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Kommune 2030

Der Ratgeber „KOMMUNE 2030 – Zukunftsstrategien für Städte und Gemeinden“ in der edition der gemeinderat zeigt auf 164 inhaltsstarken Seiten auf, wie Kommunen die vielfältigen Herausforderungen für die Zukunft meistern können. Zum breit gefächerten Themenspektrum zählen Föderalismus, Beziehung zwischen Staat und Kommune, Finanzen, Globalisierung, Standortentwicklung, Ratsarbeit, Bürgermeister, Verwaltung, Informationstechnik, Daseinsvorsorge, Energieversorgung, Verkehr, Breitbandausbau.

Der Ratgeber „KOMMUNE 2030 – Zukunftsstrategien für Städte und Gemeinden“ in der edition der gemeinderat zeigt auf 164 inhaltsstarken Seiten auf, wie Kommunen die vielfältigen Herausforderungen für die Zukunft meistern können. Zum breit gefächerten Themenspektrum zählen Föderalismus, Beziehung zwischen Staat und Kommune, Finanzen, Globalisierung, Standortentwicklung, Ratsarbeit, Bürgermeister, Verwaltung, Informationstechnik, Daseinsvorsorge, Energieversorgung, Verkehr, Breitbandausbau.

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RATSARBEIT<br />

um seinen Aufgaben gerecht zu werden.<br />

Jede einzelne im Rat vertretende Fraktion<br />

steht damit neben der politischen Mehrheitsbildung<br />

vor der Schlüsselaufgabe, die<br />

notwendigen Kompetenzen in den eigenen<br />

Reihen zu sichern.<br />

Gerade in Zeiten einer allgemein sinkenden<br />

Bereitschaft zu kommunalpolitischem<br />

Engagement, stellt sich die Frage,<br />

ob mengenmäßig größtmögliche Räte auch<br />

zwingend die hohen Kompetenzansprüche<br />

erfüllen. Betrachtet man den Nachwuchsmangel<br />

und den erhöhten Kompetenzbedarf<br />

als Kernprobleme in der heutigen Kommunalpolitik,<br />

könnte oftmals eine deutliche<br />

zahlenmäßige Verkleinerung der Räte eine<br />

mögliche Lösung sein.<br />

Die freie Wirtschaft bietet in größeren<br />

Unternehmen als vergleichbares Beispiel<br />

die Aufsichtsräte, welche oftmals umso<br />

erfolgreicher erscheinen, je schlanker sie<br />

sind. Auch für den kommunalpolitischen<br />

Rat sollte der Grundgedanke gelten, dass es<br />

wohl weniger auf die Menge der Ratsmitglieder<br />

ankommt, als eher auf die Kompetenz<br />

jedes Einzelnen.<br />

Dies widerspricht im Übrigen nicht<br />

dem Streben der Parteien nach größtmöglicher<br />

Macht, die sich aus den Ergebnissen<br />

der Kommunalwahlen ergibt – denn politische<br />

Mehrheiten könnten anstatt mit Sitzen<br />

auch mit einer Stimmenquote erreicht<br />

werden. Eine Fraktion kann sich in der Regel<br />

zwar dann besonders breit aufstellen,<br />

wenn sie möglichst viele Fachleute in Ihren<br />

Reihen installiert hat, diese müssen aber<br />

nicht zwingend persönlich im Rat vertreten<br />

sein. Natürlich dürfen die Spezialisten nicht<br />

„blind“ in Bezug auf den Gesamtkontext<br />

werden, aber das breite Aufgabenspektrum<br />

Es kommt weniger auf die<br />

Menge der Ratsmitglieder<br />

an, als auf die Kompetenz<br />

jedes Einzelnen.<br />

einer <strong>Kommune</strong> erfordert Expertenwissen,<br />

dass durchaus auch beratend in den Fraktionen<br />

und Fachausschüssen breit gestreut<br />

werden könnte. Dies schafft zwar grundsätzlich<br />

Vorteile für Mehrheitsparteien, die<br />

sich mengenmäßig breiter im Rat aufstellen<br />

können, aber auch nominell nicht stark vertretende<br />

Parteien sollten nach Möglichkeit<br />

für verschiedene Fachgebiete Spezialisten in<br />

ihrer Fraktion integrieren, welche die im Rat<br />

Rathaus: Die Fraktionen im Gemeinderat müssen in ihren Reihen Know-how aufbauen und sichern.<br />

Foto: Doc Rabe Media/Fotolia<br />

62 KOMMUNE <strong>2030</strong>

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