Berliner Zeitung 20.10.2018
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16 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 245 · 2 0./21. Oktober 2018<br />
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Leserbriefe<br />
So erreichen Sie uns<br />
PerPost<br />
Leserbriefe<br />
Alte Jakobstr.105,<br />
10969 Berlin<br />
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der Leser<br />
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Am Telefon<br />
Mo–Fr10–16 Uhr<br />
(030) 63 33 11-457<br />
Wegen der großen Zahl der Zuschriften<br />
ist es uns leider nicht möglich, alle Briefe zu<br />
beantworten oder abzudrucken.<br />
Die Redaktion behält sich das Recht<br />
sinnwahrender Kürzungen vor.<br />
Widerspruch brauchte<br />
die SED nicht zu fürchten<br />
Seite 3: „Lichtenberger Welten“ von<br />
Anja Reich (17. Oktober)<br />
Der neue sozialistische Mensch<br />
sollte möglichst frei über breite Promenaden<br />
gleiten, um sich an der klaren<br />
Linienführung einer lichten<br />
Standardstadt zu erfreuen. Alles<br />
sollte aufgeräumt, kontrolliert und<br />
in sauber funktionell gegliederte<br />
Stadtbereiche getrennt werden. Widerspruch,<br />
Bürgerrechte, Minderheitenschutz<br />
und Beteiligung der<br />
Menschen in den Altbauvierteln<br />
brauchte die SED nicht zu fürchten.<br />
Sie hatte die Macht zur politischen<br />
Durchsetzung der Parteilinie: verordnete<br />
Lebensfreude durch Wohnviertel<br />
in Beton vomFließband.<br />
Markus Erich-Delattre, Hamburg<br />
Wasinder DDR vielleicht<br />
besser als im Westen war<br />
Waskönnen wir vom Osten lernen,<br />
diese Frage wurde jahrzehntelang<br />
nicht gestellt, geschweige denn versucht<br />
zu beantworten. Planwirtschaft<br />
verunglimpft und mit der<br />
üblichen „Siegermentalität“ ignoriert,<br />
was in der DDR neben den gängigen<br />
Klischees vielleicht doch nicht<br />
so schlecht war. Besser sogar als im<br />
Westen.<br />
GertGampe,<br />
Berlin-Prenzlauer Berg<br />
Trauer um den kleinen Ibrahim: Mitleidigehaben Briefe geschrieben, Kuscheltiere gebracht, zünden Kerzen zum Gedenken an.<br />
Unbeaufsichtigt herumtoben<br />
Titel: „Ein anderes Kind warf den Holzklotz“ von Lutz Schnedelbach<br />
(17. Oktober)<br />
Mein Beileid den Elterndes toten Kindes.<br />
Wasfür ein Wohnumfeld! Wasfür Hausmeister! Wasfür eine Wohnungsgesellschaft!<br />
Da können Kinder unbeaufsichtigt im Treppenhaus<br />
Es fehlen Inhalte und Entwürfe<br />
Thema: „Schaut auf diese Partei“ von<br />
Holger Schmale (16. Oktober)<br />
Die Agenda 2010 hat diejenigen verraten,<br />
die eigentlich vonder SPD vertreten<br />
sein sollten. Nun hat sie diese<br />
Politik zu lange gerechtfertigt, als<br />
dass ihr jemand abnehmen würde,<br />
wenn sie abschwören würde.Esfehlen<br />
Inhalte und Entwürfe für eine gerechte<br />
Gesellschaft. Ich sehe<br />
schwarzfür die SPD,die mal ein Garant<br />
für unsereDemokratie war.<br />
Christian Schäler,per E-Mail<br />
Probleme in vielen Ländern<br />
und auch auf Bundesebene<br />
