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150 Jahre MHD (Buch)

Geschichte des Marien Hospital

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<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong><br />

Marien Hospital Düsseldorf<br />

Marienhospital, um 1943<br />

war ein buntes Durcheinander<br />

und erforderte viel Arbeit und<br />

Geduld. Viele Auswärtige boten<br />

sich auch an, zu helfen;<br />

es war rührend zu sehen, wie<br />

die Düsseldorfer Bevölkerung<br />

an unserem Mißgeschick teilnahm,<br />

viele weinten, mehrere,<br />

gute Leute hatten schon in<br />

der Nacht Obdach und Betten<br />

angeboten für die Schwestern;<br />

man sah es ihnen an, daß es<br />

ehrlich gemeint war und von<br />

Herzen kam; auch ihnen ein<br />

herzliches Vergelt‘s Gott für<br />

ihr Wohlwollen und ihre Hilfe;<br />

möge der liebe Gott es ihnen<br />

reichlich lohnen. ... Die Schlafräume<br />

der Hausangestellten<br />

waren auch abgebrannt und<br />

hatten diese alles verloren; so<br />

wurden Schlafmöglichkeiten<br />

auf alle verfügbaren Plätze im<br />

Bügelzimmer, Waschküche, in<br />

den Fluren usw. geschaffen“.<br />

Dem Bericht der Ordenschronik über die<br />

Ereignisse in der Nacht vom 27. auf den<br />

28. Januar 1943 ist zu ergänzen, dass noch<br />

während des Abklingens der Brände erste<br />

Maßnahmen zur Wiederherstellung des<br />

Marienhospitals unter Leitung des Architekten<br />

Wilhelm Dicken ergriffen wurden.<br />

Die Beschädigungen waren beträchtlich.<br />

Wesentlich sachlicher und nüchterner als<br />

der Bericht der Pflegeschwestern liest sich<br />

ein zeitgleich erstelltes Protokoll des Vorstandes,<br />

das den Schadensumfang an den<br />

verschiedenen Gebäuden des Marienhospitals<br />

wie folgt aufnahm:<br />

„Krankenhaus mit Schwesternflügel<br />

und Kapellenbau. Das Dach und das<br />

darunter liegende Dachgeschoß des Krankenhauses<br />

brannten ab. ...<br />

Kesselhaus mit Nebengebäuden. Das<br />

Dach über der Hochdruckkesselanlage<br />

brannte zum Teil und das über der Näherei<br />

vollständig ab. ... Die Kesselanlage<br />

mit den zugehörigen Apparaten wurde<br />

nur ganz gering beschädigt und blieb voll<br />

betriebsfähig.<br />

Isolierhaus mit anschließendem Anbau.<br />

Einige Stabbrandbomben durchschlugen<br />

das Dach und beschädigten die Decke.<br />

Die Krankenzimmereinrichtungen verbrannten.<br />

...<br />

Gefolgschaftshäuser Rochusstr. 2 und<br />

4. Stabbrandbomben durchschlugen das<br />

Dach. Im ersten Obergeschoß brannten<br />

die Balkendecke und fünf Räume aus. ...<br />

Ärztewohnungen Ehrenstr. 14a. Es traten<br />

im wesentlichen nur Glasschäden auf.<br />

Gärtnerei. Durch eine Stabbrandbombe<br />

entstanden geringe Beschädigungen“.<br />

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