Lebens.Haus Magazin 04/2018
Wir möchten mit Dir ins Gespräch kommen, über Themen, die in unseren Leben wichtig sind: Leben Heute - Meditation - Kreativität - Spiritualität - Genuss
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Genuss - Die Briefe meines Vaters<br />
Die Briefe<br />
meines Vaters<br />
Die Briefe meines Vaters: Vom Lesen & vom<br />
Schreiben<br />
Wenn ich meine Autobiographie schreiben würde...<br />
… dann begänne Sie wohl nicht am Anfang. Wäre doch langweilig.<br />
Eigentlich möchte ich gar keine Autobiographie schreiben, und lesen<br />
würde sie wohl auch niemand. Aber wenn ich eine schreiben<br />
würde, dann begänne sie mit dem Lesen.<br />
Wahrscheinlich begänne das Buch auch nicht mit mir, sondern mit<br />
meinem Vater – besser mit seinen Briefen. Vielleicht lese ich zu<br />
Beginn meiner Biographie die zwanzig Briefe, die er in einer besonders<br />
schweren Zeit seines <strong>Lebens</strong> verfasst hat. Manche auf einer<br />
Schreibmaschine, andere per Hand. Da war er so alt wie ich es jetzt<br />
bin. So ungefähr dreißig.<br />
Das scheint mir ein guter Einstieg zu sein.<br />
In den Briefen geht es um viele Dinge, die ich auch in der Atmosphäre<br />
unseres <strong>Lebens</strong>.<strong>Haus</strong> nicht gerne teilen möchte. Es sind für<br />
mich die ersten Worte meines Vaters, die bei mir bewusst als „Primärquelle“<br />
ankommen.<br />
Wort-Experimente<br />
Die Formulierungen, die Worte – sie berühren mich an vielen Stellen,<br />
bringen mich gelegentlich zum Lachen, rufen auch Mitleid oder<br />
verzagtes Kopfschütteln hervor. Es ist für mich ein richtiger Schatz.<br />
73 - <strong>Lebens</strong>.<strong>Haus</strong> <strong>Magazin</strong> April <strong>2018</strong>
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