Titel: „Es wareinmal“ von Frederick<br />
Bombosch und Arno Schupp<br />
Es ist gerade ein Jahr her, dass die<br />
niedersächsische SPD mit einem<br />
Stimmenanteil von 36,9 Prozent die<br />
Landtagswahlen gewann. Die gravierenden<br />
Probleme,die die Partei in<br />
vielen Ländern und auch auf Bundesebene<br />
hat, sind also eher auf politische<br />
Fehler und personelle Mängel<br />
zurückzuführen.<br />
Wolf-Rüdiger Heilmann,<br />
Berlin-Schöneberg<br />
Eine ernste Konkurrenz<br />
für Nahle’sMachtgelüste<br />
Politik: „Barleysoll Spitzenkandidatin<br />
der SPD für Europa werden“<br />
(17. Oktober)<br />
Hatdie Überredung der Frau Nahles<br />
nicht den Beigeschmack einer Intrige?<br />
Siehat wesentlichen Anteil am<br />
Absturzder SPD.Ihr autoritärer Führungsstil<br />
kommt bei der Masse und<br />
der Basis nicht an. Die beste SPD-<br />
Ministerin wäre eine ernste Konkurrenz<br />
für Nahle’s Machtgelüste.<br />
Peter Beyer,per E-Mail<br />
MARKUS WÄCHTER/BLZ<br />
mit Baumstammresten rumtoben, Eltern ohne Aufsichtsverantwortung<br />
ihre Kinder durch die Nachbarschaft ziehen lassen. Wo sind da<br />
verantwortungsvolle Nachbarn, Freunde, Besucher, die bewusst auch<br />
mal das Jugendamt oder die Polizei benachrichtigen?<br />
Hans-Malte Krebs, per E-Mail<br />
Namen auf Klingelschildern<br />
Facebook: „Wegen Datenschutz: Dürfen<br />
bald keine Namen mehr auf Klingelschildernstehen?“<br />
(18. Oktober)<br />
So ein Schwachsinn. Waskommt als<br />
nächstes? Der Arzt, der einen nicht<br />
mehr mit Namen aufrufen darf?<br />
Rene Kniffert<br />
Sobald der Erste deswegen klagt,<br />
wirddas passieren.<br />
Christian Sturmfels<br />
In anderen Ländernschon üblich, in<br />
Barcelona gesehen. Wer jemanden<br />
spontan besuchen will: Pustekuchen.<br />
Dann wird auch keine Paketpost<br />
mehr zugestellt.<br />
Gerhard Fuhrmann<br />
Wieso soll man ein Paket mit der Anschrift:<br />
Peter Mustermann, Wohnung<br />
123xyz, Straße,Hausnummer,<br />
PLZ, Ort, nicht zustellen können.<br />
wenn dementsprechend die Klingel<br />
gekennzeichnet ist? Es ist sogar so,<br />
dass bisweilen der Name weggelassen<br />
werden kann. Der Name an der<br />
Klingel und am Briefkasten ist, bei<br />
der Post- und Paketzustellung, nur<br />
eineVariable,weil sie sich bei Umzug<br />
und Neuvermietung ändernkann.<br />
Stephan Brendan<br />
Hier in den Niederlanden schreiben<br />
wir nirgends den Namen an das Klingelschild.<br />
Mehr als die Hausnummer/Appartmentnummer<br />
steht da<br />
nicht drauf.<br />
Benedikt Schulz<br />
Offensichtlich gibt es in der EU, die<br />
die neue Datenschutzverordnung<br />
eingeleitet hat, Bürokraten, die eine<br />
Minderheit von Kriminellen schützen<br />
will. Hundert Jahre Klingelschilder,keiner<br />
hatte was dagegen.<br />
Helge Roschig<br />
Susanne Dübber<br />
will wissen, was Sie denken.<br />
Jeden Sonnabend freuen sich viele<br />
Leserinnen und Leser auf den<br />
Briefwechsel zwischen Anja Reich,<br />
Israel-Korrespondentin, und Yael<br />
