aufrufe

Bahnsport 04/2018

Liebe BSA-Leser, ich begrüße Sie herzlich zu unserer aktuellen Ausgabe. Und was diese betrifft, so muss ich sagen, dass es zum Zeitpunkt der Produktion alljährlich wirklich zugeht wie im Taubenschlag. Volle Action in jeder Hinsicht. Zum einen die Eissaison, die sich so langsam auf die Zielgerade zubewegt und auf der anderen Seite steht die Sommersaison in den Startlöchern mit all den Vorbereitungen und Planungen. Die Saisons überschneiden sich also, von Langeweile keine Spur...

Liebe BSA-Leser,
ich begrüße Sie herzlich zu unserer aktuellen
Ausgabe. Und was diese betrifft, so muss ich
sagen, dass es zum Zeitpunkt der Produktion
alljährlich wirklich zugeht wie im Taubenschlag.
Volle Action in jeder Hinsicht. Zum einen
die Eissaison, die sich so langsam auf die
Zielgerade zubewegt und auf der anderen Seite
steht die Sommersaison in den Startlöchern
mit all den Vorbereitungen und Planungen. Die
Saisons überschneiden sich also, von Langeweile
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GTM „Start“ Gniezno<br />

Stadionadresse: Ul. Wrzesinska 25, 62-200 Gniezno<br />

Teammeisterschaft: 1 Bronzemedaille<br />

Mannschaftskader: Miroslaw Jablonski, Marcin Nowak, Oliver Berntzon<br />

(S), Eduard Krcmar (CZ), Adrian Gala, Jurica Pavlic (CRO), Kim Nilsson (S),<br />

Filip Hjelmland (S)<br />

Junioren: Damian Stalkowski, Maksymilian Bogdanowicz, Norbert Krakowiak<br />

Teammanager: Rafael Wojciechowski<br />

„Motor“ Lublin<br />

Stadionadresse: Al. Zygmuntowskie 5, 20-103 Lublin<br />

Teammeisterschaft: 1 Silbermedaille<br />

Mannschaftskader: Robert Lambert (GB), Daniel Jeleniewski, Pawel Miesiac,<br />

Andreas Jonsson (S), Sam Masters (AUS), Kenny Wennerstam (S),<br />

Dawid Lampart, William Björling (S)<br />

Junioren: Eryk Borczuch, Emil Peron, Maciej Kuromonow, Oskar Bober,<br />

Wiktor Lampart<br />

Trainer: Dariusz Sledz<br />

*) Kursiv: Neuzugänge<br />

Henryk Zyto ist tot<br />

Henryk Zyto, einer der besten polnischen<br />

Speedwayfahrer der 1950er und 1960er Jahre,<br />

verstarb am 7. März in Gdansk.<br />

Zyto wurde am 1. November 1936 in Poniec, in<br />

der Nähe von Leszno, geboren. Schon als Kind<br />

war er vom Speedway begeistert und drehte als<br />

16-jähriger Junge im Smoczyk-Stadion seine<br />

ersten Runden. Bald wurde er in der Mannschaft<br />

aus Leszno zu einem der Leistungsträger.<br />

1965 beschloss Zyto Unia Leszno zu verlassen<br />

und ging nach Gdansk, wo er die Farben<br />

von Wybrzeze vertrat. Bis zum Ende seiner<br />

sportlichen Laufbahn blieb er dem Club von der<br />

Ostseeküste treu. Im Juni 1981 als 44-Jähriger<br />

bestritt Zyto sein letztes Rennen. Danach arbeitete<br />

er viele Jahre in Gdansk als Nachwuchstrainer.<br />

Der Pole war ein sehr erfolgreicher Speedwayfahrer.<br />

Dreimal stand er auf dem Podium der<br />

polnischen Einzelmeisterschaft. 1961 gewann er in Rzeszow die Bronzemedaille.<br />

Ein Jahr später wurde Zyto wieder in Rzeszow Vizemeister und<br />

1962 holte der Pilot in Rybnik endlich den Meistertitel. Nicht weniger als<br />

sechsmal triumphierte Zyto im prestigeträchtigen Alfred-Smoczyk-Memorial.<br />

Seinen größten Erfolg feierte der Speedwayfahrer im Jahre 1961,<br />

als er mit dem polnischen Nationalteam in Wroclaw Weltmeister wurde.<br />

Der Sportler qualifizierte sich zweimal für die Endläufe im WM-Einzelwettbewerb.<br />

1960 belegte Zyto im Wembley-Stadion mit 4 Punkten Rang 13.<br />

Zwei Jahre später war er im Weltfinale Reservist, kam jedoch nicht zum<br />

Einsatz. 1960 startete Zyto in der britischen Liga und fuhr für die Mannschaft<br />

der Coventry Bees.<br />

Sein Sohn Piotr war ebenfalls Speedwayfahrer und arbeitet als Trainer.<br />

Die Beerdigung von Henryk Zyto fand am 10. März auf dem Friedhof<br />

Srebrzysko in Gdansk statt. • Texte u. Foto: Georg Dobes<br />

SLOWAKEI<br />

Speedway-Termine in Zarnovica<br />

Nicht weniger als neun Rennen werden in der kommenden Saison in Zarnovica,<br />

auf der einzigen Speedwaybahn des Landes, stattfinden. Schon<br />

am 8. April wird die erste Veranstaltung über die Bühne gehen. Aktive aus<br />

der Slowakei und auch aus dem Ausland werden an diesem Tag um den<br />

Landestitel kämpfen. Der Höhepunkt der Saison wird sicherlich die GP-<br />

Qualifikation sein. Das Rennen wird am 19. Mai durchgeführt. Zum letzten<br />

Mal in diesem Jahr werden die Speedwayfahrer am 6. Oktober ihre Runden<br />

drehen, wenn die Gastgeber ein Rennen der tschechischen 1. Liga organisieren.<br />

