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Lebens.Haus Magazin 04/2018

Wir möchten mit Dir ins Gespräch kommen, über Themen, die in unseren Leben wichtig sind: Leben Heute - Meditation - Kreativität - Spiritualität - Genuss

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i Mit Achtsamkeit in den Flow<br />

Der Flow<br />

macht<br />

alles<br />

leichter<br />

Stefans Artikel über das „Zen“ im Schwimmbecken hat mich inspiriert.<br />

Folgender Satz hat es mir angetan:<br />

„Es fühlt sich gut an, so durchs Wasser zu gleiten und für ein<br />

paar Schwimmzüge möchte ich sogar noch weiter gehen, ich<br />

werde Eins mit dem Wasser und der Bewegung und dem<br />

Denken, ich bin das Schwimmen selbst.“<br />

Zen im Schwimmbecken ist Flow, das Runner’s High beim Joggen<br />

ist Flow, das Hot Hand-Phänomen beim Basketball ist Flow. Letzteres<br />

hat mich zu folgendem Kommentar auf Stefans Zen-Erlebnis<br />

angeregt:<br />

„Das finde ich sehr interessant – dieses „Flow Erlebnis“. Gibt<br />

es übrigens auch beim Basketball. Einmal im Training habe<br />

ich sieben Dreier nacheinander eingenetzt, ohne auch nur den<br />

Ring zu berühren. Nach dem zweiten oder dritten Wurf denkt<br />

man nicht mehr über die Bewegung nach, sondern ist einfach<br />

im Moment. Auch ein bisschen Zen!“<br />

Seitdem habe ich über dieses „Fließen“ viel nachgedacht. Natürlich<br />

darf und soll nicht alles im Flow passieren. Manches lässt sich nicht<br />

in eben jenem Flow erledigen und Pausen, Zögern und Zaudern<br />

gehören dazu. Der Flow ist eben etwas seltenes, einzigartiges und<br />

schönes.<br />

Für mich persönlich darf die Tätigkeit – so sind sich auch die Forscher<br />

zu dem Thema recht einig – weder unter-, noch überfordern.<br />

Diese Faktoren sind besonders wichtig!<br />

Es lohnt sich, in den Flow zu kommen. Warum? Weil wir dabei glücklich<br />

werden! Mihaly Csikszentmihalyi – der „Erfinder“ des Flows“ –<br />

hat einmal etwas Schönes zum Thema Glück gesagt:<br />

„Glück ist etwas, das wir selbst schaffen müssen, indem wir<br />

die Lust an inneren Abenteuern entdecken. Dann fühlen wir<br />

uns von äußeren Abenteuern unabhängig. Auf Glück stößt<br />

man nicht durch einen Glücksfall, so wie man zufällig ein<br />

vierblättriges Kleeblatt entdeckt.” (Mihaly Csikszentmihalyi)<br />

Einen wichtigen Baustein habe ich schon genannt: Die Tätigkeit darf<br />

nicht zu leicht und nicht zu schwer sein. Csikszentmihalyi hat noch<br />

weitere Faktoren definiert:<br />

Die Aktivität hat deutliche Ziele: Am Ende will ich etwas leckeres<br />

Essen oder ein ausgemaltes Bild haben!<br />

Die Aktivität hat unmittelbare Rückmeldung: Das Ergebnis ist nicht<br />

erst nach einer Woche sichtbar – jeder Arbeitsschritt hat<br />

direkte Konsequenzen.<br />

Wir haben das Gefühl von Kontrolle über unsere Aktivität: Entscheidend<br />

ist hier die subjektive Wahrnehmung. Wenn Du denkst,<br />

dass Du Kontrolle hast, dann hast Du sie auch!<br />

Unsere Sorgen um uns selbst verschwinden: Im Flow gehen wir<br />

19 - <strong>Lebens</strong>.<strong>Haus</strong> <strong>Magazin</strong> April <strong>2018</strong>

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