Nachshorn, einer Israelin, die Berlin<br />
lebt. Jetzt lesen die beiden daraus.<br />
Wie ihr gemeinsames Projekt begann,<br />
daran erinnertsich Anja Reich:<br />
„Wir waren Nachbarinnen in Berlin.<br />
Die Aussicht, dass wir praktisch unsereHeimatstädte<br />
tauschen werden,<br />
schaffte eine Nähe und Vertrautheit,<br />
wie man sie sonst nur erlebt, wenn<br />
man sich schon lange kennt. Irgendwann<br />
fragte ich Yael, was sie davon<br />
halte, wenn wir uns schrieben. Sie<br />
aus Berlin, ich aus TelAviv. Briefe,<br />
ganz altmodisch. “<br />
Seitdem sind sieben Monate vergangen.<br />
„Die Briefe gehören längst<br />
zu unserem Alltag. Sie erleichtern<br />
mir das Ankommen. Es tut gut, sich<br />
auszutauschen, zu wissen, dass es jemanden<br />
gibt, dem es ähnlich geht<br />
wie mir, der sich auch in einer fremden<br />
Welt neu zurechtfinden muss.“<br />
So geht es auch dem Leser Carsten<br />
Wagner. Er schrieb zu Anja<br />
Reichs Brief „Der permanente Zustand<br />
von Angst und Bedrohung“:<br />
„Nach nur wenigen Tagen in Israel<br />
kann ich diesen Brief sehr gut nachvollziehen.“<br />
Auch Solveig Berkman ist überrascht:<br />
„Wow, deinen Brief finde ich<br />
sehr interessant!“<br />
Themen sprechen sie nicht ab.<br />
„Manchmal weiß ich<br />
selbst nicht, was ich Yael<br />
schreibe, bevor ich angefangen<br />
habe. Und auch ihre<br />
Briefe sind für mich eine<br />
Überraschung.“ Anja Reich<br />
und Yael Nachshorn sind am<br />
1. November,20Uhr,imPfefferberg-Theater,<br />
Schönhauser<br />
Allee 176 (Prenzlauer<br />
Berg). Karten unter:Tel. 030/<br />
93 93 58 555,<br />
Di-Fr15-20 Uhr.<br />
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BERLIN UND BRANDENBURG WETTERLAGE R EISEWETTER<br />
Heute erwärmt sich die Luft amTage bis auf 13Grad. Dazu ist esvielerorts<br />
wolkig, anwenigen Stellen stark bewölkt. Der Wind weht nur schwach<br />
aus nordwestlichen Richtungen. In der Nacht verschwinden die Sterne mitunter<br />
auch längere Zeit hinter Wolken, und es werden Tiefstwerte bis<br />
5Grad erwartet.<br />
Biowetter: Die derzeitige Witterung<br />
verursacht in den Früh- und Morgenstunden<br />
vermehrt rheumatische<br />
und asthmatische Beschwerden,<br />
Wittenberge<br />
Gelenk-, Muskel-, Narben- und Gliederschmerzen.<br />
4°/13°<br />
<strong>Berliner</strong> Luft: gestrige Höchstwerte<br />
um 13 Uhr: Ozon: 51 µg/m 3 ;<br />
Stickstoffdioxid: 23 µg/m 3 ;<br />
Schwebstaub: 24 µg/m 3 ;<br />
Luftfeuchtigkeit: 46%<br />
Gefühlte Temperatur: maximal 12Grad.<br />
Wind: leichter Wind aus Nordwest.<br />
Min./Max.<br />
des 24h-Tages<br />
Brandenburg BERLIN<br />
3°/13° 5°/12°<br />
Luckenwalde<br />
4°/13°<br />
Cottbus<br />
5°/13°<br />
Sonntag<br />
Montag<br />
Dienstag<br />
bedeckt Regen Regen<br />
7°/12° 8°/11° 5°/10°<br />
Prenzlau<br />
4°/12°<br />
Frankfurt<br />
(Oder)<br />
4°/13°<br />
Hoher Luftdruck erstreckt sich von den Azoren über Mitteleuropa bis nach Polen.<br />
Gleichzeitig hat sich damit etwas kühlere Luft vor allem östlich und nördlich von<br />
