Fakultät VI Planen Bauen Umwelt - TU Berlin
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<strong>Fakultät</strong> <strong>VI</strong> <strong>Planen</strong> <strong>Bauen</strong> <strong>Umwelt</strong><br />
Das Seminar wird (1) die Frage behandeln, wie sich <strong>Berlin</strong> unter dem Einfluss<br />
der wissensbasierten Industrie verändert (Nutzungsgefüge, Ansprüche an den Raum,<br />
Anpassungskonflikte infolge des Umstrukturierungsprozesses). Es wird (2) auf die neuen<br />
Ansätze in der Stadtentwicklungsplanung eingegangen. An Hand von Fallbeispielen<br />
wird (3) der Prozess der wissens- und industrieorientierten Stadtentwicklung in <strong>Berlin</strong><br />
vertieft untersucht (z.B. Pharma-Campus Bayer in Wedding; Campus Charlottenburg,<br />
Media-Spree;Forschungs- und Industriepark Zukunftstechnologien Flughafen Tegel;<br />
Adlershof; Jungfernheide Charlottenburg usw.). Gestützt auf Dokumentenanalyse<br />
(u.a. Planungsdokumente), Quartiersuntersuchungen und Interviews mit Akteuren<br />
aus Wirtschaft, Wissenschaft und Senatsverwaltung soll ein Bild über den<br />
Reurbanisierungsprozess von wissensbasierten Industrien gewonnen werden und sollen<br />
die neuen Ansätze in Stadtpolitik und Planung zur Entwicklung dieses neuen Typs<br />
wirtschaftsräumlicher Entwicklung herausgearbeitet werden.<br />
Städtische und regionale Wirtschaftsprognose (WPF B.6 / MA7)<br />
06361500 L 33, Seminar, 2.0 SWS<br />
Mo, wöchentl, 12:00 - 14:00, 18.04.2011 - 11.07.2011, EB 223 , Gornig<br />
Inhalt Die Megatrends der ökonomischen Entwicklungsprozesse wie Deindustrialisierung<br />
und Globalisierung verändern inter- wie intraregionale Entwicklungstrends.<br />
In der Lehrveranstaltung werden zunächst verschiedene regionalökonomische,<br />
wirtschaftsgeographische und sozialräumlichen Theorien, die solche Einflüsse erklären<br />
können, skizziert. Anschließend sind die vorhandenen empirischen Ergebnisse zu<br />
den aktuellen regionalen Trends der in Europa und insbesondere in Deutschland<br />
aufzubereiten.<br />
Bei den Analysen geht es auf der einen Seite um die Identifikation<br />
von Entwicklungsdifferenzen zwischen Regionen, die beispielsweise unter den<br />
Schlagwörtern der schrumpfenden Stadt oder der Renaissance der Großstädte diskutiert<br />
werden. Auf der anderen Seite sind aber auch Veränderungen der ökonomischen<br />
Nutzungsstrukturen innerhalb der Regionen zu betrachten. Sollen große Städte noch<br />
Industrieflächen ausweisen? Welche Einkommens- und Haushaltsgruppen nutzen<br />
vermehrt die Stadt als Wohn- und Lebensraum?<br />
In der Lehrveranstaltung werden darüber hinaus im Spannungsfeld zwischen<br />
hohem theoretischen und methodischen Anspruch und den in der Praxis<br />
restriktiven Einsatzmöglichkeiten verschiedene Prognoseansätze zur Beschreibung<br />
und Quantifizierung künftiger regionaler Trends diskutiert und bewertet. Die<br />
Kenntnisse sollen vertiefend anhand von Beispielen aus aktuellen Forschungsvorhaben<br />
des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) sowie des<br />
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam erarbeitet werden.<br />
Bemerkung Achtung! Die Lehrveranstaltung beginnt am 18. April 2011.<br />
Historische Ortsanalyse (MA, SP I/II) / (D, WPF B.9)<br />
06361600 L 27, Seminar, 2.0 SWS<br />
Di, wöchentl, 10:00 - 12:00, 12.04.2011 - 12.07.2011, EB 223 , Dolff-Bonekämper<br />
Inhalt Titel: Was war in Schöneberg, im Monat Mai?<br />
Glaubt man dem Schlager "Es war in Schöneberg..", den Walter Kollo 1916 für<br />
seine gleichnamige Operette schrieb, dann besteht der Ort aus volkstümlichen<br />
Gartenwirtschaften mit blühenden Bäumen und fröhlichen Schauspielern, die das <strong>Berlin</strong>er<br />
Milieu verkörpern. Gab es die oder das wirklich mal in Schöneberg? Oder war das immer<br />
schon eine Erfindung? So wie der Berg, den es dort nicht wirklich gibt - außer, man wollte<br />
den leichten Anstieg der Hauptstraße vom Kleistpark bis zu Crellestraße als Berg werten.<br />
Oder die Schönheit, die auch nicht leicht zu finden ist.<br />
Also Schöneberg - auf alten Karten ein Dorf südlich von <strong>Berlin</strong>, dann eine wachsende<br />
Vorstadt mit eigenem Stadtrecht, ab 1920 ein Bezirk in der Großgemeinde <strong>Berlin</strong>. Ein<br />
stetig verdichteter Wohn- und Fabrikstandort, durchzogen von Bahntrassen, durchsetzt<br />
SoSe 2011 201