Gsungen&Gspielt 02/2017
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
RÜCKSICHT<br />
Walzer „Auf Franz Senn“ komponiert<br />
und brachte auch dieses Jahr wieder<br />
viele damit zum Tanzen (und dazu, ihn<br />
um die Noten anzufragen).<br />
Quantensprünge<br />
Der Mittenwalder Bergführer war es<br />
auch, der nach den Skitouren Lob<br />
verteilte. Als erstes an Leila, die<br />
Hündin von Johanna Dumfart. „Sie<br />
ist die ganze Tour mitgegangen und<br />
mit ihrem Hin und Her hat sie einige<br />
Höhenmeter mehr gemacht – und<br />
das für so ein kleines Tier“, lobte er.<br />
Auch Frauchen bekam ein Lob. Einen<br />
„Quantensprung“ habe Johanna Dumfart<br />
von Seminar Nummer 1 gemacht,<br />
als sie es gerade so zur Hütte schaffte,<br />
bis zu Seminar Nummer 3, wo sie eine<br />
Tour über 1100 Höhenmeter mitging.<br />
Apropos Quantensprung: Den machte<br />
auch Seminarleiter Fabian Steindl.<br />
Und in seinem Fall nicht beim Skitouren-Gehen<br />
– wo er immer der<br />
Schnellste war –, sondern beim Tanzen.<br />
Er tanzte so viel, wie wohl noch<br />
nie zuvor auf einem der Bergsportund<br />
Volksmusik-Seminare, wie die anderen<br />
Referenten lachend feststellten.<br />
Noch mehr tanzte dagegen Markus<br />
Hochkofler. Er konnte gar nicht anders,<br />
war er doch so begehrt, dass ihn<br />
bei der Damenwahl gleich drei Tänzerinnen<br />
gleichzeitig um den Boarischen<br />
baten. Und so mischten sich am<br />
Abend Sport und Musik erneut. Denn<br />
mancher schwitzte beim Tanzen oder<br />
Vorspielen mehr als auf der Skitour …<br />
Das Seminar „Skitour und Volksmusik“<br />
findet auch nächstes Jahr wieder statt:<br />
vom 15. bis 18. März 2018. Die Sommervariante<br />
auf der Nürnberger Hütte<br />
gibt es zwischen 7. und 10. September<br />
<strong>2017</strong>. Informationen zur Anmeldung<br />
gibt es beim Tiroler Volksmusikverein<br />
(www.tiroler-volksmusikverein.at).<br />
GITARRENSEMINAR MIT<br />
FLORIN PALLHUBER<br />
Am 25.03.<strong>2017</strong> lud die Arbeitsgruppe Osttirol des Tiroler<br />
Volksmusikvereins zu einem eintägigen Gitarrenseminar mit<br />
dem bekannten Südtiroler Volksmusik-Spezialisten Florin<br />
Pallhuber in die Landesmusikschule Lienzer Talboden ein.<br />
Text: Eva Weiler<br />
TeilnehmerInnen waren der<br />
1 5 Einladung gefolgt und konnten<br />
vom großen Wissensschatz und Einfallsreichtum<br />
des Referenten profitieren.<br />
Am Vormittag wurde hauptsächlich<br />
das Begleiten behandelt. Florin<br />
zeigte die verschiedenen Möglichkeiten<br />
auf, wie man einen ausgewählten<br />
Boarischen sinnvoll begleiten kann:<br />
mit oder ohne Wechselbässen, mit<br />
Terzbässen, mit abrupten Stops zur<br />
Auflockerung usw. Er demonstrierte<br />
aber auch die willkommene Abwechslung<br />
einer Bordunbegleitung und war<br />
interessiert an den Vorschlägen der<br />
TeilnehmerInnen. Er ermunterte die<br />
GitarristInnen, das Begleiten als eine<br />
sehr wichtige Aufgabe anzusehen und<br />
ständig zu reflektieren, was man noch<br />
besser und abwechslungsreicher gestalten<br />
könnte. Nach dem gemeinsamen<br />
Mittagessen spielten einige TeilnehmerInnen<br />
vorbereitete Stücke vor<br />
und holten sich vom Referenten Tipps<br />
und Anregungen für die genaue Ausarbeitung.<br />
Ein besonders mitreißender<br />
Klang entstand immer dann, wenn alle<br />
Anwesenden gemeinsam musizierten.<br />
Ein lehrreicher Gitarrentag mit Florin Pallhuber<br />
in Osttirol. (Foto: Michael Warscher)<br />
Florin Pallhuber gestaltete den Seminartag<br />
sehr interessant und lehrreich<br />
und sorgte zwischendurch mit Südtiroler<br />
Humor für Auflockerung.<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 25