• Georg Dobes<br />

Termine: 8.4. offene Landemeisterschaft und Ladislav-Elias-Memorial;<br />

19.5. GP-Qualifikation; 10.6. tschechische Extraliga; 7.7. U19-Europa-<br />

Paarpokal; 8.7. tschechische Junioren-Teammeisterschaft; 5.8. tschechische<br />

Extraliga; 26.8. 55. Goldhelm; 16.9. Freundschaftspokal; 6.10.<br />

tschechische 1. Liga.<br />

TSCHECHIEN<br />

Mannschaftsaufstellungen<br />

EXTRALIGA<br />

A.K. „Marketa“ Prag<br />

Stadionadresse: U Vojtesky 11, 162 00 Praha 6 - Brevnov<br />

Teammeisterschaft: 37 Gold- (1956, 1958-1962, 1968, 1970-1977,<br />

1979-1983, 1985-1988, 1990-1993, 1995-1998, 2000, 2003, 2012, 2014,<br />

2017), 12 Silber-, 6 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Josef Franc, Zdenek Holub, Matej Kus, Michal Skurla,<br />

Ondrej Smetana, Filip Hajek, Petr Chlupac, Jan Kvech, Pavel Cermak, Daniel<br />

Klima, Lukas Vinter<br />

Teammanager: Tomas Topinka<br />

A.M.K. „Zlata Prilba“ Pardubice<br />

Stadionadresse: Motoristu 300, 530 06 Pardubice VI<br />

Teammeisterschaft: 10 Gold- (1978, 1982, 1999, 2001, 2002, 20<strong>04</strong>, 2008,<br />

2013, 2015, 2016), 16 Silber-, 9 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Vaclav Milik, Tomas Suchanek, Hynek Stichauer, Patrik<br />

Mikel, Jaroslav Petrak, Josef Novak, Martin Mejtsky, Martin Gavenda,<br />

Dan Macl, Tomasz Jedrzejak (PL)<br />

Teammanager: Lubomir Vozar<br />

A.K. „3ton“ Slany<br />

Stadionadresse: Netovicka 1509, 274 01 Slany<br />

Teammeisterschaft: 3 Gold (1969, 2005, 2006), 13 Silber-, 16 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Eduard Krcmar, Michael Hadek, Michal Dudek, Martin<br />

Malek, Zdenek Simota, Petr Babicka, Milan Dobias, Frantisek Klier, Filip<br />

Sifalda, Daniel Silhan, Jakub Jamrog (PL)<br />

Teammanager: Milan Mach<br />

S.C. Zarnovica (Slowakei)<br />

Stadionadresse: Bystricka, 966 81 Zarnovica<br />

Teammeisterschaft: keine Medaillen<br />

Mannschaftskader: Martin Vaculik, Patrik Buri, Jan Mihalik, David Pacalaj,<br />

Michal Tomka, Jakub Valkovic, Michal Danko, Stanislaw Burza (PL), Andrij<br />

Kobrin (UKR), Adrian Gala (PL), Andrei Popa (RO)<br />

Teammanager: Jan Daniel<br />

Jan Holub verstorben<br />

Jan Holub, einer der besten tschechoslowakischen Speedwayfahrer der<br />

60er-Jahre, verstarb am 18. Februar.<br />

Er war am 12. August 1942 in Ceske<br />

Budejovice im Süden des Landes<br />

geboren. Dort begann auch seine<br />

sportliche Laufbahn. Er gehörte<br />

bald zu den besten Fahrern der<br />

Tschechoslowakei. 1968 und 1969<br />

wurde Holub Landesmeister und<br />

1970 gewann er die Bronzemedaille.<br />

Er war auch international erfolgreich.<br />

Zweimal startete Holub<br />

in den Team-WM-Finals. 1968 und<br />

1970 belegte die tschechoslowakische<br />

Mannschaft im legendären<br />

Wembley-Stadion unbeliebte<br />

4. Plätze. Auch zweimal vertrat Jan<br />

Holub in den Paar-WM-Finals sein<br />

Land. 1972 fuhr er im schwedischen<br />

Boras mit Jiri Stancl und belegte<br />

Platz 5. Zwei Jahre später wurde er in Manchester mit Jan Hadek<br />

Siebter. In der Einzel-WM konnte sich Jan Holub einmal fürs Weltfinale<br />

qualifizieren. 1967 wurde er im Europafinale in Wroclaw Elfter und sollte<br />

im Wembley-Stadion als Reservist fungieren, aber letztendlich konnte der<br />

Speedwayfahrer nicht nach London fahren, weil er sich eine Woche zuvor<br />

beim tschechischen Goldhelm beide Hände gebrochen hatte. Nicht weniger<br />

als 15-mal kämpfte Holub in Pardubice um den Goldhelm, aber nur<br />

1969 und 1972 gelang es ihm, das Finale zu erreichen. Beide Male wurde<br />

der Aktive Fünfter. Nach Antonin Kasper war Jan Holub der zweite Speedwaypilot<br />

aus der Tschechoslowakei, der in der britischen Liga fuhr. 1969<br />

und 1970 war er einer der Leistungsträger des Teams Exeter Falcons. Sein<br />

Sohn Jan und auch sein Enkelsohn Jan traten in die Fußstapfen des ehemaligen<br />

Fahrers und fuhren ebenfalls Speedway. Sie wurden von ihrem<br />

Vater und Großvater tatkräftig unterstützt. Zuletzt lebte Jan Holub in einem<br />

Krankenhaus in Ceske Budejovice. • Texte u. Foto: Georg Dobes<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 37

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