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150 Jahre MHD (Buch)

Geschichte des Marien Hospital

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<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong><br />

Marien Hospital Düsseldorf<br />

Prinz-Georg-Straße, Ballonaufnahme, um 1910<br />

Marienhospital, In den Ziertürmen zwischen<br />

Hauptgebäude und Seitenflügeln befanden<br />

sich die Toilettenanlagen, um 1920<br />

Personalhäuser Rochusstraße 2 & 4, 1929<br />

Telegrafen- und Fernmeldeamt,<br />

Karl-Theodor-Straße 1, um 1935<br />

Marienhospital, Aufzugsanlage, um 1930<br />

Ausbauten<br />

Im Laufe der <strong>Jahre</strong> mussten Teile des angekauften<br />

Stockkamp Gutes infolge Anlegung<br />

neuer Straßen (z. B. Prinz-Georg-Straße) abgetreten<br />

werden. Andere Grundstücke wurden<br />

getauscht, wieder andere als Bauplätze verkauft,<br />

besonders an der Ehrenstraße, was dem<br />

Marienhospital nicht unerhebliche Geldmittel<br />

einbrachte. Durch die verschiedenen Immobiliengeschäfte<br />

arrondierte sich im Laufe der<br />

Zeit das Gelände des Marienhospitals zu dem<br />

heutigen Karee zwischen Stern-, Stockkamp-,<br />

Prinz-Georg-, Ehren- und Rochusstraße. Schon<br />

1876 war damit begonnen worden, die Grundstücke<br />

des Marienhospitals durch eine Mauer<br />

mit eisernen Durchgangstoren einzufrieden.<br />

Im Frühjahr 1879 wurde das erste Gartenhaus<br />

gebaut, dem in den nächsten<br />

<strong>Jahre</strong>n noch mehrere Lauben folgen sollten.<br />

Zur Aufbahrung der im Krankenhaus<br />

verstorbenen Patienten wurde 1881 an<br />

der südwestlichen Ecke des Grundstückes<br />

(nördlich des Wohnhauses Rochusstr. 2) ein<br />

Leichenhaus errichtet, das den Unwillen<br />

verschiedener Anlieger an der Ehrenstraße<br />

und Hospitalstraße erregte, nach dem Gang<br />

durch alle gerichtlichen Instanzen aber<br />

weiter benutzt werden durfte. Im <strong>Jahre</strong><br />

1888 kaufte der Vorstand von der Witwe<br />

Caspar Schiffer die beiden an das Hospitalgrundstück<br />

grenzenden Häuser Rochusstr.<br />

2 und 4, die dem Krankenhausgeistlichen<br />

und Assistenzärzten bzw. dem Rendanten<br />

als Wohnung dienten.<br />

Drängende Enge und neue Vorschriften<br />

leiteten in den neunziger <strong>Jahre</strong>n neue<br />

Ausbaupläne des Krankenhauses in die<br />

Wege. Um allen eingewiesenen Patienten<br />

die Aufnahme zu ermöglichen, gab der<br />

Vorstand des Marienhospitals im <strong>Jahre</strong> 1893<br />

den Umbau des gesamten Dachgeschosses<br />

in Krankenzimmer in Auftrag. Nach Fertigstellung<br />

der umgebauten Räume konnten<br />

in der Pempelforter Anstalt 413 Patienten<br />

aufgenommen werden, von denen viele<br />

in der neu eingerichteten Kinder- und<br />

Frauenstation behandelt wurden.<br />

Mit der Erweiterung des Platzangebotes<br />

ging die Verbesserung der Infrastruktur<br />

durch den Einbau moderner technischer<br />

Einrichtungen einher. Im <strong>Jahre</strong> 1892 wurde<br />

das Marienhospital an das Düsseldorfer<br />

Fernsprech-Vermittlungsamt angeschlossen<br />

und war seitdem unter der Rufnummer 899<br />

telefonisch erreichbar. Zwei <strong>Jahre</strong> später<br />

wurde ein Wasseraufzug angelegt, der den<br />

Verkehr vom Erdgeschoß mit allen Etagen bis<br />

zum Dachgeschoß ermöglichte. Im Herbst<br />

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