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Fakultät VI Planen Bauen Umwelt - TU Berlin

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<strong>Fakultät</strong> <strong>VI</strong> <strong>Planen</strong> <strong>Bauen</strong> <strong>Umwelt</strong><br />

Die weitsichtigen sozialen Absichten Hobrechts haben sich damals letztendlich nicht<br />

erfüllt. Wie sieht es damit heute aus? Aktuelle Stadtentwicklungsdebatten über <strong>Berlin</strong><br />

drehen sich um Aktionsräume plus und Szenebezirke, um eine Stadt, die „arm aber sexy"<br />

sei (Wowereit, 2003), die Rückkehr in die Innenstadt und die Entstehung von Banlieus<br />

im französischen Stil, Parallelgesellschaften, Inklusion und Exklusion.<br />

Das Seminar behandelt das Thema Stadt und soziale Ungleichheit. Am Beispiel der<br />

Stadt <strong>Berlin</strong> soll theoretisch und empirisch nachvollzogen werden, wie sich die Attribute<br />

„arm" und „reich" aber auch deren potenzielle Übergänge räumlich in einer Stadt<br />

verteilen, sowie welche positiven und negativen Lebenschancen sich daraus für die<br />

StadtbewohnerInnen ergeben (können).<br />

Nach einer Einführung in die Grundlagenliteratur zu dem Thema Segregation und<br />

verschiedenen Erscheinungsformen der Segregation sollen im Seminar konkrete<br />

Beobachtungsmethoden entwickelt und diese im Feld ausprobiert, angewendet<br />

und jeweilige Erkenntnisse dargestellt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die<br />

unterschiedlichen Ausprägeformen der Segregation in der Realität. In Gruppen werden<br />

noch auszuwählende segregierte Gebiete genauer unter die Lupe genommen. Ziel ist es,<br />

theoretisches Wissen durch die empirische Arbeit zu vertiefen. Fragen dafür können sein:<br />

Welche Segregationsformen gibt es generell und wie findet das Leben in segregierten<br />

<strong>Berlin</strong>er<br />

Quartieren statt? Wie stellt sich der Gesamteindruck eines segregierten Kiezes dar? Wie<br />

können die Infrastruktur und wie die bauliche Struktur beschrieben werden? Welche<br />

Beobachtungen<br />

lassen sich hinsichtlich des sozialen Verhaltens und der Interaktionen im öffentlichen<br />

Raum machen und (wie) bedingen sich räumliche und soziale Nähe? Wer nutzt seinen<br />

Wohnort als Ressource, für wen ist er Quelle zusätzlicher Benachteiligung? Welche<br />

Potenziale<br />

und welche Probleme sind mit dem individuellen Zuhause verbunden? Und schließlich<br />

welche<br />

quartiersbezogenen Maßnahmen halten Politik und Planung für die<br />

Segregationsbekämpfung<br />

bereit und welche Reichweite haben diese?<br />

Bemerkung Leistungensanforderungen: Anwesenheit, aktive Mitarbeit, Lesen der Pflichttexte,<br />

Gruppenreferate,<br />

kurze schriftliche Ausarbeitungen (Beobachtungsprotokolle, Essays).<br />

Sozialwissenschaftliches Experiment auf der LNDW<br />

06371600 L 18, Praktikum, 1.0 SWS<br />

Sa, Einzel, 15:00 - 24:00, 28.05.2011 - 28.05.2011, Baur<br />

So, Einzel, 00:00 - 02:00, 29.05.2011 - 29.05.2011, Baur<br />

Bemerkung Anmeldung erforderlich<br />

Umfang: 1 SWS / 0,5 LP<br />

Nachweis Prüfungsäquivalente Studienleistungen:<br />

Bearbeitung von im Rahmen der Veranstaltung gestellten Aufgaben.<br />

Voraussetzung Voraussetzung für die Teilnahme:<br />

* Anmeldung: Bitte melden Sie sich bis zum 14.04.2008 über das Anmeldesystem des<br />

FGs Methoden an.<br />

* Anwesenheit in allen Sitzungen<br />

Ausgewählte Wahlfachangebote<br />

Die Teilnahmemöglichkeit an den aufgeführten Veranstaltungen für Interessenten des Studiengangs Stadt- und Regionalplanung ist direkt mit<br />

den verantwortlichen Lehrenden zu Beginn der Veranstaltungsreihe zu klären.<br />

SoSe 2011 172

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