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Kommune 2030

Der Ratgeber „KOMMUNE 2030 – Zukunftsstrategien für Städte und Gemeinden“ in der edition der gemeinderat zeigt auf 164 inhaltsstarken Seiten auf, wie Kommunen die vielfältigen Herausforderungen für die Zukunft meistern können. Zum breit gefächerten Themenspektrum zählen Föderalismus, Beziehung zwischen Staat und Kommune, Finanzen, Globalisierung, Standortentwicklung, Ratsarbeit, Bürgermeister, Verwaltung, Informationstechnik, Daseinsvorsorge, Energieversorgung, Verkehr, Breitbandausbau.

Der Ratgeber „KOMMUNE 2030 – Zukunftsstrategien für Städte und Gemeinden“ in der edition der gemeinderat zeigt auf 164 inhaltsstarken Seiten auf, wie Kommunen die vielfältigen Herausforderungen für die Zukunft meistern können. Zum breit gefächerten Themenspektrum zählen Föderalismus, Beziehung zwischen Staat und Kommune, Finanzen, Globalisierung, Standortentwicklung, Ratsarbeit, Bürgermeister, Verwaltung, Informationstechnik, Daseinsvorsorge, Energieversorgung, Verkehr, Breitbandausbau.

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Geldmagnet: Die zur Finanzierung des<br />

Glasfaser ausbaus erforderlichen Investitionsmittel<br />

sind grundsätzlich vorhanden.<br />

DIE ZUKUNFT FINANZIEREN<br />

Das FTTH Council Europe hat das Argument<br />

schon oft gehört: „Es gibt<br />

nicht genug Geld, um den Ausbau von<br />

Glasfasernetzen bis zum Haushalt – also<br />

Fibre to the Home, FTTH – zu finanzieren.“<br />

Gerne wird auf unlösbare Probleme<br />

verwiesen, etwa die hohen Kosten, die Erwartungen<br />

der Aktionäre, den steigenden<br />

Wettbewerbsdruck. Und daraus leiten Netzbetreiber<br />

– allen voran die ehemaligen Monopolisten<br />

– sofort ab, dass sie sich den Bau<br />

von Glasfasernetzen nicht leisten können.<br />

Doch die Argumente halten einer näheren<br />

Prüfung nicht stand. Dies beginnt<br />

schon mit einfachen Fakten. Folgt man den<br />

Zahlen des Verbandes der Europäischen Telekom-Netzwerkbetreiber<br />

(ETNO), der die<br />

ehemaligen Monopolisten in Europa vertritt,<br />

stehen von Seiten der Unternehmen bis 2020<br />

bis zu 210 Milliarden Euro für die Breitbandinfrastruktur<br />

zur Verfügung. Es ist also Geld<br />

für Telekommunikationsnetze vorhanden.<br />

Allerdings zeigen sich die ehemaligen<br />

Monopolisten nur für weniger als ein Viertel<br />

der FTTH-Anschlüsse verantwortlich. Es<br />

gibt keine Anzeichen, dass sie Glasfaser bis<br />

in die Haushalte flächendeckend ausbauen<br />

werden. Die Deutsche Telekom etwa will ihre<br />

FTTH-Glasfasernetze vor allem in großen<br />

Städten bauen, wo die Kosten am geringsten<br />

sind und die Konkurrenz am größten ist.<br />

Ein Glasfaser-Investment in kleineren<br />

<strong>Kommune</strong>n setzt eine langfristige Strategie<br />

voraus. Deshalb sind es vor allem Stadtwerke,<br />

Energieversorger und regionale<br />

Betreiber, die hier die Führungsrolle übernehmen.<br />

Allerdings sind sie oft in einem<br />

„Niemandsland“ gefangen, wenn es um die<br />

154 KOMMUNE <strong>2030</strong>

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