uns breitgemacht. Mit einem Islandsturmtief wird noch ein Schwung sehr milder<br />
Luft über die Britischen Inseln ostwärts gelenkt. Über dem Süden und Osten der<br />
Iberischen Halbinsel besteht noch Unwettergefahr.<br />
Sylt<br />
10°/13°<br />
Hannover<br />
4°/12°<br />
Köln<br />
8°/17°<br />
Saarbrücken<br />
7°/17°<br />
Konstanz<br />
10°/17°<br />
Hamburg<br />
4°/14°<br />
Erfurt<br />
5°/12°<br />
Frankfurt/Main<br />
8°/16°<br />
Stuttgart<br />
9°/18°<br />
Rostock<br />
7°/13°<br />
Magdeburg<br />
6°/14°<br />
Nürnberg<br />
8°/17°<br />
München<br />
8°/17°<br />
Rügen<br />
9°/12°<br />
Dresden<br />
6°/12°<br />
Deutschland: Heute zeigt sich bei<br />
zeitweiliger kompakter Bewölkung<br />
die Sonne. Dabei werden während<br />
des Tages 12 bis 18Grad erreicht,<br />
nachts kühlt es dann auf 8bis<br />
4Grad ab. Der Wind weht nur<br />
schwach aus Nordwest. Morgen<br />
scheint bei meist lockerer Bewölkung<br />
verbreitet die Sonne. Die<br />
Höchstwerteklettern auf 11bis<br />
18 Grad, und der Wind weht<br />
schwach aus Nordwest.<br />
Meerestemperaturen:<br />
Ostsee: 11°-15°<br />
Nordsee: 12°-16°<br />
Mittelmeer: 20°-28°<br />
Ost-Atlantik: 14°-19°<br />
Mondphasen: 24.10. 31.10. 07.11. 15.11.<br />
Sonnenaufgang: 07:40 Uhr Sonnenuntergang: 18:01 Uhr Mondaufgang: 16:57 Uhr Monduntergang: 02:20 Uhr<br />
Lissabon<br />
26°<br />
Las Palmas<br />
24°<br />
Madrid<br />
24°<br />
Reykjavik<br />
12°<br />
Dublin<br />
17°<br />
London<br />
18°<br />
Paris<br />
19°<br />
Bordeaux<br />
24°<br />
Palma<br />
25°<br />
Algier<br />
31°<br />
Nizza<br />
25°<br />
Trondheim<br />
10°<br />
Oslo<br />
11°<br />
Stockholm<br />
11°<br />
Kopenhagen<br />
14°<br />
Berlin<br />
12°<br />
Mailand<br />
22°<br />
Tunis<br />
25°<br />
Rom<br />
25°<br />
Warschau<br />
15°<br />
Wien<br />
17° Budapest<br />
19°<br />
Palermo<br />
24°<br />
Kiruna<br />
4°<br />
Oulu<br />
7°<br />
Dubrovnik<br />
23°<br />
Athen<br />
25°<br />
St. Petersburg<br />
10°<br />
Wilna<br />
10°<br />
Kiew<br />
16°<br />
Odessa<br />
22°<br />
Varna<br />
20°<br />
Istanbul<br />
21°<br />
Iraklio<br />
24°<br />
Archangelsk<br />
7°<br />
Moskau<br />
10°<br />
Ankara<br />
22°<br />
Antalya<br />
29°<br />
Acapulco 33° Gewitter<br />
Bali 37° heiter<br />
Bangkok 32° bewölkt<br />
Barbados 29° wolkig<br />
Buenos Aires 18° Regen<br />
Casablanca 19° heiter<br />
Chicago 11° Regen<br />
Dakar 32° heiter<br />
Dubai 35° heiter<br />
Hongkong 29° heiter<br />
Jerusalem 23° wolkig<br />
Johannesburg 27° wolkig<br />
Kairo 31° heiter<br />
Kapstadt 26° sonnig<br />
Los Angeles 27° sonnig<br />
Manila 33° heiter<br />
Miami 32° heiter<br />
Nairobi 30° wolkig<br />
Neu Delhi 33° sonnig<br />
New York 20° wolkig<br />
Peking 18° wolkig<br />
Perth 19° wolkig<br />
Phuket 31° Gewitter<br />
Rio de Janeiro 19° Regen<br />
San Francisco 25° sonnig<br />
Santo Domingo 29° wolkig<br />
Seychellen 29° Gewitter<br />
Singapur 32° wolkig<br />
Sydney 32° wolkig<br />
Tokio 23° wolkig<br />
Toronto 14° Schauer