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elektro AUTOMATION 03.2017

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M2M-KOMMUNIKATION/HMI<br />

PRAXIS<br />

System mit hoher Übertragungssicherheit<br />

Das neue Funksystem nutzt eine flexiblere und schlankere Infrastruktur.<br />

Denn der Anwender kann auf den bisher erforderlichen Applikationsserver<br />

verzichten: Die von den Access Points z.B. per<br />

WLAN weitergeleiteten Funksignale werden direkt an eine IP-<br />

Adresse gesendet und vom IT-System des Anwenders verarbeitet.<br />

Dabei schafft ein im Vergleich zur ersten Generation optimiertes<br />

Kommunikationsprotokoll die Voraussetzung für einen deutlich energieärmeren<br />

Betrieb sowie eine höhere Übertragungssicherheit. Hier<br />

haben die Entwickler das Prinzip der dynamischen Selbstorganisation<br />

realisiert. Der Aufwand für Konfiguration und Wartung ist gering,<br />

und neue Funkschaltgeräte können einfach in das Funknetzwerk integriert<br />

werden. Neu ist auch die Topologie der Kommunikation zwischen<br />

Funkschaltgerät und Access Point, die ebenfalls dem Prinzip<br />

der dynamischen Selbstorganisation folgt: Die Funkschalter und<br />

-sensoren adressieren selbsttätig immer denjenigen Access Point,<br />

der eine hohe Empfangsbereitschaft aufweist. Sollte die Übertragung<br />

fehlschlagen, wählt das Funkschaltgerät direkt den nächsten<br />

empfangsbereiten Access Point an und merkt sich die Sendewege,<br />

die störungsfrei verlaufen.<br />

Energiesparendes Protokoll – weltweit einsetzbar<br />

Auch im Hinblick auf den Energieverbrauch wurde das Kommunikationsprotokoll<br />

optimiert: Es arbeitet extrem stromsparend und<br />

schafft damit die Voraussetzung für lange Batteriestandzeiten der<br />

Funkschaltgeräte. Zu den weiteren Neuheiten der zweiten Generation<br />

gehört die Auswahlmöglichkeit von drei Sendefrequenzen: 868,<br />

915 und 922 MHz. Damit entspricht das Funknetzwerk den Funkstandards<br />

in Europa, Nordamerika, Australien und Japan und kann<br />

somit weltweit eingesetzt werden.<br />

Neue Access Points<br />

Nicht nur das Protokoll und die Topologie des Netzwerks haben sich<br />

mit der zweiten Generation von sWave.NET geändert, sondern auch<br />

das Design, das Innenleben und die Funktionen der Access Points<br />

als zentraler Netzwerkkomponente. Sie sind deutlich kompakter<br />

und lassen sich ganz einfach über Magnethalter oder Schrauben<br />

montieren. Im Vergleich zur Vorgängergeneration ist die Leistungsaufnahme<br />

geringer, ein WLAN-Adapter wurde ins Gehäuse integriert,<br />

und die Eingangsspannung ist jetzt von 12 bis 24 V DC<br />

variabel.<br />

Externe Antennen ermöglichen die optimale Anpassung der Funktechnologie<br />

an die Umgebung. Jeder Access Point kann die Signale<br />

von ca. 100 Funkschaltern empfangen, und über ein Webportal lassen<br />

sich zusätzliche Access Points in das Netzwerk integrieren.<br />

Vielfalt an Schaltgeräten<br />

Sämtliche batteriebetriebenen Funkschalter und -sensoren für die<br />

bekannte sWave-Plattform können über die neuen Access Points in<br />

das Funknetzwerk eingebunden werden. Dazu gehören unterschiedliche<br />

Bauarten von Positionsschaltern, Zugschaltern, Seilzugschaltern<br />

und berührungslos wirkenden Magnetschaltern. Neu in<br />

diesem Programm sind die Funk-Befehlsgeräte der Serie RF BF<br />

74-NET, die nun ebenfalls für den Einsatz im Funknetzwerk ertüchtigt<br />

wurden. Auch bei der neuesten Version dieser Bediensysteme<br />

Vom Schaltgerät bis in die obersten Ebenen der Unternehmens-IT:<br />

Architektur des sWave.NET-Funknetzwerks in zweiter Generation<br />

bleibt das bewährte Baukastensystem erhalten: Die Funk-Befehlsgeräte<br />

sind vollständig modular aufgebaut. Schalteinsätze und unterschiedlich<br />

farbige Arten von Tasterkappen mit Beschriftung lassen<br />

sich mit diversen Typen von Drucktastern, Schlüsselschaltern und<br />

Kippschaltern kombinieren. Bei den Gehäusen kann der Anwender<br />

zwischen Versionen für einen, zwei oder drei Schalter auswählen.<br />

Am einfachsten geht das online über den Konfigurator auf der steute-Homepage.<br />

Auf der LogiMAT 2017 wird Steute ein E-Kanban-System zeigen, das<br />

über die zweite Generation kommuniziert. Elektromechanische<br />

Funk-Positionsschalter melden, sobald ein Behälter im Kanban-Regal<br />

entnommen wird. Alternativ kann die Bestückung der Regale mit<br />

Behältern auch berührungslos, über neu entwickelte Funk-Lichttaster,<br />

abgefragt werden. Der Bediener kommuniziert mit dem System<br />

über ein ebenfalls neues Funk-Bediengerät mit Display.<br />

ge<br />

www.steute.de<br />

Weitere Informationen<br />

über das Funksystem:<br />

www.t1p.de/yz8t<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Bild: Steute<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 03 2017 75

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